Inhalt
Israel
Über Nacht wurde Tzfat und die Umgebung erneut aus Libanon beschossen.
Rund 20 Raketen sind abgefeuert worden. Die meisten von ihnen konnten noch in der Luft abgeschossen werden, doch es wurde ein Waldbrand entfacht.
Das Video ist aus Tzfat.
Die Regierung hat der Regelung zugestimmt, dass über 15’000 ausländische Arbeitskräfte eine Aufenthaltsbewilligung mit Arbeitsbewilligung erhalten sollen. Diese Gastarbeiter sollen die Palästinenser ersetzen, denen diese Bewilligung nach dem 7. Oktober entzogen worden ist.
Der frühere amerikanische Botschafter in Israel, David Friedman, publiziert einen Plan für die Zukunft zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer. Ein Kernstück dieses Plans ist die israelische Souveränität in Yehuda und Shomron.
„Die Welt wird Israel respektieren, wenn Israel sich selbst respektiert:“, sagt er. Stabilität, Sicherheit und Wohlstand für alle sei anders nicht zu erreichen. Zudem sagt er (David Friedmann ist „religiös“ – „dati“ nennen wir das in Hebräisch, was „wissend“ bedeutet), sei das der Wille G’ttes, den es zu erfüllen gelte.
Israel brauche einen Plan, wie das zu erreichen sei, und es brauche eine Einigkeit in der Bevölkerung, dass es letztendlich keine andere Lösung gibt. Er sieht das Unterfangen nicht in einer Schnelllösung (wie zB eine hastig implementierte „Zweistaatenlösung“), sondern in einer von der Mehrheit geteilten Vision, die dann schrittweise angegangen werden muss.
Mehr und mehr über das kolossale Versagen der IDF-Spitze im Vorfeld des 7. Oktober, und auch während dem 7. Oktober, kommt ans Licht. Hier wird aus Telefongesprächen zwischen der Polizei, die am Nohva-Festival für die Sicherheit verantwortlich war, und der IDF, beziehungsweise den Geheimdiensten der IDF, berichtet.
Um dieses Versagen zu verstehen, muss man wissen, dass fast die ganze IDF-Spitze mit Leuten aus der Umgebung von Benny Gantz besetzt worden ist. Er war zu jener Zeit der Verteidigungsminister und hat einige Führungskräfte sogar widerrechtlich, doch mit der Unterstützung des Obersten Gerichts, eingesetzt.
[Widerrechtlich deshalb, weil es während einer Übergangsregierung geschehen ist. Eine Übergangsregierung, kurz vor Neuwahlen, ist zu solchem nicht ermächtigt]
Benny Gantz ist ein überzeugter Vertreter des alten Establishments, aus welchem sich ebenfalls das Oberste Gericht zusammensetzt, und geniesst die volle Unterstützung der US-Demokraten. Dieses Establishment vertritt noch heute die Vision, dass sich die islamistische Welt durch Entgegenkommen beruhigen lässt. Eine Vision, die ihnen allzu oft die Augen vor der Realität vernebelt („es kann nicht sein, was nicht sein darf“).
Der auch von Benny Gantz eingesetzte Stabschef der IDF, Herzi Halevi, kündigt an, nach Abschluss der Untersuchungen zum 7. Oktober zurückzutreten. Er spricht von Dezember, bleibt jedoch vage.
Hier ist ein anderer Artikel, der das beleuchtet.
Kommentar – Man beachte auch die Kommentare unter diesem Artikel. Halevi wird seit langem heftig kritisiert.
Dass die Araber, die sich heute Palästinenser nennen, in Palästina (so wurde es damals genannt) Juden massakriert haben, lange bevor der jüdische Staat Israel gegründet worden ist, geht oft vergessen. Dieser Artikel erinnert daran.
Yosh
In einem Spital in Halul, nahe bei Shechem, wurde ein Terrorist festgenommen, der sich verletzt hatte, als seine Autobombe vorzeitig explodiert ist.
In einem weiteren Vorfall in Tubas lokalisierten IDF-Truppen eine 80 kg schwere Autobombe. Die Spezialisten haben das Fahrzeug in die Luft gesprengt.
Nebst vielem anderen wurde bei einem Spital in Tulkarm ein Tunnel gefunden. Er hatte einen Eingang, doch offenbar (noch?) keinen Ausgang. Er wird jetzt untersucht, danach gesprengt.
Das palästinensische „Aussenministerium“ veröffentlicht ihr Entsetzen über „talmudische Rituale“ (gemeint sind jüdische Gebete) „in der Al Aqsa“ und kritisiert die zunehmende „Judaisierung der Al Aqsa Moschee“ (damit gemeint ist der jüdische #Tempelberg).
Kommentar – Im Zuge der Zeit sind die Palästinenser und die Jordanier (der Tempelberg steht unter jordanischer, nicht palästinensischer, Hoheit) dazu übergegangen, nicht nur die Moscheen selbst, sondern den gesamten Tempelberg als „Al Aqsa Moschee“ zu bezeichnen. Selbstverständlich betritt kein Jude die dortigen Moscheen, doch offenbar befürchten sie, dass jüdische Gebete auf dem Tempelberg diese Moscheen zum Einsturz bringen können…
Ausländische israelfeindliche Aktivisten werden gezielt von Palästinensern in ihre Gebiete geholt, um dort gegen die israelischen Sicherheitskräfte zu agieren. Bereits zuvor werden sie angewiesen, wie sie sich an der Grenze als harmlose Touristen tarnen sollen, und nach ihrer Ankunft werden sie in speziellen Kursen instruiert, wie sie den israelischen Sicherheitskräften begegnen sollen.
Gaza
In einem Brief an Hassan Nasrallah bedankt sich Yahya Sinwar bei ihm für seine Unterstützung im Kampf gegen Israel. In der typischen Sprache von Islamisten lobt er dessen Engagement in diesem „heiligen Kampf“ im Namen des „Bluts unserer Märtyrer“. Dieser Kampf werde weitergehen bis zur „Errichtung eines Palästinensischen Staates“ [den er in Gaza bereits vor 20 Jahren hätte ausrufen können, wenn er es denn wollte].
Die IDF hat verlauten lassen, dass die (über 200) Tunnel nach Ägypten unter dem Philadelphi-Korridor, die sie gefunden hat, bereits auf der ägyptischen Seite blockiert gewesen seien. Der militärische Korrespondent Shai Levi widerspricht dieser Aussage. Shai Levi wurde unter Druck gesetzt, seine Berichte zu löschen.
Kommentar – Warum belügt uns die IDF? Was bezweckt sie damit? Will sie uns glauben machen, die rieseigen Waffen- und Munitionsvorräte seien auf anderem Weg nach Gaza gelangt?
Ein Foto der israelischen Bohrungen entlang der Philadelphi-Achse.
Es wird vermutet, dass Israel akustische Sensoren installiert, um erneuten Tunnelbau zu frühzeitig zu entdecken.
Adina Moshe, eine der freigelassenen Geiseln, berichtet, dass sie in Gaza die beiden Geiseln Yarden Bibas und Ofer Kalderon gesehen und mit ihnen gesprochen habe. Sie wurden in Käfigen in einem Tunnel in Gaza wie Tiere gehalten. Sie sind noch immer dort, doch wir wissen nicht, ob sie noch am Leben sind.
In der IDF wird ein Plan diskutiert, den nördlich des Netzarim-Korridors gelegenen Teil Gazas (rund 1/3 von Gaza mit etwa 250’000 Einwohnern) zu einer militärischen Zone zu erklären. Die Bewohner müssten diesen Teil über den Netzarim-Korridor verlassen, danach würde er hermetisch abgeriegelt und die Terroristen, die sich dort weiterhin verbarrikadieren, würden ausgehungert, wenn sie sich nicht ergeben.
Dies geschieht Menschen, die von der Hamas verdächtigt werden, mit Israelis in Kontakt zu stehen.
Die Kinderlähmungs-Impfaktion in Gaza konnte heute erfolgreich abgeschlossen werden.
Die IDF verkündet, ihre Division 162 habe die Rafah-Brigade der Hamas jetzt überwältigt.
Die Kräfte der Division 162 sind seit etwa drei Monaten im Raum Rafah im Einsatz. Bisher haben die Streitkräfte der Division über 2’000 Terroristen eliminiert und etwa 13 Kilometer unterirdische Route zerstört. Die Streitkräfte der Division haben die Rafah-Brigade der Terrororganisation Hamas aufgelöst.
In den letzten Wochen kämpften die Divisionskampfteams der Nahal-Brigade, Givati, 401, der Yalam-Einheit und der 13. Flotte im Viertel „Tel Sultan“. Bei dieser Operation wurden mehr als 250 Terroristen eliminiert, darunter der Kommandeur des Tel-Sultan-Bataillons, Mahmoud Hamdan, und der Großteil der Befehlskette des Bataillons.
Die Streitkräfte zerstörten 80% der unterirdischen Tunnel in der Nähe und unter der Philadelphia-Achse. Die technischen Kräfte der Division und der Yalam-Einheit lokalisieren und zerstören weiterhin unterirdische Routen und terroristische Infrastrukturen in der Region.
Der aus vielen Videos und Fotos bekannte Terrorist, der Naama Levy am Morgen des 7. Oktober entführt hat, wurde gestern eliminiert!
In diesem Video sprechen Gazaner über ihre Erfahrungen mit der UNRWA.
Darüber zu berichten ist für sie lebensgefährlich, deshalb sind ihre Gesichter verpixelt und ihre Namen werden nicht preisgegeben.
Libanon
Libanesische Medien berichteten, dass die Hizbollah Dorfbewohner im Südlibanon zur Evakuierung aufgefordert habe. Doch die Medienabteilung der Hizbollah veröffentlichte heute morgen, die Aussage in der Zeitung „An-Nahar“, dass sie die Bewohner der südlichen Städte in Erwartung gross angelegter israelischer Operationen zur Evakuierung auffordert habe, sei völlig falsch und entbehre jeder Grundlage.
18:45 – Die IDF befindet sich derzeit in einer grossen Angriffswelle im Südlibanon.
Sie greift Ziele aus der Luft und mit Artillerie im Südlibanon und auch in der westlichen Bekaa tief im Libanon an.
Nahost
Über die israelische Operation in Masyaf (Syrien) habe ich gestern bereits berichtet. Hier ist ein etwas ausführlicherer Artikel dazu.
Iran
Dieser Bericht beschreibt die grösste iranische Raketenabschuss-Station bei Khorramabad (englisch, mit Video).
International
Donald Trumps Wahlkampagne wurde gehackt und ausspioniert. Dahinter wird der Iran vermutet. Das FBI hat jetzt entsprechende Untersuchungen aufgenommen.
Kommentar – Bereits unter Obama wurden mehrere Iraner und vom Iran alimentierte Berater ins Team der Demokraten, einige davon auch als Berater ins Weisse Haus, aufgenommen. Es ist klar, dass diese nicht wollen, dass die Demokraten ihre Macht verlieren.
Irans Einfluss in der westlichen Welt wird oft unterschätzt.
Albanien kündigt an, in Jerusalem eine Niederlassung für Geschäftsbeziehungen einzurichten.
Am kommenden 24. und 25. September ist Simchat Torah. Dieser Tag ist eigentlich ein Freudentag. Er ist der Torah gewidmet, deren jährliche Lesung wir soeben beendet haben und erneut von vorne beginnen. Üblicherweise singen und tanzen wir an diesem Tag und die Torah-Rollen unserer Synagogen werden von Hand zu Hand weitergereicht.
Doch dieses Jahr (und wohl noch viele zukünftige Jahre) ist das anders, denn es ist gleichzeitig der Jahrestag des grössten Massakers an unserem Volk seit dem Holocaust. Die rabbinische Organisation Tzohar hat eine Empfehlung herausgegeben, wie wir diesen schwierigen Tag begehen sollten.
[Natürlich entscheidet jede Synagoge selbst, wie sie das tun wollen – einfach ist es nicht]
Die Tatsache, dass die Gazaner uns an Simchat Torah (letztes Jahr am 7. Oktober) angegriffen haben, zeigt auch, worum es diesen Gruppen letztendlich geht. Es ist nicht ein Kampf um ein Stück Land, erst recht nicht ein „Freiheitskampf“, sondern ein Kampf gegen alle nicht-islamischen Religionen: Alles Nicht-Islamische soll vernichtet werden und alle Menschen sollen sich dem Islam unterwerfen.
Das ist der Grund, weshalb sie mit Vorliebe an religiösen Feiertagen attackieren und religiöse Einrichtungen angreifen. Das gilt fürs Christentum (s. Sudan und Nigeria, doch auch einige europäische Städte) genau gleich wie fürs Judentum.
Dieser Artikel mag vor allem für Österreicher interessant sein. Er beschreibt die Bildung einer neuen Partei „Gaza Liste – Stimmen gegen den Genozid“, die an den nächsten Wahlen teilnehmen wird. Besonders beleuchtet werden deren Führungsfiguren Dalia Sarig, Willi Langthaler und die Rechtsanwältin Dr. Astrid Wagner.
Die Partei positioniert sich sehr links und antisemitisch.
[Astrid Wagner hat mich und auch viele Andere auf Facebook seit Langem blockiert. Sie toleriert keine Kritik.]
In diesem Bericht analysiert Yishai Fleisher die TV-Debatte von Kamala Harris‘ mit Donald Trump in Bezug auf Israel (eingebettetes Video in englisch). Politiker sprechen in solchen Debatten „publikumswirksam“, doch er hört genau zu, zerpflückt die Zwischentöne und achtet darauf, was eben nicht gesagt wird.
COGAT, die für Yesha zuständige Administration, weist die von Phillipe Lazzarini, dem Kopf der UNRWA, geäusserte Kritik scharf zurück. Wenn Lazzarini es nicht zugelassen hätte, dass sich die Liegenschaften der UNRWA in Waffenlager und Kommandoposten der Hamas verwandeln, dann würden sie heute auch speziell geschützt.
Ich brauche nur bis „…Doch seit Wochen versucht Netanyahu hinter den Kulissen, die drohende Verhaftung zu verhindern,…“ zu lesen, um zu erkennen, wer diesen Artikel geschrieben hat. Doch um zur Aussage zu kommen, Netanjahu verhindere eine israelische Untersuchungskommission, die die Klage des ICC abweisen würde, braucht es mehr als drei Purzelbäume, denn es obliegt nicht ihm, sondern dem Obersten Gericht, eine solche Untersuchung zu initiieren. Selbstverständlich tut das OG das nicht, denn dieses will Netanjahu ebenfalls politisch neutralisieren. Ebenfalls will das der Autor dieses Artikels und die Schweizerische „Tachles“ unterstützt das natürlich.
[Dazu: Das ICC kann nur dann aktiv werden, wenn nicht bereits ein lokales Gericht diese Vorwürfe bereits untersucht]
Dieser Artikel wurde ursprünglich in Deutsch geschrieben und wird mit Hilfe des Google-Translators in Echtzeit in eine deiner gewünschten Sprache übersetzt (s. die Landesflaggen am unteren Seitenrand). Auf die Qualität dieser Übersetzungen habe ich keinen Einfluss.
Dieser Blog wird von niemandem ausser mir selbst finanziert. Er ist also völlig unabhängig. Allerdings ist er von Euren Spenden abhängig. Jede Spende wird herzlich verdankt!
Unterstützen kann man via PayPal: PayPal.Me
Oder via Bank Transfer zu:
BIC: POFICHBEXXX
IBAN: CH11 0900 0000 1615 0291 1
Kontoinhaber: Zeev Itzchak Tschan, Har Adar, Israel