30.8.2024 – Day 329

Israel

Da haben die regierungsfeindlichen Demonstranten fast ein Jahr lang Netanjahu an der Misskonzeption vor dem 7. Oktober beschuldigt und erst gestern hat der offizielle Oppositionsführer Yair Lapid vor dem Untersuchungsausschuss versichert, Netanjahu sei bestens über die Gefahr informiert gewesen, doch nun wird ein Dokument veröffentlicht, das lange Zeit geheim gehalten worden ist:

„Die Hamas will keinen Krieg“ versichert der Inland-Geheimdienst darin der Regierung nur wenige Tage vor dem 7. Oktober.

Das Ganze zeigt bereits Folgen: Der dafür verantwortliche Offizier der Geheimdienste hat soeben seinen Rücktritt angekündigt.


Erneut wird Verteidigungsminister Yoav Gallant heftig angegriffen, diesmal in einem Schreiben von frischen Absolventen der Offiziersausbildung. Die Soldaten wollen einen klaren Sieg und nicht einen ewig dauernden Einsatz in Gaza (und im Süden Libanons). Wenn Gallant nicht wisse, wie man einen solchen Sieg erreicht, dann solle er zurücktreten und seinen Sitz jemandem überlassen, der das weiss.

Die Soldaten und etliche ihrer Angehörigen haben vor dem Wohnsitz von Gallant ein Protestzelt aufgestellt. Sie fordern einen klar offensiven Ansatz der Armee respektive einen solchen Auftrag an diese.

Es ist klar, dass Gallant solches nur zum Teil alleine entscheidet. Vieles liegt in den Händen des „Kriegskabinetts“. Doch in diesem Kabinett stimmt Gallant in aller Regel gegen offensivere Absichten. Da er darin das Militär verkörpert, hat seine Meinung dort viel Gewicht, denn die anderen Minister werden kaum für etwas stimmen, wozu Gallant sagt, dass die Armee dazu nicht in der Lage sei.


In einem Schreiben fordert Yoav Gallant die Regierung (erneut) zu einem raschen Abkommen mit der Hamas auf und widerspricht damit den von der Regierung vorgegebenen Zielen der Operation in Gaza. Die IDF habe in Gaza (und auch im Libanon) bereits sehr viel erreicht und könne sich nun auf einen Waffenstillstand einlassen, sagt er.

Die gestrige Sitzung des „Kriegskabinetts“ zu diesem Thema ist sehr turbulent verlaufen und der Streit zwischen Gallant und Netanjahu ist voll ausgebrochen. Zum Schluss hat das Kabinett entschieden, die IDF auch nach dem Krieg nicht sofort aus dem Philadelphi-Korridor abzuziehen. Gallant hat diese Schlacht also verloren.


Yesha

In den PA-Gebieten führt das PSR-Institut regelmässig Umfragen zur politischen Situation durch, die dann teilweise weltweit veröffentlicht werden. Nun hat die IDF in Gaza Geheimdienst-Dokumente der Hamas gefunden, die belegen, dass die Hamas diese Umfrage-Ergebnisse massiv zu ihren Gunsten verfälscht.

Die Unterstützung der Hamas ist weitaus geringer als die veröffentlichten Umfrage-Ergenisse zeigen.Hier einige Beispiele (auf ganze Zahlen gerundet):

  • Wie zufrieden bist du mit den folgenden palästinensischen Politikern?
    – mit der Hamas: 62% – in Wirklichkeit 32%
    – mit Yahya Sinwar: 52% – in Wirklichkeit: 22%
    – mit der Fatah: 32% – in Wirklichkeit 31%
    – mit Mahmoud Abbas: 22% in Wirklichkeit: 21%
  • Wer wird den Krieg gewinnen?
    – die Hamas: 56% – in Wirklichkeit: 30%
    – Israel: 18% – in Wirklichkeit: 51%
    – Keiner von beiden: 17% – in Wirklichkeit: 15%
    – Ich weiss es nicht: 8%- in Wirklichkeit: 2%
  • usw, usf – doch lest selbst

Wassem Hazem, der Kopf der Hamas in Jenin, konnte heute morgen eliminiert werden.


Zunehmend werden in den Operationen in Yesha auch Flugzeuge, Helikopter und Drohnen eingesetzt.

Diese Terrorgruppe wurde bei einem Zusammenstoss mit den israelischen Sicherheitskräften der Menashe-Brigade in Jenin in ihrem Auto aus der Luft eliminiert.

Die getroffenen Terroristen waren:

  • Wassam Hazem: Chef des militärischen Arms der Hamas in Jenin
  • Arafat Elamar, und
  • Misra Masharka: ein Offizier mit dem Rang „Nakiv“ (entspricht einem Hauptmann) im Spionageabwehrapparat der P.A.

Im Fahrzeug und an den Körpern dieser Terroristen wurden M16-Gewehre, eine Pistole, Patronen, Ladegeräte, Gasgranaten und Zehntausende Schekel an Terrorgeldern gefunden.

Übrigens: Der in Jenin eliminierte Hamas-Führer Wassam Hazem besass die norwegische Staatsbürgerschaft.


Einer der Gründe dafür, dass die Armee gerade jetzt sehr konzentriert gegen Terrorbanden in Yesha vorgeht, ist, dass die Geheimdienste klare Hinweise für einen koordinierten Grossangriff dieser Banden auf Israel erhalten haben.


Dieser Artikel beschreibt die gegenwärtige Situation in Yesha recht gut. Was an diesem Artikel interessant ist, sind die vielen Leserkommentare. Die meisten sprechen sich dagegen aus, dass die #Siedlergewalt mit dem Terror der Palästinenser gleichgesetzt wird: Erstere richte sich in aller Regel gegen Sachen (Häuser, Autos) und dies zumeist in Gegenden, die für ihre Attacken auf Juden bekannt sind, während letzter danach ziele, so viele Juden wie nur möglich umzubringen.

In diesem Jahr wurden in Yesha bislang rund 4’000 palästinensische Attacken auf Juden gezählt (davon konnten rund 700 im Voraus vereitelt werden), während vergleichbare Anschläge von Siedlergewalt im selben Zeitraum an zwei Händen abgezählt werden können. Auch die Opferzahlen, ein einziges angeblich (es ist nicht bewiesen) auf Siedlergewalt zurückzuführendes palästinensisches Todesopfer, sprechen eine deutliche Sprache.

Was der Artikel etwas zu wenig beleichtet, sind die seit dem 7. Oktober deutlich verstärkten Anstrengungen der Hamas und des Irans, die ehemalige Westbank in ein zweites Gaza zu verwandeln.


Die Terrororganisation Islamischer Dschihad in Tulkarm lädt die Bewohner der Stadt zu einer symbolischen (symbolisch, weil dessen Leiche von den Streitkräften beschlagnahmt worden ist) Beerdigung für den Terroristen Muhammad Jaber, bekannt als Abu Shuja, morgen nach dem Freitagmittagsgebet bei der Moschee „Abu Bakr ein Saqid“ ein.

Es wird aufschlussreich sein zu sehen, wie viele Bewohner an diesem Umzug teilnehmen werden.

Später wird dieses Video von diesem Anlass veröffentlicht.

Geradezu überwältigend ist die Teilnahme der Bevölkerung nicht…


Ein 14-jähriger Junge in Yizthar (eine jüdische Gemeinde mit an die 3’000 Einwohnern) wurde von der israelischen Militärjustiz unter Hausarrest gesetzt und es wurde ihm verboten, seine Freunde zu kontaktieren.

Die Einwohner sind entsetzt: Dies sei dieselbe Militärjustiz, die laufend gazanische Terroristen freilässt.

Gaza

Das israelische „Kriegskabinett“ hat entschieden, dass Israel auch nach einem Ende des gegenwärtigen Kampfs gegen die Terrorbanden in Gaza weiterhin am Philadephi-Korridor stationiert bleiben wird.


In Gaza kann man ganze Sets kaufen, die ein ziviles Fahrzeug in ein Fahrzeug der UNO oder einen Krankenwagen verwandeln.


Die Operation der 98. Division in Khan Younis scheint beendet und sie zieht ihre Truppen von dort ab.


Gestern, Donnerstag früh, kam es zu einem koordinierten Einmarsch eines Konvois humanitärer Hilfsfahrzeuge der Organisation „ANERA“ in die Region Süd-Rafah. Während der Fahrt des Konvois übernahmen bewaffnete Männer ein Fahrzeug an der Spitze des Konvois (einen Jeep) und begannen, ihn zu führen.

Nach der Übernahme und nach weiterer Bestätigung, dass nur das Fahrzeug der bewaffneten Männer angegriffen werden konnte, wurde ein Angriff auf sie verübt. An den anderen Fahrzeugen des Konvois entstand kein Schaden und sie erreichten planmäßig sein Ziel. Der bewaffnete Angriff verhinderte, dass der humanitäre Konvoi gekapert werden konnte.

Nach der Veranstaltung sprachen Vertreter von Matafash mit Vertretern der Organisation „ANERA“, die bestätigten, dass alle Mitglieder der Organisation und die humanitäre Hilfe, die Teil des Konvois waren, wohlbehalten sind und ihr Ziel sicher erreichen konnten.

Es gab zur etwa gleichen Zeit einen anderen Vorfall, bei welchem ein Konvoi von der IDF aufgrund eines Kommunikationsproblems irrtümlicherweise beschossen worden ist. Bei diesem Vorfall gab es zwar einige Schäden an den Transportgütern, doch glücklicherweise keine Verletzten.


Im Zusammenhang mit der gross angelegten Impfaktion der WHO gegen Kinderlähmung in Gaza stellt sich die Frage:

Werden diese beiden Kinder auch geimpft?

Nahost

Audiatur-Online publiziert hier einen deutschsprachigen Artikel über die Ziele des „Palästinensischen Widerstands“. Wie ich bereits berichtet habe, geht es ihnen nicht um nicht um Grenzen, Flüchtlinge, Gefangene, Siedlungen oder Checkpoints, sondern um einen heiligen Krieg gegen Nicht-Islamisches (vorerst im Nahen Osten). Diese Zielsetzung verunmöglicht jeden Frieden zwischen Israel und diesen „Palästinensern“.


Quellen in Syrien berichten: Mehrere Kamikaze-Drohnen wurden auf den amerikanischen Stützpunkt im Koniko-Gasfeld abgefeuert.

Berichten zufolge scheinen die UAVs Ziele getroffen zu haben und es gibt Verluste.

Jemen

In Aden (Jemen) wurden zwei Houthi-Führer verhaftet, die an Kriegsverbrechen beteiligt sind.

Laut einer offiziellen Ankündigung auf ihrer Website heisst es, dass die jemenitischen Sicherheitskräfte in der Hauptstadt Aden unter der Führung von Brigadegeneral Jalal al-Rubai zwei Anführer der Houthi-Terrormiliz festgenommen und ihre Beteiligung an Kriegsverbrechen nachgewiesen haben: Spionage und Rekrutierung von Kindern in Gebieten unter der Kontrolle der Miliz (der Houthis) im Gouvernement Taiz im Jemen.

Einer operativen Quelle zufolge handelt es sich bei den beiden Verhafteten um Abd al-Mu’min Muhammad Ismail im Rang eines Oberstleutnants, der von den Houthis zum Agenten des unter der Kontrolle der Houthis stehenden Gouvernements Taiz ernannt worden war, und um Abd al-Hakim Abd al-Mu’min Muhammad Ismail, der als den Houthis nahestehender Inspektor gearbeitet hat.


Aus Jemen wird berichtet: „Ein Schiff aus dem Iran ist jetzt mit Hunderten von Raketen und neuen UAVs in Sanaa angekommen“

Der stellvertretende Anführer der Houthis sagt: „Der Iran hat uns Waffen geschickt, um den Widerstand fortzusetzen, und hat uns gebeten, die Angriffe auf Israel in der kommenden Woche zu verstärken.“

Kommentar – Warum konnte dieses Schiff nicht abgefangen werden?

Iran

Verschiedene Quellen hatten berichtet, der Iran werde heute oder morgen seinen Angriff auf Israel starten. Dass das heute sein wird, habe ich ohnehin nicht geglaubt, weil ich denke, dass der Iran einen Shabbat auswählen wird, und heute ist es ja auch ruhig geblieben. Morgen abend werden wir mehr wissen.

International

Kamala Harris, nachdem sie von einem Journalisten dazu befragt worden ist: „Der Präsident und ich arbeiten rund um die Uhr. Wir müssen jetzt einen Geiseldeal und eine Waffenstillstandsvereinbarung abschliessen.“

Kommentar – Man achte auf die Wortwahl, auf das Wort „und“ zwischen Geisel- und Waffenstillstandsabkommen. Harris verknüpft diese beiden Forderungen, als gehörten sie zusammen. Eigentlich sagt sie damit, eine Freilassung der Geiseln sei ohne ein Waffenstillstandsabkommen nicht möglich. Sie spricht, als könne man die Hamas nicht unter Druck setzen die Geiseln freizulassen, ohne gleichzeitig einen Waffenstillstand anzubieten. Damit folgt sie den Forderungen der Hamas: Erst ein Abzug der IDF, danach (vielleicht) eine Freilassung von (lebendigen und bereits ermordeten) Geiseln.

Ähnlich äussert sie sich hier bei CNN: Bezüglich militärischer Lieferungen an Israel werde sie Bidens Politik unverändert fortsetzen, sagt sie. Doch dann sofort: „Der Krieg muss enden“.

Auf die klare und einfache Frage, ob sie, wie von vielen Progressiven gefordert, einige Waffenlieferungen an Israel zurückhalten würde, antwortete Harris: „Lassen Sie es mich ganz klar sagen: Ich stehe eindeutig und unerschütterlich zur Verteidigung Israels und seiner Fähigkeit, sich selbst zu verteidigen, und daran wird sich nichts ändern.“ Sie antwortet nicht mit einem klaren „Ja“ oder einem „Nein“, sondern wechselt sofort das Thema.

Doch wenn sie „Bidens Politik fortsetzen“ wird, dann wird sie, gleich wie ihr Vorgänger, Israel mit diesen Lieferungen zu erpressen suchen und wäre ihre Antwort deutlich gewesen, hätte sie „Ja“ gelautet.

Bei der Sprache von Politikern soll man immer sehr genau zuhören, was sie mit welchen Worten sagen! In aller Regel tönt sehr überzeugend, was sie sagen, doch wenn man etwas genauer hinschaut, sieht man mehr…


Die in Beirut ansässige Publikation „MENA Uncensored“ berichtet, dass die bei ihr als Autorin tätige prominente Anti-Israel-Aktivistin Sarah Wilkinson gestern von der britischen Polizei wegen „Unterstützung des palästinensischen Widerstands“ verhaftet wurde.

Die Bewegung gegen Antisemitismus berichtete in sozialen Medien, dass Wilkinson den 7. Oktober als „unglaubliches“ Ereignis bezeichnete und der Hamas „viel Glück“ wünschte.


In der Türkei wurde der Jahrestag des Sieges über die Griechen im Griechisch-Türkischen Krieg gefeiert, doch statt Atatürks Bild liess Erdogan ein Porträt von Ishmail Haniyeh aufhängen.

Die Teilnehmer sind empört.

Dieses Video zeigt die Reaktion der Bevölkerung aus dem Südosten der Türkei.

Über Bilder der gazanischen Terroristen sind sie alles andere als begeistert!



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