7.10.2024 – Tag 367

Nach dem Weltkalender ist heute der erste Jahrestag der grössten Katastrophe für das jüdische Volk seit dem Holocaust, dem 7. Oktober 2023.

Nach dem jüdischen Kalender war das am 22. Tishrei 5784 (Erev Simchat Torah), der Jahrestag ist demnach der 22. Tishrei 5785, dieses Jahr ist das am 24. Oktober (natürlich wieder Erev Simchat Torah).

Inhalt

Israel

Parlamentarier aus der Regierung und der Opposition kritisieren die Strafverfolgungsbehörde heftig, weil noch immer kein einziges Strafverfahren gegen die Gazaner, die am 7. Oktober beteiligt waren, eröffnet worden ist. Dies, obwohl viele dieser Terroristen bereits festgenommen werden konnten und viele auch ein Geständnis abgelegt haben.


Ein IDF-Sprecher veröffentlichte die Zahl der Raketenbeschüsse auf Israel seit Kriegsbeginn

  • 13’200 aus dem Gazastreifen
  • 12’400 aus dem Libanon
  • 400 aus dem Iran
  • 180 aus Jemen
  • 60 aus Syrien

Ein Jahr unter Sirenen.

  • Rot – aus Gaza
  • Grün – aus dem Libanon
  • Gelb – aus dem Iran
  • Blau – aus dem Irak
  • Dunkelviolett – aus Syrien
  • Lila – aus dem Jemen

Premierminister Netanyahu kündigte auf der Kabinettssitzung an, dass er den Namen des Krieges von „Eisernen Schwertern“ in „Auferstehungskrieg“ ändern wolle.

Gaza

Das arabische Netzwerk Al-Arabia berichtet, Yahya Sinwar habe Kontakt mit der Hamas-Führung in Qatar aufgenommen. Laut deren Bericht hat er jedoch nichts Neues mitgeteilt. Auch die Methode der Kontaktaufnahme wird hier nicht bezeichnet.


Die Hamas hat zum Jahrestag des 7. Oktobers mehrere Raketen auf die Küstenregion um Tel Aviv abgefeuert. In Kfar Chabad wurde zwei Verletzte verzeichnet.

Vor einem Jahr haben sie an diesem Tag noch 3’000 Raketen abgefeuert, heute waren es noch deren 4.


Die IDF bestätigte: Am Morgen des 7. Oktober 2024, am Jahrestag des Angriffs, planten die Terroristen von Gaza aus Angriffe auf Israel. Es wurden Präventivschläge durchgeführt.

Die IDF haben im gesamten Gazastreifen Raketenwerfer und Terrorziele der Hamas angegriffen, um diese unmittelbare Bedrohung abzuwehren. Dabei haben sie Abschussrampen und eine unterirdische Route vernichtet.

Libanon

Die IAF hat erneut heftige Angriffe auf die Hizbollah in Libanon geflogen. Dieser Artikel berichtet von 120 Zielen im Süden des Libanon.


Nach einer Warnung an die Bewohner von Dahiya (im Süden Beiruts), ihre Häuser zu verlassen, hat nun eine heftige Angriffswelle begonnen. Die Angriffswelle dauerte über 2 Stunden.


Man beachte die heftigen Sekundärexplosionen in diesen Videos. Sie zeigen, dass hier grosse Waffen- und Munitionslager getroffen worden sind.


Auch hier sind die Sekundärexplosionen gut zu sehen: Gelagerte Raketen fliegen in alle Richtungen!


Zwei Terroristen versuchten, an der Nordgrenze (Gebiet Dubb) in israelisches Gebiet einzudringen. Sie wurden von der IDF eliminiert.

Nahost

Jemen hat Israel erneut mit einer Rakete beschossen. Überall in Zentralisrael heulten die Sirenen, doch das Geschoss konnte abgefangen werden und es wird von keinen Schäden berichtet.

Iran

Es kursieren mehrere Berichte, dass das gestrige Erdbeben in Iran durch unterirdische Atombombentests ausgelöst worden sei. Gemäss meinen Informationen stimmt das nicht.

Auch aus der Türkei wird ein Erdbeben vermeldet. Das Epizentrum befand sich unter Istanbul.

International

Zum Gedenken an den 7. Oktober hielt der israelische UNO-Botschafter Danny Danon eine Rede, in welcher er die UNO heftig kritisierte. Die UNO sei eine Institution, die den jüdischen Staat noch und noch verraten habe. Sie habe es nicht einmal zustande gebracht, den genozidialen Angriff der Gazaner auf Israel deutlich zu verurteilen.


Obwohl die USA nachdrücklich fordern, dass Israel weder die iranischen Atomanlagen noch deren Erdölanlagen angreift, bleibt unsere Regierung unbeeindruckt. Selbst ihre Belohnungen für ein israelisches „Wohlverhalten“ verhallen offenbar ungehört.

Yoav Gallant gegenüber CNN: „Hinsichtlich der Reaktion im Iran liegen alle Optionen auf dem Tisch.“


Auf dem Parteitag ihrer Partei erklärte die französische Präsidentschaftskandidatin Marine Le Pen ihre volle Unterstützung für Israel und forderte alle Anwesenden auf, eine Schweigeminute einzulegen, um der am 7. Oktober 2023 getöteten Zivilisten und IDF-Soldaten im Süden Israels zu gedenken.

47 davon waren französische Staatsbürger.

An ihrer Jacke trug sie die gelbe Schleife, das Symbol der Solidarität mit denen, die am 7. Oktober in Gaza von gazanischen Unmenschen als Geiseln gefangen gehalten werden.


In Berlin nahmen Iraner mit iranischen und israelischen Flaggen an einer Kundgebung zur Unterstützung der Israelis und der Rückkehr israelischer Geiseln teil.

Iraner sind die einzige Nation des Nahen Ostens, die an pro-israelischen Kundgebungen auf der ganzen Welt teilnimmt.


Die Tachles macht eine Umfrage zum 7. Oktober.

  • keine einzige orthodoxe Stimme (in Israel die Mehrheit)
  • keine einzige zionistische Stimme (in Israel die deutliche Mehrheit)
  • keine einzige Erwähnung der vielen Soldaten, die seither in diesem Krieg ihr Leben gelassen haben oder es riskieren (in Israel ist fast jede Familie betroffen)
  • keine einzige Erwähnung der nahezu 200’000 Israelis, die seit 1 Jahr kein Zuhause mehr haben
  • sogar der NIF kommt zu Wort, der Millionen dafür ausgibt, unsere Regierung zu stürzen und bis hin zum 7. Oktober zu Militärdientsverweigerung aufgerufen hat, was die Gazaner massgeblich zur Terminwahl für ihren Angriff vom 7. Oktober motiviert hat.

Aber

  • Mitleid mit Palästinensern, die zu rund 80% die Gräueltaten der Gazaner vom 7. Oktober unterstützen. Über 95% fühlen sich seit diesem 7. Oktober stolz darauf, Palästinenser zu sein!
  • Und Unsicherheit, weil sie als Juden mit Israel identifiziert werden (was in ihren Augen völlig unbegründet ist, denn sie fühlen sich offensichtlich nicht als Teil der jüdischen Nation)

Kommentar – Was soll das? Was hat das mit dem 7. Oktober in Israel zu tun?


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