Vorwort – Begriffsdefinition
In meinen Berichten ist oft von Palästinensern die Rede. Dass es ein „Palästinensisches Volk“ gemäss ethnologischer Definition nicht gibt, sondern dass dieser Begriff von Yassir Arafat in den 60er Jahren, auf Anraten des russischen KGB, aus politisch/strategischen Gründen und ohne dieses „Volk“ zu definieren, erfunden und 1964 zum ersten Mal benutzt worden ist (Gründung der PLO) wissen hier wohl alle.
Wenn ich diesen Begriff in meinen Berichten nun trotzdem verwende, dann meine ich damit jene Menschen, die ihre Personalausweise von der 1993 durch die Oslo-Verträge ins Leben gerufenen „Palästinensischen Autonomiebehörde“ (P.A.) erhalten. Gemäss ihren eigenen Zählungen sind das rund 5.5 Menschen, wovon
- rund 2.5 Mio von ihnen in selbstverwalteten und judenreinen Gebieten in Yesha (Judäa und Samaria) leben
- und rund 2.2 Mio im ebenfalls selbstverwalteten und judenreinen Gaza.
- Dazu kommen noch etwa 350’000, die in Jerusalem leben
- und etwa 300’000, die zusammen mit rund 600’000 Israelis im israelisch verwalteten Teil von Yesha leben.
Es wird jedoch allgemein davon ausgegangen, dass diese Zahlen stark überhöht sind, um mehr politisches Gewicht und finanzielle Unterstützung zu erhalten, in Wirklichkeit dürften es etwa 15% weniger sein.
88% dieser Palästinenser leben also in judenreinen selbstverwalteten Gebieten und 12% in israelisch verwalteten Gebieten. Die meisten dieser Palästinenser haben, nebst ihren Personalausweisen der P.A., einen jordanischen Pass, viele auch eine jordanische oder syrische Staatsbürgerschaft. Diejenigen die in israelischen Gebieten leben, haben israelische Papiere als „dauerhafte Einwohner“, die ihnen alle Rechte eines Israelis zugestehen mit Ausnahme politischer Rechte auf nationaler Ebene (Parlamentswahlen). Das sind mehr Rechte, als sie in arabischen Ländern oder in Palästinensischen Gebieten hätten.
Doch neben dieser Definition von „Palästinenser“ gibt noch viele andere, wie zum Beispiel:
- die Selbstdefinition: wer sich als Palästinenser fühlt,
- die der UNRWA: wessen Eltern oder Adoptiveltern einen männlichen Vorfahren hat, der sich 1950 (Gründung der UNRWA) als nicht-jüdischer Flüchtling des Kriegs von 1948 hat registrieren lassen (jüdische Flüchtlinge wurden nicht registriert)
- eine regionale: wessen Vorfahren britische Personalausweise des Mandatsgebietes Palästina hatten, wozu auch viele Juden gehören
- Arabische Israelis inklusive Nicht-Araber wie Drusen, Beduinen, usw.
- Arabische Israelis exklusive Nicht-Araber wie Drusen, Beduinen, usw.
- und viele andere mehr
Alle diese und alle, die nicht klar zugeordnet werden können, bezeichne ich jeweils als „Palästinenser“ (in Anführungszeichen).
In meinen Berichten tauchen also sowohl Palästinenser wie auch „Palästinenser“ auf und diese beiden Schreibweisen bezeichnen nicht dasselbe.
Israel
Aharon Haliva, der Chef des militärischen Geheimdienstes, gesteht sein Versagen im Vorfeld des 7. Oktobers ein, entschuldigt sich dafür und tritt zurück.
Kommentar – Jeder Mensch kann Fehler machen und ich glaube Haliva gerne, dass er seinen Fehler sehr, sehr schwer bereut. Es braucht viel Mut, einen solchen Fehler einzugestehen, insbesondere wenn er so viele Menschenleben und Leid zur Folge hatte, und diesen rechne ich ihm hoch an. Auch die Tatsache, dass er dafür die Konsequenzen zieht und zurücktritt.
Sein Eingeständnis hat aber auch politische Folgen, wie: Wer hat ihn eingestellt und ihm so viel Vertrauen geschenkt? Wer hat ihn gedeckt oder ihn in seinen (falschen) Einschätzungen unterstützt und bestärkt? Hier ist noch längst nicht alles aufgearbeitet und publiziert. Doch das ist zwingend erforderlich!
Ein Thema, das in Israel derzeit heftig diskutiert wird, ist die militärische Ausrüstung der Soldaten. Zwar hat die IDF sehr viel in technologische Kampfmittel investiert, doch kaum in die persönliche Ausrüstung der Soldaten.
In diese Lücke sind viele private Organisationen gesprungen und haben die Soldaten mit Hilfe von Spenden mit Vielem besser ausgerüstet. Dazu gehören moderne Helme und Schutzwesten, Nachtsichtgeräte, Augen- und Ohrenschutze (Explosionen) und ähnliches, doch – natürlich – keine Waffen.
Kürzlich hat die IDF diese Ausrüstung verboten, deren Import erschwert und darauf bestanden, dass nur offizielles Militärmaterial verwendet werden dürfe. Gegen diesen Entscheid wird nun heftig protestiert. Es bleibt zu hoffen, dass er revidiert wird.
Der Terrorist, der sich vor 3 Tagen in Tel Aviv mit seinem falsch gezündeten Sprengsatz selbst in die Luft gesprengt hat, wurde inzwischen identifiziert: Es war der in Shechem (Nablus) wohnhafte Jafar Mouna.
Der militärische Flügel des Islamischen Dschihad (PIJ) bestätigt diesen Bericht.
Seine Schwester Nahla preist ihn nun in Social Media als „heldenhaften Märtyrer“ an und sagt, seine Familie sei sehr stolz auf ihn.
Der militärische Flügel der Hamas und der Islamische Dschihad übernehmen gemeinsam die Verantwortung für diesen (missglückten) Anschlag.
Vier Aktivisten, die in diverse gewalttätige Aktionen gegen Palästinenser verwickelt sind, unter anderem auch in die Kämpfe in Jit letzte Woche, sind von der Polizei identifiziert und festgenommen worden. Es wird weder gesagt, ob es sich um Israelis handelt noch woher sie stammen. Israelische Bewohner der Gegend sagen, es seien keine lokalen Bewohner, sondern von irgendwoher in WhatsApp Gruppen zusammengerufene Fremde.
Kommentar – Trotzdem und ohne Belege wird das international als „Siedlergewalt“ verbucht.
In Be’er Sheva wurde ein Arzt festgenommen, der dem ISIS angehörte. Muhammad Azzam, 34, hat im medizinischen Zentrum „Soroka“ gearbeitet. Die Spital-Administration ist schockiert über diese Erkenntnis.
Auf dem Mobilgerät des Arztes wurde unter anderem ein Ordner aus dem Jahr 2024 mit dem Titel „Zubereitung von Giften“ gefunden, was laut einer hochrangigen Quelle der Ermittlungen den Verdacht aufkommen lässt, dass er vorhatte, Patienten zu vergiften. Unter anderem wurden folgende Dateien gefunden:
- „Gifte herstellen – Giftkurs“
- „Zubereitung von Giften – Herstellung von Ricin-Gift“
- „Zubereitung von 1 Gift – dem Gift von verdorbenem Fleisch“
- „Gifte herstellen – eine einfache Idee zur Herstellung giftiger Gase“
- „Gifte herstellen – wie man alleine kämpft“
- „Zubereitung von Giften – Chloroformgift“
- „Zubereitung von Giften – Enzyklopädie der Gifte 3-1“
- „Gifte herstellen – biologischer Terrorismus“
- „Aufbereitung von Giften – Einsatz von Chlorgas“
- „Gifte herstellen – Senfgas“
- „Zubereitung von Giften – Verwendung von Gift in einer einzigen Aktion.“
Immer mehr Juden flüchten aus den USA. Innerhalb einer einzigen Woche immigrieren 600 amerikanische Juden in Israel (Aliyah).
Vor 95 Jahren kam es in Eretz Israel, das damals unter der Kontrolle des britischen Mandats stand, zu etlichen von Arabern organisierten jüdischen Pogromen gegen Juden.
133 Juden wurden dabei getötet und 339 verletzt.
Diese Ereignisse gingen als Pogrome von 5689 („Meoraot TARPAT“ – 5689 ist die Jahreszahl gemäss jüdischem Kalender) in die jüdische Geschichte ein. Die Pogrome fanden grösstenteils mit Duldung der britischen Behörden statt, doch wo es jüdische Selbstverteidigungskräfte gab, wurden die Pogromisten zurückgedrängt.
Die jüdischen Gemeinden in Hebron und Gaza existierten danach nicht mehr.
Yesha
In Tulkarm werfen die IDF-Streitkräfte Flugblätter mit folgendem Wortlaut ab:
„Haben Sie Abwasser auf der Strasse?“
„Haben Sie wochenlang nicht in Ihrem Haus geschlafen?“
„Haben Sie Angst, auf die Strasse zu gehen, aus Angst vor Sprengkörpern?“
„Bedanken Sie sich bei der Verbrecherbande in der Stadt, die Ihr Leben ruiniert hat!“
Heute wurden in Tulkarm 3 bewaffnete Terroristen getötet, 2 Werkstätten zur Herstellung von Sprengstoff vernichtet und etliche bereits platzierte Sprengsätze entschärft.
Israelische Sicherheitskräfte konfiszierten in Yatta (Hebron) viele gestohlene Ausrüstungsgegenstände und Uniformen der IDF- und Magav-Polizei von Arabern, mit denen sie einen grossen Terroranschlag verüben wollten, indem sie sich als IDF- oder Magav-Offiziere verkleiden.
Gaza
Nahe der “Salah al-Din” Schule in Gaza wurde ein Waffen- und Munitionslager der Gazaner entdeckt und zerstört.
Auch in anderen Schulen in Rafah wurden grosse Waffen- und Munitionslager sowie Dokumente der Hamas entdeckt, einige davon verpackt in UNRWA-Taschen.
Die Rafah-Brigade der Hamas sei besiegt, sie existiere nicht mehr, sagt Verteidigungsminister Yoav Gallant bei einem Truppenbesuch in Gaza. Über 150 Tunnels in der Gegend seien bislang entdeckt und zerstört worden.
Die Soldaten des 601. separaten IDF-Ingenieurbataillons lassen sich in ihrem neuen Stützpunkt im Netzarim-Korridor nieder, der den Gazastreifen von der Grenze zum israelischen Territorium bis zur Meeresküste in zwei Hälften teilt.
Räumungsbescheid Nummer 11(!) in den letzten anderthalb Wochen
Die IDF informiert die Bewohner der Stadtteile Bnei Suhila und Tanshebi, Sheikh Nasser, Barbach, Al-Satar, Ma’an, und dem Stadtzentrum in den Westen der Stadt zu evakuieren.
Die IDF weitet ihren Angriff nach Süden bis zurück nach Bnei Suhila und zum Zentrum von Khan Yunis aus. Es wird erwähnt, dass vor zwei Tagen von dort aus eine Rakete auf Israel abgefeuert wurde. Jede Rakete verursacht eine Massenvertreibung der Bürger aus der Abschussgegend und jeder dort wird zum Flüchtling.
Kommentar – wenn von irgendwo eine Rakete auf Israel abgefeuert wird, bedeutet das, dass sich in dieser Gegend Terroristen eingenistet haben und dass es dort ein Waffenlager und Abschussvorrichtungen gibt. Diese werden kompromisslos verfolgt und vernichtet. Dass Zivilisten darunter leiden, ist eine Folge der Taktik der Hamas, sich in zivilen Gegenden einzurichten und sich unter Zivilisten zu verstecken aber auch der Tatsache, dass diese Zivilisten das zulassen, anstatt es der IDF zu melden.
Khan Yunis, südlicher Gazastreifen
Journalisten im Gazastreifen berichten, dass Tausende von Gazanern nach den Evakuierungsanweisungen des IDF-Sprechers gezwungen sind, zusammen mit ihrem Hab und Gut durch die durch die Strassen fließenden Abwässer zu laufen.
Es ist offensichtlich, dass der Druck auf die Zivilbevölkerung in Gaza in den letzten Wochen zugenommen hat. Dies ist in den sozialen Medien deutlich zu erkennen.
Die vielen Evakuierungsanweisungen und die Reduzierung des humanitären Bereichs machen ihnen das Leben besonders schwer.
Amerikanische Offizielle schätzen, dass Yahya Sinwar irgendwo im Untergrund festsitzt und dass ihm langsam die Vorräte ausgehen. Sie meinen, deshalb sei er jetzt zwar an einem Geiselabkommen interessiert, spiele jedoch noch auf Zeit, weil er auf einen gross angelegten Krieg des Irans und der Hizbollah gegen Israel hofft.
Sinwar bettelt um sein Leben: In einer neuen Mitteilung fordert er, dass ein Geiselabkommen eine Garantie enthalten müsse, dass sein Überleben nach seiner Unterschrift unter ein solches Abkommen gesichert sei.
Kommentar – Das sieht fast danach aus, als würde er ein solches Abkommen tatsächlich ins Auge fassen. Es ist jedoch nicht klar, ob diese Forderungen seine alten Forderungen ersetzt, oder ob dies als neue Forderung dazu kommen soll.
Die libanesische Zeitung Al-Akhbar berichtet: Nachdem die Hamas die Vermittler darüber informiert hatte, dass es keinen Raum für Diskussionen über den amerikanischen Vorschlag für ein Abkommen gebe, wird nun ein erneuerter Vorschlag diskutiert, der die Präsenz von UN-Streitkräften anstelle von IDF-Streitkräften vorsieht. Dies unter der Bedingung, dass es nur für einen begrenzten Zeitraum der Fall sein wird, nämlich nur während der ersten Phase und beim Philadelphi-Korridor, dem Netzer-Korridor und beim Rafah-Übergang.
Kommentar – Der ursprüngliche Zeitplan der USA, diese Verhandlungen innerhalb von 7 Tagen abzuschliessen, wäre damit gestorben. Auch die amerikanischen Verlautbarungen, dies sei der allerletzte Versuch, würden damit zu leeren Versprechungen.
Leicht sarkastisch: Bis zu den Wahlen in den USA dauert es nur noch knapp über 2 Monate, der gegenwärtigen Regierung läuft langsam die Zeit davon.
Und weniger sarkastisch: Wie lange werden der Iran und die Hizbollah noch zuwarten? Beide fürchten den amerikanischen Wahlausgang…
Die britische Zeitung Jewish Chronicle veröffentlichte neue Details zur Liquidierung des Kommandeurs des militärischen Flügels der Hamas, der Izz al-Din al-Qassam-Brigaden, Mohammed Deif.
Einer der Informanten, die an der erfolgreichen Ermordung von Mohammed Deif beteiligt waren, war ein Bote der Hamas, ein 19-jähriger Teenager, dessen Aufgabe es war, auf Notizzetteln geschriebene Nachrichten zwischen Hamas-Mitgliedern weiterzugeben, die sich im gesamten Gazastreifen im Untergrund versteckten. (Aus Angst vor israelischer Überwachung versucht die Hamas, ausschließlich schriftlich zu kommunizieren, indem sie Code und farbiges Papier verwendet)
Dieser mutige junge Mann ist nicht mehr in Gaza. Der Deal mit ihm sah vor, dass er im Falle eines Erfolgs der Operation auf Kosten Israels in die Vereinigten Staaten transportiert werde, wo er Asyl erhalten werde.
[Das bedeutet, dass die USA in diese Operation eingebettet waren]
Nach der erfolgreichen Eliminierung von Deif ist die Hamas sehr besorgt über das Phänomen der „Kollaborateure“ und nutzt den Nachrichtensender Al Jazeera, um alle Bewohner Gazas zu bedrohen.
Hunderte Gazaner wurden vom Shin Bet rekrutiert und ihre Informationen tragen beeindruckende Früchte. Je mehr Gazaner den Erfolg israelischer Operationen sehen, desto grösser ist ihre Bereitschaft, mit der IDF und Shin Bet zusammenzuarbeiten. Darüber hinaus ermutigen die Instabilität und die wirtschaftliche Lage in Gaza viele zur Zusammenarbeit im Gegenzug für erhebliche Vorteile. Israel zahlt ihnen für solches viel Geld in bar.
Nahost
Berichte über schwere Zusammenstösse zwischen der vom Iran unterstützten Assab Ahl al-Haq und der irakischen Armee in Kerbela, Irak:
Heute Nacht tobte in der Stadt Karbala ein Konflikt zwischen den vom Iran unterstützten Elementen und der irakischen Armee, bei dem von beiden Seiten Kleinwaffen und Kanonen eingesetzt wurden. Diesen Berichten zufolge gab es auf beiden Seiten eine grosse Zahl von Verwundeten und Toten. Es wurden auch Zivilisten verletzt.
Das US-Zentralkommando gab heute die Ankunft der Trägerangriffsgruppe CSG72 unter der Führung des atomgetriebenen Flugzeugträgers USS Abraham Lincoln im Verantwortungsbereich von CENTCOM im Indischen Ozean bekannt.
Libanon
Die IDF hat das führende Mitglied der Hizbollah, Khalil Hussein Khalil al-Maqdah, der als Agent des Irans in Libanon operiert hat, gezielt eliminiert. Er war, zusammen mit seinem Bruder Munir al-Maqdah, im Dienst des iranischen IRGC für Waffenschmuggel (auch in die Hände von Terroristen in Israel), Rekrutierung von Kämpfern und direkte Angriffe auf Nordisrael verantwortlich.
Angesichts der schrittweisen Eskalation der Hizbollah bei ihren Angriffen auf Israel herrscht zunehmende Anspannung und Angst unter den libanesischen Bürgern.
Wie aus diesem Video aus Libanon zu sehen ist, ist diese Angst absolut nachvollziehbar.
Der libanesische Premierminister gab eine Erklärung ab:
„Ich fordere Politiker und Medienvertreter auf, keine Nachrichten und Interpretationen zu veröffentlichen, die bei den Libanesen Panik auslösen und Spannungen in der Atmosphäre erzeugen.“
In Libanon lebt es sich gefährlich
Dieses Video, gedreht im Dorf Deir Mimas im Südlibanon, zeigt den Punkt, von welchem aus die Hizbollah heute ihre Raketen auf Israel abgefeuert hat.
Man hört den Videofilmer aus tiefstem Herzen die Hisbollah-Kämpfer verfluchen, die diese Raketen abgefeuert haben.
Daraufhin gaben Hizbollah-Anhänger online den Namen des Betreibers, sein Foto und seine persönliche Nummer bekannt (er ist Soldat der libanesischen Armee, Mitglied der christlichen Gemeinschaft) und forderten „die Hinrichtung des zionistischen Kollaborateurs“.
Hizbollah-Anhänger beschweren sich in den sozialen Medien auch darüber, dass Bewohner des Dorfes Ramish (hinter dem Dorf Deir Mimas), die nicht mit der Hizbollah verbunden sind und sie ablehnen (wie zum Beispiel Christen), bei der IDF Meldungen einreichen, damit diese die Terroristen lokalisieren kann. Die IDF greift dann benachbarte Dörfer an, die mit der Hisbollah in Verbindung stehen, doch haben bislang keine christlichen Dörfer im Südlibanon angegriffen.
Hizbollah-Gegner in Libanon machen sich im Internet über Nasrallah lustig und stellen ihn mit den Worten dar (freie Übersetzung):
„Sinwar und Daif, ich bin schon auf dem Weg zu Euch.“
Jemen
Update des US Zentralkommandos zum gestrigen 21. August: In den letzten 24 Stunden ist es den Streitkräften des US Central Command (USCENTCOM) gelungen, ein vom Iran unterstütztes Boden-Luft-Raketen- und Radarsystem der Houthis in einem von den Houthis kontrollierten Gebiet im Jemen zu zerstören.
Es wurde festgestellt, dass diese Systeme eine klare und unmittelbare Bedrohung für die Streitkräfte der USA und der Koalition sowie für Handelsschiffe in der Region darstellten. Diese Massnahme wurde ergriffen, um die Freiheit der Schifffahrt zu schützen und internationale Gewässer für US-, Koalitions- und Handelsschiffe sicherer zu machen.
Die französische Marine rettete 29 Seeleute vom Containerschiff Sounion, das im Roten Meer wiederholt von jemenitischen Huthi angegriffen wurde.
Das Schiff liegt derzeit vor Anker.
Während des Houthi-Angriffs befanden sich Filipinos und ein Russe an Bord. An der Operation zur Rettung der Besatzungsmitglieder beteiligte sich ein französischer Zerstörer.
Das unbemannte Boot einer vom Iran unterstützten jemenitischen Gruppe wurde zerstört.
Iran
Abbas Araqchi, Irans neuer Aussenminister sagt:
Vorbehaltlich der Aufgabe einer feindseligen Haltung und der Versuche, das Atomabkommen wiederzubeleben und die Sanktionen aufzuheben, werden wir versuchen, die Spannungen in den Beziehungen zu Washington abzubauen und die Beziehungen zu europäischen Ländern wiederherzustellen.
In seinem ersten Auslandsinterview betonte der iranische Aussenminister, dass er die Spannungen mit Washington auf diplomatischem Weg lösen und die Beziehungen zu europäischen Ländern unter bestimmten Bedingungen wiederherstellen wolle.
Kommentar – nach den „Tod den USA und Israel!“ Rufen sind das ganz neue Töne aus Iran. Was sie bedeuten, wird sich erst zeigen müssen. Ich vermute eher, dass das Worte sind, die Israel und die USA von einem zuvorkommenden Erstschlag auf den Iran abhalten sollen (bis sie ihre A-Bombe fertiggestellt haben).
International
Derzeit kursiert eine Meldung, Donald Trump habe Benjamin Netanjahu angerufen und ihn gebeten, das Biden-Abkommen zu verwerfen, um den Demokraten nicht zu einem Plus-Punkt bei den anstehenden Wahlen zu verhelfen.
Doch dies wird von Trump und Netanjahu klar bestritten und es macht den Anschein, es handle sich um eine Falschmeldung, die erfunden und verbreitet worden ist, um Trump zu diskreditieren. Die Meldung macht auch wenig Sinn, denn Trump kennt die Palästinenser gut genug um zu wissen, dass diese das Abkommen ohnehin zurückweisen werden.
Es wird publik, dass die US-Demokraten die Zahlen der während ihrer Regierung geschaffenen Arbeitsplätze um nahezu 1 Mio überhöht haben.
Es ist schwer zu sagen, ob das eher lustig oder schwer besorgniserregend ist: Unterstützer der Harris/Walz Kandidatur werden befragt, weshalb sie diese Kandidatur unterstützen, doch ausser „Es darf nicht Trump sein“ fällt ihnen nichts ein.
Kommentar – Das erinnert mich stark an die „Black Flags“ in Israel. Auch diese hatten keine politische Vision und das Einzige, was sie zusammenhielt, war: „Anything but BiBi!“. Auch bei den Palästinensern sieht man dieses Phänomen: Unter sich sind sie sich völlig uneinig und das Einzige, was sie verbindet, ist: „Israel muss weg!“.
All dies sind destruktive Kräfte und die Tatsache, dass solches zunimmt, muss einem Sorge bereiten. Diese Tendenz führt dazu, dass Kandidaten für ein Amt immer weniger an einer konstruktiven Vision für ihr Land arbeiten, dafür umso mehr in Kritik an ihren Opponenten investieren. Doch solches kann ein Land nicht vorwärtsbringen!
Dieser Artikel beleuchtet, wie die Unterstützung Israels bei den Demokraten nach und nach aus ihrem Parteiprogramm verschwindet. Im Verlauf der letzten 20 Jahre ist eine unterstützende Kernaussage nach der anderen aus ihrem Programm gestrichen oder abgeschwächt worden.
Gleich wie die Goldberg-Polin Familie, Angehörige einer Geisel in Gaza, auf der Plattform der Demokraten an ihrem Kongress eine Stimme erhalten haben, wollen auch die Pro-Palästina Demonstranten an diesem Kongress sprechen dürfen.
Bislang wurde ihnen das verweigert, doch sie kämpfen weiterhin um dieses Recht. An einer Pressekonferenz vor dem Gebäude sagte Abbas Alawieh, einer der Führer dieser Bewegung, er habe zwar Mitgefühl für die 109 Geiseln in Gaza, doch über die „16’000 getöteten Kinder in Gaza“ müsse ebenfalls gesprochen werden.
Diese pro-palästinensische Bewegung wird übrigens Rashida Tlaib stark finanziell und ideologisch unterstützt.
Wer kennt sie nicht, die „orthodoxen Juden“ der Neturei Karta Sekte? Bilder von ihnen werden sehr gerne von Israelhassern im Netzwerk verbreitet, denn mit ihren Outfits sehen sie sehr „jüdisch-othodox“ aus und es macht sich so gut: „Seht Ihr: Auch die orthodoxen Juden stellen sich gegen Israel“.
Hier bewundert der Repräsentant dieser Sekte, Israel David Weiss, das iranische Oberhaupt Khameini, sagt sie ähnelten sich sehr und wünscht, sich mit ihm zu treffen.
Die Neturei Karta ist eine Sekte mit wenigen 1’000 Mitgliedern. Sie behaupten, Israel, inklusive Jerusalem, dürfe nicht von Menschen (Juden) wiedererrichtet werden, sondern müsse irgendwie vom Himmel fallen. Den jüdischen Staat Israel halten sie demzufolge als illegal.
Kommentar – Dass sie sich als jüdisch-orthodox bezeichnen, ist meines Erachtens eine Frechheit, denn mit ihrer Einstellung widersprechen sie ganz wesentlichen Teilen der Torah. Der Torah zu widersprechen, auch wenn man sich auf einzelne neuere Psalmen oder andere Schriften bezieht, ist im orthodoxen Judentum absolut nicht gestattet.
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