Israel
Israel erwägt den Einsatz automatischer Vulcan-Kanonen in Grenznähe, um die Bedrohung durch Drohnen zu bekämpfen. Die Vulcan-Geschütze wurden vor Jahrzehnten aus dem IDF-Dienst genommen und seitdem in Lagerhäusern gelagert.
Diese alten Kanonen sollen umgerüstet werden. Wenn sich der Umbau als erfolgreich erweist und die weiteren Sicherheitsentwicklungen wie geplant verlaufen, könnten die Waffen zurückgegeben werden und würden ein Schlüsselelement bei der Lösung des Problems der Drohneninfiltration aus dem Libanon bilden, denn die geringe Flughöhe und geringe Grösse von Drohnen stellen eine ernsthafte Herausforderung für die Luftverteidigung dar.
Der jüngste Vorfall an der Kreuzung Mevoot HaHermon hätte möglicherweise mit anderer Technologie und zu wesentlich geringeren Kosten verhindert werden können, sagt Beni Ben-Muvhar, Vorsitzender des Regionalrats von Mevoot HaHermon.
Manchmal können Politiker ihre Meinungen sehr schnell ändern: Als Yair Lapid Premierminister war, vor 2 Jahren, hat er ein jüdisches Recht zum Betreten des Tempelbergs gefordert – doch heute fordert er, gemeinsam mit Arieh Deri (Shas), ein gesetzliches Verbot.
Warum tut er das? Weil er darin eine Chance sieht, die Regierung (Shas ist Mitglied er Regierungskoalition) zu spalten.
Und warum tun Deri und Gafni, von UTJ, der anderen haredischen Partei der Regierungskoalition, der das jetzt auch unterstützt, das? Sie bekämpfen Itamar Ben Gvir, weil sie befürchten, dass er ihnen zu viele Stimmen wegnimmt.
Geht es hier um die Sache, um die Regeln auf dem Tempelberg? Mitnichten: Allen dreien geht es um politische Macht.
Demonstranten in Israel beschuldigen das Rote Kreuz des Antisemitismus. Sie fordern, dass den israelischen Geiseln in Gaza und den rund 200’000 Binnenflüchtlingen in Israel die gleiche Aufmerksamkeit geschenkt wird, wie den unter dem Krieg (den die Gazaner angezettelt haben) leidenden Gazanern.
Benny Gantz (Oppositionspolitiker) soll 70’000 ILS an Israel zurückzahlen, nachdem er ohne Erlaubnis der Regierung auf Staatskosten in die USA gereist ist.
Dieser Artikel beschreibt die Schwierigkeiten bezüglich des Geiselabkommens mit der Hamas und nun wird auch klar, weshalb Israel dem vorliegenden Vorschlag nicht zustimmen kann. Unter anderem würde es der Hamas erlauben, 30 Leichen freizugeben, während sie diktiert, welche Terroristen Israel freilassen muss. Israel besteht auf 30 lebendigen Geiseln in dieser ersten Phase.
Das letzte (und einzige bisherige) Abkommen, das zur Freilassung einer ersten Gruppe von Geiseln geführt hat, hat die Hamas übrigens nicht eingehalten. Weder in bezug auf die freizulassenden Geiseln noch in bezug auf den Waffenstillstand.
Yesha
Jibril Rajoub, der Sekretär des Zentralkomitees der Fatah, verteidigt Yahya Sinwar. Dieser sei pragmatisch, patriotisch und realistisch, lediglich Israel versuche, ihn zu dämonisieren.
Kommentar – Ist diese Fatah wirklich dieser „moderate Friedenspartner“, der zukünftig in Gaza regieren soll? Soll ein zukünftiger Staat „Palästina“ wirklich von Politikern regiert werden, die den Architekten des Massakers vom 7. Oktober unterstützen? Hören die Befürworter einer Zweistaatenlösung eigentlich auf die Worte dieser Politiker, wenn sie zu einem arabischen Publikum sprechen?
Um 8:00 morgens kündigt die IDF den Beginn einer Anti-Terror-Operation in der arabischen Stadt Tubas und dem Nachbardorf Tamun in Judäa und Samaria (Yesha) an. Bei Feuergefechten mit lokalen Militizen wurde einer von ihnen getötet und mehrere andere verletzt. Mehrere gesuchte Personen wurden festgenommen und Waffen beschlagnahmt. In Tamun wurde eine Gruppe von Militanten mit einer Drohne angegriffen.
Arabische Medien berichten über „IDF-Überfälle“ in arabischen Siedlungen in Judäa und Samaria, insbesondere im Dorf Habla südlich von Qalqilya sowie in den Dörfern Yatma und Kablan südlich von Shechem (Nablus). Im Jerusalemer Schuafat-Lager und im arabischen Viertel der israelischen Hauptstadt Wadi Joz leisteten örtliche Jugendliche Widerstand gegen israelische Soldaten.
Karma is a bitch! Gestern ist im Auto von zwei Terroristen eine Bombe explodiert, die sie eigentlich gegen die IDF einsetzen wollten. Sie wurden schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo einer von ihnen dann seinen Verletzungen erlag.
Heute, Mittwoch, wurden die Voraussetzung zur Gründung einer neuen Stadt, Nahal Heletz, in Gush EtZion abgeschlossen.
Kein antizionistisches oder antiisraelisches Gremium werde ihn davon abhalten, die jüdische Wiederbesiedlung der einst von Jordanien okkupierten und ethisch gesäuberten Gebiete in Yesha voranzutreiben, sagt Bezalel Smotrich, der dafür zuständige Minister.
Bir Zait-Universität nördlich von Ramallah: Ein Marsch von Studenten zur Unterstützung und Loyalität gegenüber der Hamas und deren Anführern Ismail Haniya, Muhammad Deif, Yahya Sinwar und Salah Al-Aruri, während sie Unterstützung für die Tubas-Brigade skandieren.
Einige der Studenten mit Hamas-Schals.
Gaza
Dieser Artikel zeigt, von aus gestern die Raketen auf Tel Aviv abgefeuert worden sind: Von der Strasse, über welche die Hilfslieferungen an die Gazaner geliefert werden. Man sieht hier den Grund, weshalb die IDF diese Strasse danach kurzfristig gesperrt hat.
Wer oder was ist Hamas? Wer ist Mosab Hassan Yousef? Worum geht es hier eigentlich?
In diesem Video stellt Mosab Hassan Yousef sich vor.
Nahost
Die kuwaitische Zeitung Al-Jarida spricht über einen Streit zwischen dem Kommando des IRGC und Vertretern der Widerstandsachse von Hisbollah, Hamas, Islamischem Dschihad, den Huthi und irakischen Gruppen.
Der Veröffentlichung zufolge waren die „Gäste“, die in den Iran kamen, um eine gemeinsame Reaktion auf Israel zu koordinieren, sehr unzufrieden mit der Forderung des IRGC, grössere Aktionen wie ein Attentat auf den israelischen Premierminister oder Angriffe auf zivile Gebiete und größere Gebiete zu unterlassen.
Libanon
Arabische Berichte: Ein israelischer Angriff auf Gebäude und ein unterirdisches Ziel der Hisbollah in Kfar Kala. Den Berichten zufolge seien „schwere Bomben“ eingesetzt worden.
Der Vertreter der IDF dazu: Wir haben ein Munitionsdepot beschossen. Die Sekundärexplosionen am Standort belegen das Vorhandensein einer grossen Menge Munition.
Libanesische Sender berichten, dass israelische Kampfflugzeuge heute Nacht über der Landebahn in Beirut und über der Gegend von Dahiya Schüsse abgefeuert hätten.
Sind das erste Anzeichen eines sich anbahnenden Bürgerkriegs in Libanon?
Im Libanon soll ein UAV in der Stadt Al-Abbasiya im Tsur-Gebiet ein Fahrzeug und ein Motorrad angegriffen haben.
Sky News auf Arabisch berichtet, dass Amos Hochstein bei seinem heutigen Besuch in Beirut keine neuen Nachrichten brachte, sondern lediglich die Notwendigkeit betonte, militärische Operationen auf ein bestimmtes geografisches Gebiet zu beschränken.
Kommentar – Soll das bedeuten, dass die USA die täglichen Attacken der Hizbollah aufs nördliche Israel tolerieren?
Libanesischer Bericht: Die Kontakte zwischen der libanesischen Regierung und Starlink, der Satellitenkommunikationsplattform des amerikanischen Milliardärs Elon Musk, um im Falle eines umfassenden Krieges Internetdienste für den Libanon bereitzustellen, sind gescheitert. Dem Bericht zufolge weigerte sich Starlink nicht nur, neue Kommunikationsleitungen bereitzustellen, sondern stoppte auch die bestehenden Leitungen.
Zur Abwechslung etwas Lustiges:
Ein Araber aus dem Libanon wedelt mit einer Flasche Whisky vor dem Autofenster, damit die israelischen Drohnen ihn nicht für einen Hisbollah-Terroristen halten und ihn töten.
Iran
Der Iran arbeitet an seinem Nuklearprogramm und tested Sprengladungen für Atombomben.
Kommentar – Wer setzt diesem Vorhaben ein Ende? Bleibt es alleine an Israel hängen, die iranischen Atomanlagen zu vernichten, wie seinerzeit in Irak?
Hier gibt es eine saudi-arabische Analyse der Situation in Iran zu lesen.
Kommentar – Mir geht der Gedanke durch den Kopf, dass die israelische Absicht hinter der Tötung von Haniyeh vielleicht diese war, dass:
- Viele Länder des Westens sich gegen die iranischen Kriegsgelüste stellen, und
- Israel dadurch die Gelegenheit erhält, „straflos“ die iranischen Atomanlagen zu vernichten.
Politik ist eine undurchsichtige Angelegenheit und wie wissen nie, was in den Köpfen der Politiker und Strategen vor sich geht. Wir können uns sicher sein, dass das was publiziert wird, etwas Anderes oder nur ein kleiner Teil davon ist.
Der Iran nutzt zivile Flugzeuge für den Transport von Waffen und militärischen Kämpfern. Damit werden diese Flugzeuge zu militärischen Zielen. Es ist dies dieselbe Taktik, die auch in Gaza angewendet wird: Zivilisten als Schutzschild für militärische Aktionen.
Ein schwerer Cyberangriff traf die iranische Zentralbank (CBI) und mehrere andere Banken und führte zu weitreichenden Störungen im Bankensystem des Landes. Ersten Schätzungen zufolge handelt es sich hierbei um einen der grössten Cyberangriffe auf die iranische Regierungsinfrastruktur.
Iranische Bürger berichten, dass auf Geldautomaten im Iran folgende Meldung aufgetaucht ist:
„Liebe Kunden,
Es ist nicht möglich, an diesem Geldautomaten Geld abzuheben.
Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, dass der gesamte Staatshaushalt und die gesamten Ressourcen Irans für die Kriege und die korrupten religiösen Führer des Regimes der Islamischen Republik verwendet wurden.
Wir entschuldigen uns zutiefst.“
Dies war bereits vor dem Cyberangriff, über welchen ich vorgängig berichtet habe.
Einkaufszentren schliessen, weil ihnen der Strom ausgeht.
Und in einer solchen Situation denkt der Iran über den Beginn eines Krieges mit Israel und anderen Westmächten nach?
In Teheran und anderen Städten, insbesondere im Westen Irans, werden Stromausfälle gemeldet.
Jemen
Streitkräfte des US-Zentralkommandos im Nahen Osten zerstörten zwei Schiffe der Houthis im Roten Meer.
International
Israels abtretender Botschafter bei der UNO, Gilad Erdan, attackiert den UN-Sicherheitsrat scharf, nachdem er auf Antrag Algeriens zum Angriff auf die Al-Tabin Schule, resp. den Hamas-Kommandoposten in Gaza (ich habe berichtet) zusammengetreten ist: „Ihr tretet wegen dieses Vorfalls zusammen, doch zum Angriff aus Libanon auf fussballspielende Kinder in Majdal Shams schweigt Ihr. Was für eine Schande!“
Das Weisse Haus gab bekannt, dass die Sondergesandten der Biden-Regierung, Brett McGurk und Amos Hochstein, im Nahen Osten eintreffen werden, um an einem Waffenstillstandsabkommen zu arbeiten und die regionalen Spannungen zu beruhigen.
McGurk wird Kairo und Doha besuchen, Hochstein wird Beirut besuchen.
Der Hamas-Vertreter im Libanon Ahmed Abdul Hadi sagte, dass seine Organisation nicht an diesen Verhandlungen teilnehmen werde. Das berichtete der Sender Sky News.
Auch der Iran sagt, er erwäge nicht, Vertreter zu solchen Geiselverhandlungen im Gazastreifen zu entsenden, berichtet die Nachrichtenagentur Associated Press.
Kommentar – Die Politik der USA wird immer durchsichtiger. Zu den Wahlen hin müssen sie einen Erfolg vorweisen, doch da gibt es nichts. Ganz im Gegenteil: Die Biden-Regierung hat den Iran mit Milliarden von USDs derart erstarken lassen, dass der gegenwärtige Konflikt überhaupt erst ausbrechen konnte. Jetzt will sie ihren Waffenstillstand durchdrücken, die palästinensischen Terroristen überleben lassen und sie als Regierung eines anerkannten (natürlich judenreinen) Staates „Palästina“ etablieren. Seit gestern wissen wir, dass sie den Iran bei diesem Vorhaben jetzt an ihrer Seite haben.
Immerhin: US-Aussenminister Antony Blinken genehmigte einen Deal zur Lieferung von 50 F15-IA Jets an Israel im Wert von mehr als 18 Milliarden US-Dollar. Auch die Lieferung von Luft-Luft-Raketen, Panzergranaten und taktischen Fahrzeugen im Wert von Hunderten Millionen Dollar an Israel wurde vereinbart. Die Jets werden voraussichtlich ab 2029 eintreffen, andere Ausrüstungsgegenstände jedoch bereits ab 2026 und noch früher.
Über die Politik der US-Demokraten habe ich gestern bereits berichtet: Eines ihrer Ziele ist, unsere Regierung zu spalten. Nun kritisiert der US-Aussenminister Antony Blinken Itamar Ben Gvir, weil dieser es gewagt hat, sich auf dem Tempelberg auf die Menschenrechte und die Religionsfreiheit zu berufen.
Kommentar – Wie wäre es damit, wenn Antony Blinken sich mal die berühmte Rede „I have a dream“ durchliest, wo Rev. Martin Luther King von Menschenrechten und Gleichberechtigung träumt?
Übrigens: Stets beruft man sich beim Thema Tempelberg auf einen „historischen Status Quo“, der nicht verändert werden dürfe.
Der historische Status Quo ist, dass der Tempelberg für jedermann frei zugänglich war und von den regierenden Muslimen (Ottomanen) völlig vernachlässigt worden ist.
Erst die illegale jordanische Eroberung von 1920 und das unsägliche Geschenk Moshe Dayans an Jordanien von 1967 haben das geändert.
Etwas, worüber eigentlich alle einmal nachdenken sollten: Das „Rückkehrrecht für palästinensische Flüchtlinge“- die Basis, auf welcher die UNRWA steht
- Ohne UNRWA gäbe es heute etwa 10’000 „palästinensische Flüchtlinge“. Diese irgendwo anzusiedeln wäre für das UNHCR kein Problem: Diese Organisation hat in wenigen Monaten schon ein Mehrfaches davon mit sehr viel weniger finanziellem und personellem Aufwand aus ihrem Flüchtlingsstatus erlöst.
- Wenn 6 Mio „Palästinenser“ das Recht erhalten, israelische Staatsbürger zu werden, bedeutet das den Tod für den einzigen jüdischen Staat der Welt. Das ähnelt frappant den feuchten Träumen eines gewissen Herrn, der in Deutschland eine Weile regiert hat.
- Keine Lösung führt an einer Abschaffung der UNRWA vorbei, denn die UNRWA füttert die palästinensische Jugend jetzt seit 75 Jahren mit der Idee, Israel sei eine westliche Kolonialmacht, wir Juden hätten darauf keinen Anspruch und eigentlich gehöre dieses Land den „Palästinesern“.
- Wenn die UNRWA einmal abgeschafft ist, wird es in kürzester Zeit keine „palästinensischen Flüchtlinge“ mehr geben und nicht mehr die UNO, sondern die jeweiligen Regierungen müssten die Verantwortung über ihre Bewohner übernehmen (Schulen, Spitäler, etc). Dies zieht ihnen riesige Beträge ab, die heute in die Finanzierung von Terror gesteckt werden.
- Ob das langfristig in eine Einstaatenlösung oder in einen neuen Staat „Palästina“ neben Israel herauslaufen wird, können wir heute nicht wissen. Für beides gibt es gute Argumente, doch solange die UNRWA so weitermachen kann wie bisher, kann keine davon funktionieren.
Saudi-Arahbien fürchtet sich, mit Irael normale diplomatische Beziehungen mit Israel aufzubauen.
Kommentar – Weshalb? Weil die USA, kaum war Biden im Amt, Saudi-Arabien ihre Unterstützung versagt hat.
Jetzt, drei Jahre später, ändern die USA ihre (falsche) Meinung, und erlauben grosse Waffenverkäufe an Saudi-Arabien.
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