Israel
Die IDF hat die Pläne für eine Invasion in Libanon vervollständigt und genehmigt.
Netanjahu kritisiert amerikanische „Flaschenhälse“ bei ihren Munitionslieferungen (Klartext wäre: amerikanische Erpressungsversuche, doch das wäre undiplomatisch ausgedrückt).
Das „Draft Law„, über welches seit Jahren gestritten wird, wird wohl nächstens der Knesset vorgelegt.
Eine der Schwierigkeiten dabei ist, dass die IDF-Führung diesen Topf lieber am Kochen halten möchte, weil es die Opposition gegen die Regierung stärkt und den säkularen Israelis willkommene Argumente gegen Haredim liefert.
Was in vielen politischen Gruppen oft diskutiert wird: Weshalb werden in dieser Debatte einzig Torah-Schüler adressiert, aber keine der anderen Gruppen, die ebenfalls dienstbefreit sind?
Auch kritisiert wird, dass die Mehrheit der Dienstverweigerer linke, säkulare Israelis, vor allem aus Tel Aviv seien. Also genau jene Gruppen, die Torah-Schüler in die IDF forcieren wollen.
Ein exemplarisches Beispiel liefert auch Lapid, der sich mit Hilfe seines einflussreichen Vaters ebenfalls vor dem Frontdienst gedrückt hat.
Ein hochrangiger israelischer politischer Beamter: „Der Countdown für die israelische Reaktion auf die Hisbollah hat begonnen.“
Regionalrat Obergaliläa, Mittwoch, 19.06., 20:00 Uhr: Im Anhang finden Sie eine Zusammenfassung der Sicherheitsvorfälle, die in unserem Sektor von gestern Abend bis zu diesem Zeitpunkt aufgetreten sind.
Gestern (Dienstag):
- 21:25 – Raketen- und Raketenfeueralarm in Kiryat Shmona, Gosher und Beit Hillel. Es wurden Stürze im freien Gelände festgestellt. Es wurden keine Schäden oder Verletzungen am Körper gemeldet
- 22:00 – Raketen- und Raketenfeueralarm in Sasa. abgefangen. Es wurden keine Verletzungen gemeldet
Heute (Mittwoch):
- 05:19 – Abfangen eines Luftziels im Süden des Tals. Es wurden keine Schäden oder Verletzte gemeldet.
- 07:34 / 07:58 – Flugzeuginfiltrationswarnungen in Kiryat Shmona und Städten im Norden des Tals und Ramim Ridge. Im Metula-Sektor wurden Schwachstellen identifiziert. An der Einschlagstelle brach ein Feuer aus. Es wurden keine Verletzungen gemeldet.
- 13:57 – Raketen- und Raketenfeueralarm in Margaliot. Es wurden keine Einschläge festgestellt.
- 14:00 – Beschuss einer steilen Route in Richtung Kiryat Shmona. Überall in der Stadt wurden Abfangmassnahmen durchgeführt und Schwachstellen identifiziert. Es wurden keine Verletzungen gemeldet.
- 14:26 – UAV-Treffer im Menara-Sektor. Das UAV explodierte nicht und es wurden keine Schäden oder Verluste gemeldet.
- 14:05 / 14:30 – Raketen- und Raketenfeueralarme in Kiryat Shmona und Siedlungen im Ramim-Gebirge. In der Stadt und auf offenen Flächen wurden Abfangmassnahmen durchgeführt und Einschläge festgestellt. Es wurden keine Verletzungen gemeldet.
- 17:12 – Panzerabwehrfeuer im Metula-Sektor. Es wurden keine Schäden oder Verluste gemeldet.
So lebt es sich derzeit im nördlichen Galiläa.
Yesha
Hier berichte ich zwar oft über unsere Operationen in Yesha, allem voran in Tulkarm und Jenin, doch international gehen solche Nachrichten zumeist unter.
Tatsache ist, dass die Entwicklung dort hoch brisant ist. Die Hamas, auch andere Terrorgruppen, unterstützt vom Iran, versuchen engagiert, sich dort zu etablieren. Diese Entwicklung versuchen wir, im Keim zu ersticken.
Gaza
Die internationalen Hilfslieferungen landen fast alle in den Händen der Hamas, sagt Haim Goldich, ein Journalist, der gegenwärtig in Gaza Dienst tut.
Die Hamas bereitet sich offenbar auf ihre nächste Attacke auf Israel vor: Sie verschont 2 ihrer Bataillone im jetzigen Krieg, damit sie für den „Tag danach“ bereit sind.
Darüber habe ich hier bereits berichtet: Die UNO stellt fest, dass es keine Indizien für eine Hungersnot in Gaza gibt.
Es ist bezeichnend, dass in den Mainstream-Medien kaum darüber berichtet wird. Man will die Version der Hamas nicht gefährden.
Dutzende der in Gaza festgehaltenen Geiseln seien noch am Leben und die Mehrheit werde von der Hamas gehalten, wird vermutet.
Über 1’400 Lastwagen mit humanitärer Hilfe, die aus Israel in den Gazastreifen gebracht wurden, wurden auf der Gaza-Seite des Grenzübergangs Kerem Shalom noch immer nicht von internationalen Organisationen und der UNO abgeholt. Ihre Ladungen stecken am Grenzübergang fest.
Aus den Bemerkungen des IDF-Sprechers RDML Daniel Hagari:
„Wir operieren in einem komplexen Umfeld, einschließlich unserer Operation in Rafah, einer sehr präzisen, auf Geheimdienstinformationen basierenden Operation gegen die Rafah-Brigade, um deren militärische Struktur zu zerschlagen, und wir beabsichtigen, dieses Ziel zu erreichen. Während wir das tun, erleichtern wir gleichzeitig den Zugang humanitärer Hilfe in den Gazastreifen. Wir tun dies mit allen Mitteln und müssen nun sicherstellen, dass diese Hilfe durch die internationalen Organisationen, die UNO und andere, innerhalb des Gazastreifens verteilt wird. Um das zu erleichtern, legen wir eine lokale taktische Kampfpause ein, um diesen Organisationen einen sicheren Weg verschaffen.“
Gestern (18.6) wurden 395 Lastwagen mit humanitärer Hilfe inspiziert und freigegeben, als sie am Kerem Shalom-Kontrollpunkt ankamen, doch nur 100 von ihnen wurden auf der gazanischen Seite von privaten Einrichtungen und UN-Organisationen abgenommen.
1’000 LKW-Ladungen warten immer noch auf der israelischen Seite des Kontrollpunkts darauf, abgeholt und in Gaza verteilt zu werden.
Im Internet kursiert ein Video, in dem Hamas-Terroristen zu sehen sind, wie sie ihre eigenen Leute misshandeln und auf sie schiessen, während diesie mit verbundenen Augen und mit Handschellen gefesselt wehrlos am Boen sitzen.
Das Ende eines Abenteuers: Die Zeitung WSJ berichtet, dass der von den Amerikanern im Gazastreifen gebaute schwimmende Pier, der 320 Millionen Dollar gekostet hat, nicht wieder in Betrieb genommen werde.
Das liege an der (gelinde ausgedrückt) Unzufriedenheit der Amerikaner an der schlechten Leistung des Piers, der mit grossem Tamtam gebaut worden ist.
In Rafah gibt es fast keine Häuser ohne Einstieg ins Tunnelsystem der Hamas, wird berichtet.
Soldaten der israelischen Verteidigungskräfte setzen ihre Einsätze im Raum Rafah fort. Die IDF-Pressestelle teilte die Einzelheiten in einem neuen Bericht am 18. Juni mit.
„Mitglieder des Kampfteams der 401. Brigade sind in den letzten Tagen unter dem Kommando der 162. Division gegen das Bataillon Tel al-Sultan im Raum Rafah im Einsatz. Die Kämpfer zerstören terroristische Infrastruktur und Dutzende bewaffneter Terroristen am Boden und im Untergrund. Durchführung präziser, nachrichtendienstlicher Operationen“, sagte das Militär.
Unter Einbeziehung von Bombenangriffen und Artilleriefeuer berichten die Gazaner von vielen eigenen Toten und Verwundeten.
Die Kämpfe finden um den Zarov-Platz, den Al-Alam-Platz und die Al-Tiyara-Straße sowie das saudische Viertel im Westen von Rafah statt.
Ihr Bericht: „Israel ist heute Abend verrückt geworden – was passiert in Rafah?“
◇ Gaza steht jetzt unter Beschuss
◇ Überall Bomben
◇ Märtyrer überall
Hier ist eine Karte der Kampfgebiete: Die IDF dringt sehr tief in die saudische Nachbarschaft ein.
Dokumentation: Eliminierung bewaffneter Terroristen und Zerstörung terroristischer Infrastruktur. Das Kampfteam der 12. Brigade operiert weiterhin im Raum Rafah.
Während des Einsatzes der Streitkräfte wurden mehrere bewaffnete Männer in der Nähe eines Lagers für humanitäre Ausrüstung identifiziert. In der gleichen Gegend befanden sich von der Hamas genutzte Abschussgruben. Die Terroristen wurden eliminiert.
Für die Anhänger von den Theorien von John J. Mearsheimer und ähnlich gestrickten „Nahost-Experten“: „Nein, Rafah wird nicht vollständig zerstört und es gibt auch keinen Genozid.“
Die Philadelphi-Achse wird zwischen 500 und 850 Metern eine freie/sichere Zone erhalten, so dass hier keine Waffen mehr passieren, keine Panzerabwehrraketen, kein Sprengstoff, keine Flugabwehrraketen und nichts, was die IDF-Soldaten und israelische Zivilisten gefährden würde.
Die Bewohner von Rafah haben sich für den Terrorismus entschieden, doch Israel hat sich für das Leben entschieden – diese Gazaner werden gezwungen sein, woanders zu leben.
Libanon
Israel Katz, Israels Aussenminister, droht Libanon in klarer Sprache.
Amos Hochstein, der amerikanische Sondergesandte, auf dem Weg zu einem Treffen mit Navia Berri, der Vorsitzenden des libanesischen Parlaments, die auch die Vorsitzende der Amal-Schiiten-Bewegung ist, die in Israel an der Seite der Hisbollah kämpft.
Hochstein traf sich auch mit dem Befehlshaber der libanesischen Armee.
Nach einer Reihe von Treffen im Libanon kehrte er nach Tel Aviv zurück, um der israelischen Regierung die Antworten des Libanon und der Hisbollah zu übermitteln.
Libanesische Quellen sagten, Hochstein habe der libanesischen Regierung eine israelische Botschaft übermittelt, dass Israel einen Krieg im Libanon beginnen werde, wenn sich die Hizbollah nicht bis zum 24. Juni über den Litani-Fluss nach Norden zurückziehe.
Hochstein hat diese Antwort übermittelt: Er sagte Netanjahu, dass Nasrallah nicht bereit sei, das Feuer im Norden zu stoppen, bis die Gaza-Front endgültig beendet sei.
Amos Hochstein verkündet später: Die Verhandlungsversuche mit der Hisbollah sind gescheitert.
Nun brennt es auch im Libanon.
Ein Brand im Libanon ist infolge von IDF-Angriffen ausser Kontrolle geraten.
Es ist Hochsommer und sehr heiss und trocken in der Gegend. Da braucht es nicht viel für einen Grossbrand.
Die saudische Publikation Al-Sharq Al-Awsat spricht über die Taktiken der Hisbollah im Libanon, das Risiko für ihre Terroristen zu verringern.
Die Organisation hat ihre Mitglieder angewiesen, beim Reisen im Auto keine Mobiltelefone zu benutzen und ihre Nutzung auf „kurze Zeiträume der absoluten Notwendigkeit“ zu beschränken.
Ausserdem wurde angewiesen, nicht im Hauptquartier zu schlafen, und diejenigen, die in Autos oder provisorischen Unterkünften schlafen, wurden gebeten, stets den Ort zu wechseln.
Quellen sagten, dass einige Bewohner, nachdem sie versucht hatten, ihr Haus oder Land an Militante zu vermieten, in der Hoffnung auf ein hohes Einkommen, nun aus Angst um ihr Leben vor der „hohen Ehre“ zurückschrecken.
Das Syrische Zentrum für Menschenrechte berichtete, dass ihre Mitglieder nach wiederholten israelischen Angriffen auf viele Standorte der Hizbollah das syrisch-libanesische Grenzgebiet verließen. Zwei örtliche Beamte sagten, dass die Bürger in den Gebieten, in denen die Hizbollah in Syrien stationiert ist, von Angst ergriffen werden und dass ihre Fahrzeuge aus Angst vor einem Luftangriff nur mit hoher Geschwindigkeit über landwirtschaftliche Flächen fahren.
Israel weiss recht gut über die Schmuggelroute iranischer Waffen nach Libanon Bescheid:
Das Alma-Forschungszentrum zeigt die Waffenversorgungsrouten der Hisbollah vom Irak und Syrien über den Grenzübergang Sanaa auf.
Ein Telegram-Kanal berichtet auf Persisch: „Geheime Verhandlungen zwischen der maronitisch-christlichen Miliz im Libanon und der israelischen Armee dauern an.“
International
USA: Verschiedene demokratische Abgeordnete werden Netanjahus Rede vor dem Kongress (24. Juli) boykottieren, andere künden an, sie zu stören (unterbrechen), wieder andere planen eine Gegenveranstaltung.
Kommentar: dass Sinwar, Hanyeh, Abbas, Nazrallah oder Khameini an dieser Gegenveranstaltung teilnehmen werden ist nicht bestätigt.
Mindestens 550 Menschen starben während des Hadsch in Saudi-Arabien an Fieber und Durst, die meisten davon Ägypter.
Arabische Diplomaten sagten gestern, dass während des laufenden Hadsch in Saudi-Arabien mindestens 550 muslimische Pilger ums Leben gekommen seien. Mindestens 323 der Toten waren Ägypter, die meisten von ihnen starben an den Folgen von Hitze oder Dehydrierung, sagten zwei arabische Diplomaten, die für die Koordinierung des Hadsch verantwortlich waren, gegenüber AFP.
Mindestens 60 Jordanier seien ebenfalls gestorben, sagten die Diplomaten, wodurch sich die von mehreren Ländern bisher offiziell gemeldete Gesamtzahl auf 577 Tote beläuft. Etwa 1,8 Millionen Pilger nahmen dieses Jahr am Hadsch teil. Aufgrund der hohen Kosten der offiziellen Verfahren versuchen jedes Jahr Zehntausende Pilger, den Haddsch auf unregelmässigen Wegen durchzuführen.
Einer der Diplomaten sagte, die Zahl der ägyptischen Todesopfer sei „absolut“ von der grossen Zahl nicht registrierter ägyptischer Pilger beeinflusst worden. „Unregelmässige Pilger verursachten grosses Chaos in den ägyptischen Pilgerlagern und liessen die verschiedenen Gottesdienste zusammenbrechen. Die Pilger mussten lange Zeit ohne Nahrung, Wasser oder Klimaanlage auskommen. Sie starben an der Hitze, weil die meisten Menschen keinen Unterschlupf hatten.“
Der deutsche Bundesdienst für Verfassungsschutz BfV (eigentlich ein Analogon des israelischen Allgemeinen Sicherheitsdienstes) hat die BDS-Bewegung, die den Boykott Israels und die Verhängung von Sanktionen gegen Israel fördert, zu einer radikalen Organisation erklärt. Zusammen mit BDS erhielten die überaktiven Umweltaktivisten „Ende Gelände‘ (die sich als Anhänger des dogmatischen Linksextremismus etabliert haben) den Status einer „radikalen Organisation“.
Der Status einer „radikalen Organisation“ gibt dem BfV mehr Instrumente und Befugnisse, um seine Agenten zu überwachen und zu infiltrieren.
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