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Israel
Dramatischer Sofortbericht aus Ägypten: Die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen Israel und der Hamas werde voraussichtlich in den nächsten 48 Stunden erfolgen, nachdem es gelungen sei, die wesentlichen Lücken in den Verhandlungen zu schliessen. Der Gaza-Krieg sei vorbei und erledigt.
Aus Ägypten wird eine grundsätzliche Schlussfolgerung bezüglich der Transaktion gemeldet, die Einzelheiten seien:
- Gemäss der ersten Klausel des ägyptischen Plans wird Israel sich verpflichten, alle Vorbereitungen für den Einmarsch in Rafah zu stoppen.
- Die zweite Klausel sieht die Freilassung aller israelischen Entführten in zwei Schritten mit Zeitintervallen von 10 Wochen vor.
- Die dritte Klausel sieht einen vollständigen Waffenstillstand für ein Jahr vor, wobei sich Israel und die Hamas verpflichten, weder zu Lande noch in der Luft aufeinander zu feuern oder Waffen einzusetzen.
- Während des Waffenstillstands wird bekannt gegeben, dass mit der Umsetzung der Schritte zur Gründung eines palästinensischen Staates begonnen wird.
Andererseits sagt Hamas-Sprecher Abd Latif, dass es ohne einen sofortigen dauerhaften Waffenstillstand und die Rückkehr aller Vertriebenen aus dem Gazastreifen in ihre Häuser, auch im Norden des Gazastreifens, unmöglich sei, eine dauerhafte Einigung zu erzielen.
Nach den Gesprächen und Kontakten zum Entführungsabkommen gibt es Berichte, wonach eine israelische Delegation unter der Führung des Mossad-Chefs morgen nach Kairo aufbrechen wird.
Die israelische Regierung befindet sich an einem kritischen Scheideweg in allen Fragen eines solchen Abkommens.
In Israel versteht man, dass das Schicksal der Entführten in unmittelbarer Gefahr ist: Wenn eine Operation in Rafah durchgeführt wird, werden die Terrororganisationen als Reaktion darauf höchstwahrscheinlich die Entführten hinrichten.
Andererseits wird eine israelische Verpflichtung zur Beendigung der Kämpfe schwerwiegende innenpolitische Konsequenzen nach sich ziehen. Die Regierung sähe sich massiven Vorwürfen ausgesetzt, insbesondere seitens der Soldaten, die in dieser Operation ihr Leben riskiert haben und der Angehörigen jener, die diesen Einsatz mit ihrem Leben bezahlt haben. Denn ihr Einsatz wird sich als sinnlos herausstellen.
Darüber hinaus wird eine solche Erklärung beispiellose Sicherheitsfolgen haben und die Welt, die bisher die militärische Macht Israels anerkannt hat, wird sehen, wie Israel besiegt werden kann: Mit Geiselnahmen und harten Verhandlungen.
Hier ist bereits die erste scharfe Kritik von Bezalel Smotrich zu lesen. Auch Parteien der Opposition äussern sich sehr kritisch. So sagt auch Benny Gantz, vom Ziel, die Hamas zu vernichten, dürfe unter keinen Umständen abgerückt werden.
Morgen werden wir wohl mehr erfahren. Bislang, jedoch, berichten die Medien, dass keine Absicht existiere, den Einmarsch in Rafah abzubrechen. Auch dass die Truppen in Gaza zurzeit verstärkt werden, deutet nicht auf einen baldigen Truppenabzug hin.
Hier berichtet ein beduinischer Arzt, der von den Gazanern am 7. Oktober gefangen genommen und als Lockvogel für einen Hinterhalt für israelische Soldaten missbraucht worden ist. Er wurde dabei schwer verletzt und 2 israelische Soldaten wurden in diesem Hinterhalt getötet, bevor die Gazaner eliminiert werden konnten.
Yesha
Abu Mazen (Mahmoud Abbas) sagte auf der Wirtschaftskonferenz in Saudi-Arabien, dass die Sicherheit Israels gewahrt bleiben müsse und dass dies eine palästinensische Verpflichtung sei. Er sagte auch, dass die Palästinenser wie jedes andere Volk1) auf der Welt das Recht auf Selbstbestimmung hätten.
Diese Aussage stösst bei der Hamas und anderen Parteien auf verärgerte Reaktionen.
1) Dieses „Volk der Palästinenser“ wird erstmals 1964 in der Geschichte erwähnt, durch Yassir Arafat bei der Gründung seiner Terrororganisation PLO. Definiert hat er dieses „Volk“ jedoch nicht. Klar ist lediglich, dass Juden nicht dazugehören.
Zuvor hat ein solches „Volk“ nie existiert, sondern es war ein Sammelbegriff für alle Völker der Region Palästinas, von Griechen und Türken über Syrer, Kurden, Jordanier, bis Araber und Marokkaner. Üblicherweise waren damit jedoch lokale Juden gemeint, während alle anderen diese Bezeichnung zurückgewiesen und eher als Beleidigung aufgefasst haben. In allen offiziellen Dokumenten vor 1964 wurden Nicht-Juden noch schlicht als „Araber“ bezeichnet.
Gaza
Während der UN-Standard bei 15 Litern Wasser pro Person und Tag liegt, erhält Gaza 20 Liter. Insgesamt werden 40 bis 50 Millionen Liter Wasser, 14 Millionen davon aus Israel, nach Gaza geliefert.
Zudem sagt der IDF-Sprecher, werden nach Gaza derzeit mehr Hilfsgüter geliefert als jemals zuvor. Was solche Hilfslieferungen betrifft, war die gazanische Aktion vom 7. Oktober also ein Erfolg.
Der britische Aussenminister lässt verlauten: „Das der Hamas vorgelegte Angebot ist grosszügiger als je zuvor. Es beinhaltet die Freilassung Tausender Gefangener.“ Zudem spricht er von einem 40-tägigen Waffenstillstand im Gazastreifen.
Der britische Aussenminister ist hiermit der erste, der von „Tausenden“ freigelassenen Gefangenen spricht. Von keiner anderen an den Verhandlungen beteiligten Partei liegen bislang solche Hinweise vor.
Palästinensische Sender berichten von einer grossen Bewegung von Vertriebenen aus dem Bereich der Amuaj-Halle in West-Rafah in Richtung der Küste, nachdem ein unbestätigter Bericht über eine israelische Forderung zur Räumung des Gebiets eingegangen war. Dort ist der Druck hoch.
Vor etwa einer Stunde wurde im Bereich der Amuaj-Halle in Rafah, in der Nähe der Zelte der Vertriebenen, ein leerstehendes Grundstück angegriffen. Der Grund dafür wird nicht angegeben.
Dies mag eine der Ursachen für die Massenbewegung in Richtung Strand in Rafah sein.
Später berichten die Gazaner von einer Welle von Luftwaffenangriffen in Rafah. Erste Berichte über Tote und Verwundete. Ein späterer Bericht spricht von bis zu 9 Todesopfern und 6 Verletzten.
Wer hier angegriffen worden ist, ist noch nicht bekannt.
Hier ein weiterer Bericht über die angeblich von der IDF in einem gazanischen Spitalgelände lebendigen Leibes verscharrten Gazaner. Ich habe bereits gestern über diese neue Lügengeschichte der gazanischen Propagandaorganisationen berichtet.
Libanon
Flugzeuge der israelischen Luftwaffe zerstörten den Kommandoposten von Hisbollah-Kämpfern im Dorf Kafr Qila im Südlibanon.
Bei seinen Besprechungen in Libanon streicht Frankreich die Forderung nach einem Rückzug der Hisbollah nördlich des Litani Flusses.
Die mit der Hisbollah verbundene libanesische Zeitung Al-Akhbar berichtete, dass der französische Aussenminister Stéphane Cierna den von ihm vorgelegten Vorschlag zur Regelung der Beziehungen zwischen Israel und der Terrororganisation geändert habe. Im Vergleich zu den in der Vergangenheit vorgestellten Sicherheitsmassnahmen änderte das jüngste Urteil die Abzugsforderung der Hisbollah nördlich des Litani-Flusses und sagte stattdessen „Umsiedlung“ – ohne Einzelheiten.
Die übrigen Punkte betrafen „die Einstellung der Feindseligkeiten gemäß Resolution 1701, Garantien für die Rückkehr der Bewohner des Südlibanon und Nordisraels in ihre Häuser, den Einsatz von 15’000 libanesischen Armeesoldaten südlich des Litani (nach Verstärkung der Armee) und der Beginn der Verhandlungen mit Israel zum Thema definitive Grenzen.“
(solche Grenzen existieren heute nicht, denn Libanon hat Israels Existenzrecht bislang nicht anerkannt und somit auch keinen Grenzverlauf)
Um ca. 10:00 Uhr wurden 17 Raketen auf Kirjat Schmona und die Siedlungen in Galiläa abgefeuert. Nach Angaben der IDF wurden 13 Raketen abgefangen.
Teams der Gemeinde Kiryat Shmona, des Stadtrats von Dekal Aryeh, der Bereitschaftsfirma und der Stadtpolizei patrouillieren derzeit auf den Strassen der Stadt, um Einschläge im Stadtgebiet zu lokalisieren und nach Verletzten zu suchen, falls es tatsächlich welche gab. Dies scheint jedoch nicht der Fall zu sein.
Die Hamas-Zweigstelle im Libanon übernimmt die Verantwortung für den Abschuss dieser Raketen, „als Reaktion auf die brutalen Bombenanschläge auf Gaza.“
Heute früh griffen Kampfjets der IDF Terrorziele der Hizbollah in den Gebieten Rachaya Al Foukhar und Khiam im Südlibanon an, darunter Startbasen der Hizbollah, terroristische Infrastruktur und eine Militäranlage.
Darüber hinaus schlug die israelische Artillerie zu, um eine Bedrohung in der Gegend von Ayta ash Shab im Südlibanon zu beseitigen.
Kurz nach 17:00 Uhr wurden etwa 15 weitere Raketen auf Arab al Aramsha und den Norden Israels abgefeuert.
Um 18:30 wurden aus Libanon Panzerabwehrraketen auf ein Gebäude in der Stadt Metula abgefeuert. Gleichzeitig greift die Luftwaffe der IDF nun den Distrikt Hassabia im Libanon an.
Iran
Der Sprecher des iranischen Aussenministeriums, Nasser Kanaani: „Wir verurteilen aufs Schärfste die willkürlichen amerikanischen Massnahmen gegen Universitätsstudenten.“
Ali Khamenei twittert:
Schaut, was in der Welt geschieht. In westlichen Ländern, in England und Frankreich und in Staaten der USA versammeln sich Menschen in grossen Mengen, um Slogans gegen Israel und Amerika zu singen. Die Reputation der USA und Israels sind ruiniert. Sie haben keine Läsungen.“
Der israelische Aussenminister Israel Katz sagt dazu:
„Ali Khamenei hat dazu beigetragen, Strukturen des islamischen Extremismus in den USA und Europa zu schaffen, bewundert nun die Demonstrationen des Hasses auf der ganzen Welt und ruft zur Zerstörung Israels und der USA auf, während sein Regime Iraner tötet, die Freiheit fordern.“
„Die freie Welt muss aufwachen und erkennen, dass wir uns mitten in einem dritten Weltkrieg gegen den radikalen Islam befinden. Wir müssen den Iran jetzt stoppen, bevor es zu spät ist.“
International
Das US-Militär sagt, es habe 5 unbemannte Drohnen über dem Roten Meer erfolgreich abgeschossen, die eine unmittelbare Bedrohung für die US-, Koalitions- und Handelsschifffahrt in der Region darstellten.
In scharfer Abgrenzung von Erdogan spricht sich der Bürgermeister von Istanbul, Ekrem Imamoglu, in einem Interview mit CNN gegen die Hamas und den Terroranschlag vom 07. Oktober aus.
„Die Hamas hat einen schrecklichen Angriff gegen Israel durchgeführt. Wir betrachten jede Struktur, die Menschen tötet, als terroristische Organisation.“
Solche Worte sind in der heutigen Türkei, wo Filialen von Starbucks und McDonald’s zerstört werden, nicht leicht auszusprechen. Imamoglu galt als einer der schärfsten Gegner Erdogans und wollte 2023 gegen ihn antreten, bis ihm ein Strafverfahren vorgeworfen wurde.
Spanien, Irland, Malta und Slowenien werden im Mai einen palästinensischen Staat anerkennen.
In Vancouver (Kanada) loben Demonstranten die gazanischen Gräueltaten vom 7. Oktober. Ihr Kampf habe nicht am 7.10.2023 begonnen, sondern sie kämpften ihren Kampf für ihre Freiheit bereits seit über 120 Jahren (also bereits vor 1904), behaupten sie.
So kommt es wohl, wenn man über die gesamte Schulzeit den Geschichtsunterricht boykottiert und seine Geschichtskenntnisse ausschliesslich aus Al Jazeera bezieht…
Scott Galloway, ein Professor der New Yorker Universität, spricht über die krassen Doppelstandards, die zu Israels Nachteil angewendet werden, wenn es um Israel geht.