24.10.2023 – Tag 17

Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

Israel

Über die Befragungen gefangen genommener Terroristen habe ich gestern bereits berichtet. Hier gibt’s mehr dazu.


Hier ist ein weiterer Bericht von Journalisten, denen Zugang zu den attackierten Kibbutzim im Süden gewährt wurde. Die Bilder und Berichte sind sehr schwer zu ertragen.


Ein Grossteil der Bewohner der Negev an der Grenze zu Gaza waren sogenannte Friedensaktivisten. Leute, die in Israel landläufig als links bezeichnet werden. Sie haben die Palästinenser unterstützt, ihnen Arbeit und Einkommen geboten und waren generell der Ansicht, wenn wir lieb genug zu den Palästinensern seien und ihnen geben, was sie sich wünschen, dann werde eines Tages Frieden zwischen ihnen und uns Juden einkehren.

Hier ist der Bericht einer freigelassenen Geisel. Ob sie aus ihren Erfahrungen etwas gelernt hat, darüber spricht sie sich nicht aus.

Ich stelle mir vor, wie einige dieser Farmer im Süden Israels am 7. Oktober aufgewacht sind: Da kommt der Achmed, den sie jahrelang auf ihrem Hof beschäftigt haben, mit dem sie hie und da einen Tee oder einen Kaffee getrunken, eine Zigarette geraucht, über „Gott und die Welt“ gequasselt, sich über die trockene Hitze beklagt („Trink immer genug Wasser! Hier hast du eine Flasche“) haben…

…da kommt er also daher, dieser Achmed, doch diesmal mit einem Maschinengewehr, und schlachtet die ganze Familie ab. Sie werden sie uns nie mitteilen können, ihre letzten Gedanken…


Wenn jemand gehofft hat, den Gazanern seien die Raketen ausgegangen, dann hat er sich getäuscht.

Dies hier war vor 1.5 Stunden (15:30): Zwei Raketenhagel auf Tel Aviv.

Gaza

Dem ersten Krankenhaus in Gaza sind die Lichter ausgegangen. Es fehlt Treibstoff für die Generatoren. Verschiedene Meldungen besagen, die Hamas habe diesen Treibstoff beschlagnahmt. Schon kurz darauf sind zwei weitere Spitäler ohne Strom.


Der Telegram Kanal der Hamas für Android ist, offenbar von Google, geblockt worden.

Das ist ein schwerer Schlag für deren Propaganda-Maschinerie.



Die Hamas ruft nach einem Waffenstillstand.

Wie lange will die internationale Gemeinschaft dieses sich stets wiederholende Spiel noch weiter unterstützen? Es ist immer dasselbe: Erst zetteln sie einen Krieg an, dann soll ihnen die Welt helfen, aus der Suppe, die sie sich eingebrockt haben, wieder raszukommen. Und die Welt tut das tatsächlich. Und wieder, und wieder und wieder. Wie eine Schallplatte aus der Vinyl-Zeit mit einem Sprung (wer kennt das noch?)

Was wäre, wenn die Welt eines Tages sagen würde: „Sorry, but NO! Genug ist genug.“? Könnte dann langsam ein Frieden in der Region einkehren?

International

Verschiedene Länder spenden jetzt Gelder für die Palästinenser. Dieser Bericht erwähnt Grossbritannien.

Doch Geld kann man nicht essen. Wohin geht dieses Geld? Was die Gazaner dringendst nötig hätten: Dass ihnen ein Fluchtweg aus dem südlichen Gaza angeboten wird! Dass ihnen Essen, Trinkwasser und evtl. Medikamente über ihre Südgrenze geliefert wird. (Treibstoff ist kein Thema, solange abzusehen ist, dass die Hamas ihn beschlagnahmen wird). Doch Geld? Offenbar haben sie Geld.

Und auch hier die Frage: wohin geht dieses Geld? Wo landet es, was wird damit gekauft, von wem und für wen?


Grossbritannien diskutiert jetzt, Flüchtlinge aus Gaza aufzunehmen. Hier ein weiterer Bericht darüber.

Wahrscheinlich erinnern sich nur wenige daran, wie Grossbritannien während des Holocaust jüdische Flüchtlingsschiffe auf dem Weg in ihre nationale Heimat (Völkerbundbeschluss von 1920/1922) beschossen und aus Europa flüchtende Juden in Lagern in Zypern interniert hat.

Die Zeiten haben sich geändert – und: bei den Gazanern handelt es sich nicht um Juden…


Es mehren sich Berichte über Journalisten internationaler Medien (hier Reuters), die den palästinensischen Terrorismus unterstützen.


Antonio Guterres, Generalsekretär der UNO, in Aktion. Im Klartext sagt er, Israel trage Mitschuld am Massaker vom 7. Oktober.

Dass Gaza seit 2005 100% judenrein ist, ethnisch gesäubert, dass es dort kein einziges jüdisches Haus gibt, dass Gaza selbstverwaltet und nicht „von Israel unterdrückt“ ist, dass die Gazaner längst ihren eigenen Staat hätten ausrufen können, wenn sie das denn wollten, und dass sie keinesfalls Israels Einverständnis dazu benötigen, all dies kümmert ihn nicht im Geringsten: Israel ist schuld.

Der israelische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Gilad Erdan, forderte den Rücktritt von Antonio Guterres, nachdem dieser behauptet hatte, dass das Massaker der Hamas an über 1’400 Israelis „nicht im luftleeren Raum stattgefunden“ habe:

Der UN-Generalsekretär, der Verständnis für den Massenmord an Kindern, Frauen und älteren Menschen zeigt, ist nicht geeignet, die UN zu leiten. Ich fordere ihn auf, sofort zurückzutreten! Es gibt keine Rechtfertigung und hat keinen Sinn, mit ihm zu sprechen! Für diejenigen, die Mitgefühl und Verständnis für die schrecklichen Gräueltaten zeigen, die gegen die Bürger Israels und das jüdische Volk begangen worden sind, gibt es einfach keine Worte.

Israel sollte jede Kooperation mit der UNO einstellen. Zuerst braucht es eine gesicherte Durchsuchung aller UNO- und UNRWA-Niederlassungen sowie der Krankenhäuser [in denen sich vielerorts Terroristen eingenistet haben] durch die IDF.

Gilad Erdan

Ein Vorfall, als Beispiel für viele: Am 10. November 2014 berief der Generalsekretär einen Untersuchungsausschuss ein, um eine Reihe von Vorfällen zwischen dem 8. Juli und dem 26. August 2014 zu untersuchen, die Personal, Räumlichkeiten und Operationen der UNO betrafen, einschließlich eines Berichts über Waffen in einer ihrer Schulen. Am 27. April 2015 veröffentlichte er dann eine Zusammenfassung dieses Berichts (2015/286). Diese Zusammenfassung berichtet, dass es sich bei den gefundenen Gegenständen nicht um Raketen handle. Der Ausschuss kam zum Schluss, dass es zwar wahrscheinlich sei, dass eine bewaffnete palästinensische Gruppe diese Räumlichkeiten zum Verstecken von Waffen genutzt habe, konnte jedoch nicht mit Sicherheit bestätigen, welche Art von Waffen in der Schule versteckt gewesen sein könnte.

Nach einem halben Jahr Untersuchungen konnte dieser Ausschuss also nicht sagen, um was für Waffen es sich da gehandelt hat!