3.8.2025

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Israel

Der 9. Av (heute) ist im Judentum ein Fastentag, an dem an die zweimalige Zerstörung unseres Tempels gedacht und darüber getrauert wird. Beides, die erste Zerstörung durch die Babylonier und die zweite durch die Römer (0070), geschahen an diesem Datum. Auch die endgültige Niederschlagung der Bar Kochba Revolte geschah an einem 9. Av (0135).

Es gibt Weiteres, das an diesem Unglücksdatum geschehen ist. Zum Beispiel die Vertreibung der Juden aus England (1290), die Vertreibung der Juden aus Frankreich (10. Av, 1306), die Vertreibung der Juden aus Spanien (7. Av, 1492), als Heinrich Himmler die Bestätigung des Plans zur „Endlösung der Judenfrage“ erhielt (1941), Als damit begonnen wurde, die Juden aus dem Getto in Warschau in Vernichtungslager zu transportieren (1942), und mehr… Also wahrlich ein Tag zum Trauern.


Zu heute ist die folgende Erklärung der Familien der Geiseln vom Forum „Tikva“ erfolgt:

Heute Abend gedenken wir der Zerstörung des Tempels, nach der wir fast 2000 Jahre lang ins Exil gingen.

Während zweitausend Jahren hatten die Juden keinen Staat, keine Armee, wir blieben völlig schutzlos.

All das änderte sich vor 77 Jahren. Wir schworen: „Nie wieder“.

Und nun sehen wir mit eigenen Augen: In Gaza ist ein nazistischer Feind herangewachsen, der Videoclips veröffentlicht, die in Grausamkeit nicht hinter Goebbels, Eichmann und Himmler zurückstehen. Die Nazis in Gaza quälen unsere Angehörigen täglich. Den Geiseln bleibt keine Zeit mehr.

Die vom Premierminister [und den USA] gewählte Methode eines Teilabkommens erlitt eine vernichtende Niederlage. Wir haben kostbare Zeit mit fruchtlosen Verhandlungen verloren. Die Hamas hat uns betrogen, und die Zeit arbeitet gegen uns.

Jetzt, da die Hamas klar gemacht hat, dass sie ihr Ziel niemals aufgeben wird, die Vernichtung des Staates Israel und die Errichtung eines nazistischen Terrorstaates, muss der Premierminister eine Entscheidung treffen und siegen!

Nur die Zerschlagung der Hamas wird die Geiseln zurückbringen. Jedes weitere Verharren an Ort und Stelle bedeutet, sie zu noch vielen Monaten und Jahren des Leidens und der Folter zu verurteilen.

Bibi, alles liegt in deinen Händen!“


Trotz all den Informationen, die einfach erhältlich wären (s. im Kapitel „Gaza“), gibt es solche Demonstrationen in Israel. Es sind zwar nicht viele, die daran teilnehmen, doch es sind zu viele:

Die Kampagne „Hunger in Gaza“ ist in Deir Hanna, Israel, lebendig und aktiv.


Palästinensische Sender gestern Abend:

Am Vorabend der Zerstörung des „Tempels“ … stürmen Siedler in großer Zahl den Al-Buraq-Platz (Klagemauer-Platz) in der Al-Aqsa-Moschee.

Sie bezeichnen nicht nur die Moschee selbst, sondern den gesamten Tempelberg, und auch die Kotel als „Al Aksa Moschee“!


Palästinensische Sender beschweren sich:

Auf öffentliche und provokante Weise … vollziehen die Siedler den Priestersegen in der Al-Aqsa-Moschee während ihres Einmarsches unter dem Schutz der Besatzungstruppen.“

Man beachte das „innerhalb der Al Aksa Moschee“!

Eine Bezeichnung (eine Lüge), die Muslime weltweit zu Judenhass aufstacheln soll und das auch recht erfolgreich tut.

Anmerkung: Offensichtlich war den Kohanim nicht erlaubt worden, ihren Tallit (Gebetsschal) mitzunehmen.


Palästinensische Kanäle: 2’228 Siedler haben seit den Morgenstunden die Al-Aqsa-Moschee gestürmt.

Das beigefügte Video mit den Flaggen ist für palästinensische Nutzer in den sozialen Medien äußerst beunruhigend.

Ein in Gaza ansässiger, die Hamas unterstützender Kanal behauptet, Israel habe in der Vergangenheit Angst vor dem Fahnenschwenken auf dem Tempelberg gehabt und die Polizei sei aktiv dagegen vorgegangen – hauptsächlich aus „Angst vor einer Reaktion aus Gaza“. Doch nun, da die arabischen Staaten und die Palästinenser im Westjordanland und in Jerusalem den Kampf aufgegeben hätten, nähmen die „Verstöße“ auf dem Tempelberg zu.


Mahmud Abbas:

Wir wollen einen entmilitarisierten Staat Palästina, einschließlich des Gazastreifens, und sind bereit, allgemeine Wahlen abzuhalten, an denen nur politische Kräfte und Personen, die das Programm und die Verpflichtungen der Palästinensischen Befreiungsorganisation sowie die internationale Legitimität anerkennen, teilnehmen können. Die Wahlen werden diejenigen ausschließen, die das Prinzip eines einheitlichen Staates, eines einheitlichen Gesetzes und der einzigen legitimen Waffen nicht anerkennen.

Unsinn: Er kann nicht über 80% der Palästinenser von den Wahlen ausschließen!

Gaza

Ein bis auf Haut und Knochen abgemagerter Gazaner (Himaa’ Barbakh, einem Hamas-Anhänger aus Khan Yunis) beklagt sich über die Hilfslieferungen aus der Luft:

Das sind keine Menschen. Sie denken, wir hätten keine Würde. Dass wir Hunde sind – sie werfen uns Essen zu und rennen weg.

Wären sie und ihre Helfer Menschen, würden sie die Güter über die Grenzübergänge schicken. Die Menschen in den Zelten verhungern

(zu diesen gehört er, als Hamas-Unterstützer, offensichtlich nicht…)


So sehen jene aus, die wirklich am Verhungern sind: Die Geiseln in Gaza.

Erinnert Euch das verlinkte Video etwa an dieses Foto?

Hat jemand jemals ein solches Bild von Gazanern gesehen?

Nein, natürlich nicht! Denn es gibt keine solchen Bilder.


Die Hamas hat gerade ein weiteres Video zur psychologischen Kriegsführung veröffentlicht, in dem die Geisel Evyatar David zu sehen ist.

Die Hamas lässt die Geisel Evyatar David gezielt verhungern und ist so überzeugt von sich selbst und dem Erfolg ihrer neuesten Propagandawelle, dass sie dies ohne Probleme der ganzen Welt in einem eigenen Video zeigt.

Die Hamas zwingt Evyatar, sich vor laufender Kamera sein eigenes Grab zu schaufeln! All dies erinnert grausam an all das, was während des zweiten Weltkrieges den Juden in Europa angetan worden ist. Nicht umsonst ist Adolf Hitler in den Augen vieler Palästinenser ein Held!


Rachid Hamami („Bruder Rachid“), ein marokkanischer Terrorismusexperte und zum Christentum konvertierter Muslim, findet einen starken gemeinsamen Nenner zwischen ISIS und Hamas:

Sowohl Hamas als auch ISIS filmen, wie ihre Opfer gezwungen werden, ihre eigenen Gräber zu schaufeln.


Nördlicher Gazastreifen, nahe dem Grenzübergang Zikim, heute: Gazaner warten in Position, um die Hilfstransporter zu überfallen, die in den Gazastreifen einfahren.

Schauen Sie sie sich einzeln an. Sehen sie hungrig aus? Abgemagert? Energielos? Erschöpft?

Sie lächeln, weil sie eine Gemeinsamkeit zwischen ihrer aktuellen Situation und dem erkennen, was sie während des „Marsches der Rückkehr“ vor etwa sechs Jahren getan haben.

Damals hatte jeder seine Rolle in den verschiedenen Einheiten des „Marsches der Rückkehr“ entlang des Grenzzauns zu Israel: Reifenverbrenneneinheit, Zaunzerschneideeinheit usw.

Heute sind sie aufgeteilt in Mehlraubeinheit, Zuckerraubeinheit, usw.


Und wenn die LKWs dann ankommen: Das ist, was von ihnen oft übrig bleibt.


Fahrer von Hilfslastwagen nach Gaza bereiten sich auf ein Treffen mit den „Hilfesuchenden“ vor.

Sie wissen, dass sie einen sehr gefährlichen Job haben!


Der amerikanische Gesandte Steve Witkoff erklärte gestern am Ende seines Gaza-Besuchs gegenüber der Zeitung Asharq Al-Awsat:

In Gaza herrscht kein Hunger. Die Hamas hat keinen Grund, keine Verhandlungen zu führen.“

Dies ist eine sehr wichtige Aussage von Witkoff, der von Präsident Trump entsandt wurde, um die Lage im Gazastreifen genau zu beurteilen.

Wenn es zumindest den israelischen Medien doch nur gelingen würde, sich Witkoff anzuschließen…

Die Hamas veröffentlichte danach ein Flugblatt, in dem sie behauptet, Witkoffs Besuch in den Lebensmittelverteilungszentren sei lediglich eine Show gewesen, um das Image der „Besatzung“ zu verbessern und ihr politischen Schutz zu verschaffen, damit sie die „Hungerpolitik“ und die „Tötung von Zivilisten“ fortsetzen könne.

Laut Hamas sind Witkoffs Aussagen irreführend und wurden zusammen mit Fotos veröffentlicht, die zeigen sollen, dass die Lebensmittelverteilung in den Zentren der amerikanischen Hilfsstiftung GHF gewaltfrei erfolgt, während die Realität vor Ort doch zeige, dass dort mehr als 1’300 Gazaner getötet wurden.

Es wird interessant sein zu sehen, welche Journalisten in Israel diese Position der Hamas der des amerikanischen Gesandten Witkoff vorziehen werden…


Die Hamas hat kürzlich die folgende weitere offizielle Erklärung veröffentlicht:

Als Reaktion auf Aussagen in mehreren Medien, die dem amerikanischen Gesandten Steve Witkoff zugeschrieben werden und denen zufolge die Hamas ihre Bereitschaft zur Entwaffnung bekundet hat, bekräftigen und betonen wir, dass der Widerstand und seine Waffen ein nationales und gesetzliches Recht sind, solange die Besatzung andauert.

Dieses Recht ist in internationalen Konventionen anerkannt, und wir werden es nicht aufgeben, bis unsere nationalen Rechte vollumfänglich erreicht sind, vor allem die Gründung eines souveränen und unabhängigen palästinensischen Staates mit Jerusalem als Hauptstadt.“


Der Ägyptische Rote Halbmond hat nahe der Grenze zu Gaza eine Feldbäckerei eingerichtet, um den Gazastreifen mit Fertigbrot anstatt mit Mehlsäcken zu versorgen.

Fertigbrot ist im Gegensatz zu Mehl schwieriger zu lagern und zu verstecken. Dies könnte zu einer interessanten Veränderung auf dem Lebensmittelmarkt im Gazastreifen führen.


Drei Terroristen kommen aus einem unterirdischen Tunnel in Beit Hanun im Norden des Gazastreifens und ergeben sich den IDF-Kräften, nachdem sie eingekreist worden waren.


Ein IDF-Sprecher berichtet, dass diese 3 Terroristen bei ihrer Vernehmung vor Ort ein Waffenlager in der Nähe des Tunnelschachts enthüllten, aus dem sie gekommen waren.

Sie führten die Einsatzkräfte zu dem Lager, wo zahlreiche Waffen beschlagnahmt wurden, darunter Westen, Magazine, Splittergranaten und Schusswaffen. Im Tunnel wurde auch Ausrüstung für längere Aufenthalte gefunden, darunter Lebensmittel, Wasser und Hygieneartikel.


Von Amit Segal – Israelisch-amerikanische Gespräche über Fortschritte bei einem Ultimatum an die Hamas:

  • Entwaffnung des Gazastreifens
  • Freilassung aller Geiseln
  • US-geführte Übergangsverwaltung im Gazastreifen

Sollte dieses Ultimatum nicht erfüllt werden, wird Israel eine gross angelegte Militäroperation zur Bekämpfung der Hamas starten.

Kommentar: Nach dem überwältigenden internationalen Erfolg ihrer „Hunger in Gaza“ Kampagne und der europäischen Belohnung durch die Anerkennung eines eigenen Staates wird die Hamas dieses Ultimatum mit grosser Sicherheit ablehnen.


Der hochrangige Hamas-Vertreter Ghazi Hamad stellt in einem Interview mit Al Jazeera für alle, die es noch nicht ganz verstanden haben, klar:

Die Initiative mehrerer Länder zur Anerkennung eines palästinensischen Staates ist eine der Früchte des 7. Oktobers.

Wir stehen zu den Waffen des Widerstands. Wir werden keine einzige leere Patrone abgeben. Die Waffen werden bleiben, solange die Besatzung besteht.

Darüber besteht ein palästinensischer nationaler Konsens. Es ist der Kern der palästinensischen Frage.

Die Hamas ist berauscht vom Erfolg ihrer Hungerkampagne und der bevorstehenden Anerkennung eines palästinensischen Staates im September. Sie nimmt die Verantwortung für die aktuelle Situation für sich in Anspruch. Sie ist nicht in der Stimmung für Zugeständnisse.


Botschafter Huckabee veröffentlichte im Auftrag von COGAT einen zusammenfassenden Bericht über Israels humanitäre Bemühungen im Gazastreifen.

Darin werden die Hilfsgüter aufgeführt, die am Freitag auf verschiedenen Wegen (Luftabwürfe, Lastwagen und der Hilfsfonds) in den Gazastreifen gebracht wurden.

Zum Thema Hunger unter den Geiseln finden sich Aussagen freigelassener Geiseln über vorsätzliches Aushungern, auch in früheren Zeiten.

Außerdem ist ein Foto von Evyatar David enthalten, das seine extreme Magerkeit im Vergleich zu seinen Entführern, die sich gut ernähren (belegt mit vielen Fotos, von denen ich einige hier auch zeige).


Pressesprecher der IDF:

Mehr als 130 terroristische Ziele wurden am Wochenende angegriffen — die IDF-Kräfte setzen ihre Schläge gegen die militärischen Kapazitäten der Terrororganisation Hamas im gesamten Gazastreifen fort.

Die unter dem Kommando des Südbezirks stehenden IDF-Kräfte handeln weiterhin mit Unterstützung der Aman- und Schin-Bet-Aufklärung gegen terroristische Organisationen im gesamten Gazastreifen.

Am 24. Juli 2025 liquidierte die IDF den Terroristen Salah ad-Din Zagara — den stellvertretenden Kommandeur des Bataillons „Al-Furqan“ der Terrororganisation Hamas. Zagara führte zuvor ein Kampfunterstützungszug des Bataillons und war verantwortlich für die Koordination und Durchführung zahlreicher Terrorakte gegen israelische Zivilisten und IDF-Kräfte im Gazastreifen.

Die Kräfte der 99. Division führen Kampfhandlungen im zentralen und nördlichen Teil des Gazastreifens durch, um die bodengebundene und unterirdische terroristische Infrastruktur zu entdecken und zu zerstören.

Im Rahmen der Divisionstätigkeiten liquidierten Kämpfer der Kampfgruppe der Nachal-Brigade mehrere Kämpfer mithilfe von Artilleriefeuer.

Gleichzeitig führen die Kräfte der 162. Division Kämpfe im nördlichen Teil des Gazastreifens, zerstören Kämpfer und terroristische Infrastruktur.

Am Wochenende entdeckten Kämpfer der Kampfgruppe der 401. Brigade vier Hamas-Kämpfer in der Nähe ihres Einsatzgebiets und lenkten eine Drohne auf sie, die sie angriff und liquidierte.

Im Süden des Gazastreifens liquidieren die Kräfte der 143. Division (Gazadivision) und der 36. Division Kämpfer und zerstören terroristische Objekte. Im Rahmen der Kampfhandlungen wurden unterirdische Infrastrukturen und Gebäude zerstört, in denen Kämpfer operierten und Waffen gelagert waren.

Nahost

Und während die Welt Israel wegen eines Genozids verurteilt, demonstrieren jene, die Israel als einziges Land vor einem Genozid beschützt hat, mit israelischen Flaggen:

Im Dorf Shahba im Norden des Distrikts Suwayda demonstrieren Drusen gegen das Regime von Abu Muhammad al-Julani und schwenken dabei auch israelische Flaggen.


Syrien

Achmad Zidan, einer der engsten Gefährten von Osama bin Laden, wurde zum Berater des syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa (al-Jolani) ernannt.

International

Sydney, Australien

Zehntausende folgten heute dem offiziellen Demonstrationsaufruf der Hamas.

Die Hamas hat zu weltweiten Demonstrationen zum ersten Jahrestag der Ermordung von Ismail Haniyeh, dem Chef des Politbüros der Hamas, aufgerufen.


Eine Karikatur, die mehr sagt als viele Worte


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