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Israel
Das Verhalten unseres Verteidigungsministers Yoav Gallant wird immer undurchsichtiger: Im Sicherheitskabinett votiert er vehement für ein Waffenstillstandabkommen mit der Hamas, doch wenn er die Truppen in Gaza besucht, sagt er das Gegenteil: Der Kampf gegen die Hamas werde weitergehen, zumindest bis wir Sinwar habhaft geworden sind.
Bei einem Besuch in Washington sagt der Oppositionspolitiker und ehemalige Verteidigungsminister Benny Gantz, dass, wenn wir in den nächsten paar Wochen die Geiseln aus Gaza nicht zurückerhalten, wir uns auf Libanon konzentrieren und dort einmarschieren müssen. Dies, damit die israelischen Bewohner in Norden endlich wieder in ihre Häuser zurückkehren können.
Der israelische Journalist Nahum Barnea kritisiert Bezalel Smotrich, dieser betreibe eine „stille Annexion“ in Yosh.
Was Smotrich tut: Er beschneidet Stück um Stück die bisherige Allmacht des Militärs in dieser Region, indem er mehr Kompetenzen den lokalen Gemeinden zuweist. Die bisherige „Apartheid“, in welcher für die Bewohner in Yosh andere Gesetze gelten als für alle anderen, will Smotrich Schritt um Schritt aufheben. Man mag das „stille Annexion“ nennen, wenn man will, doch eine Annexion ist etwas anderes.
Wenn Levin das Gremium zur Richterwahl nicht zusammenkommen lässt, dann werde er, Lapid (der als Oppositionsführer überhaupt keine Legitimation zu so etwas hat) dafür sorgen, dass das Gremium eben ohne den Justizminister zusammenfinde.
Rechtlich obliegt es dem Justizminister, dieses Gremium zusammenzurufen. Lapid fordert also einen (illegalen) Coup gegen die Regierung.
Vorbereitung auf einen möglichen Krieg im Norden?
Der Kommandeur des Zentralkommandos der US-Armee, General Michael Kurilla, besuchte gestern das Hauptquartier des Nordkommandos in Tzfat und traf sich dort mit hochrangigen IDF-Beamten. Die IDF erörterte gemeinsam mit Kurilla den Fortschritt der Kämpfe gegen die Hisbollah in den letzten Monaten sowie gross angelegte Vorbereitungen für den möglichen Einsatz einer umfassenden und weitreichenden Kampagne im Norden.
Der Kommandeur des Zentralkommandos der US-Armee (CENTCOM), General Michael Eric Kurilla, ist gestern (Sonntag) in Israel gelandet und traf sich zu einer Lagebeurteilung mit dem Stabschef Generalmajor Herzi Halevi.
Der Besuch des Generals befasst sich mit den vorhandenen Bedrohungen, diesmal mit Schwerpunkt auf der nördlichen Arena aus dem Libanon und dem Iran. Der General besuchte das Nordkommando zusammen mit dessen Kommandeur, Lt. Uri Gordin. Im Bunker des Kommandos fand eine Lagebeurteilung statt, bei der ihm die Einsatzpläne der IDF im Libanon vorgelegt wurden.
Auf der Autobahn Nr 6 (zwischen Jerusalem und Haifa) wurden 13 Palästinenser festgenommen, die verdächtigt werden, unterwegs zu einem Terroranschlag gewesen zu sein.
Die Palästinenser waren illegal in Israel, doch in ihrem Fahrzeugt wurden keine Waffen gefunden. Trotzdem werden sie verdächtigt, in einen Terroranschlag verwickelt zu sein. Sie werden gegenwärtig verhört.
Gal Hirsch, der israelische Geiselkoordinator, sagte gegenüber CNN: „Wenn alle 101 Entführten in unserer Gewalt sind und Gaza vollständig entmilitarisiert ist, werden wir meiner Meinung nach der Deportation von Sinwar und allen, die ihn begleiten sollen, an einen anderen Bestimmungsort zustimmen.“
Laut diesem Bericht in „Maariv“ versucht die IDF, die Ergebnisse von Untersuchungen zum 7. Oktober zurückzuhalten, da sie die IDF und deren Führungspersonen belasten würden.
Heute, gegen Mittag, wurde unter Anderem auch Nahariya, eine Küstenstadt etwas nördlich von Akko, heftig aus Libanon beschossen. Die Alarmsirenen heulten los, alle rannten in einen Schutzraum, eine Drohne traf ein mehrstöckiges Wohnhaus, doch glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Hier berichtet die Bewohnerin der getroffenen Wohnung von diesem Angriff.
Nach dem 7. Oktober hat Israel es verboten, dass Palästinenser wie bisher tagsüber nach Israel zur Arbeit kommen können. Diese Arbeitsbewilligungen wurde ihnen entzogen.
Allerdings gilt dieses Verbot nicht für Yosh, wo die Militärverwaltung für diese Bewilligungen zuständig ist. Die Militärverwaltung zwingt sogar Gemeinden gegen ihren Willen, diese Palästinenser zur Arbeit einzulassen. Dieser Zustand wird heftig kritisiert. Die Militärverwaltung müsse sich dieser Regelung der (zivilen) Regierung anschliessen, fordert Minister Zvi Sukkot.
Kommentar – es ist allerdings absurd, dass die Militärführung eine der Regierung völlig entgegengesetzte Politik betreibt. Nicht nur widersetzt sie sich der Regierung in den von ihr verwalteten Gebieten, sie fordert sogar, dass die Regierung ihren Beschluss aufhebt. Man beachte: Es sind dies dieselben Kreise, die vor dem 7. Oktober immer wieder gesagt haben, wenn Israel den Gazanern genug weit entgegenkomme, dann werden diese friedlich bleiben. Sie scheinen aus dem 7. Oktober nichts, rein gar nichts gelernt zu haben!
Yosh
Bereits vor dem gestrigen Mordanschlag am Grenzposten zu Jordanien bei der Allenby-Brücke hat sich das dort stationierte Personal über die mangelhaften Sicherheitsvorkehrungen an diesem Ort beschwert.
In diesem Artikel beklagt sich auch die Tochter des ermordeten Yuri Birnbaum über die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen an diesem heiklen Ort.
Die P.A. reicht vor der UNO eine Resolution ein, wonach Israel Yosh innert 6 Monaten entjudaisieren soll. Sie bezeichnet Yosh dabei als „palästinisches Land“, aus welchen sich alle Israelis zurückziehen müssten.
Wenn die P.A. diese Resolution tatsächlich einbringe, das heisst, wenn die P.A. tatsächlich fordere, dass Israel 600’000 Israelis aus Yosh umsiedeln müsse, dann, so droht Aussenminister Katz, werde Israel die P.A. auflösen. Die P.A. ist dermassen stark von Israel abhängig, dass so etwas nicht sonderlich schwerfallen wird. Israel braucht bloss jede Kooperation mit der P.A. einzustellen.
Letzte Nacht in Shomron (nördliches Yosh).
Wie wird das weitergehen? Wann und wie wird es eskalieren?
Jenin: Vor wenigen Minuten begann im Lager Jenin eine Militärparade aller Terrorgruppen unter Beteiligung Dutzender Terroristen unter freiem Himmel.
In der Nacht operierten die IDF, Shin Bet und Sicherheitskräfte in ganz Judäa und Samaria, um den Terrorismus zu bekämpfen.
Während des Einsatzes in Abu Shahidim und Qalandiya nahmen die Einsatzkräfte einen gesuchten Mann fest und beschlagnahmten Waffen, darunter M16-Gewehre, Munition, Waffenteile, militärische Ausrüstung und mehr.
In Deir Abu Meshal und Baqa nahmen sie zwei gesuchte Personen fest und in Shechem (Hebron) wurde eine gesuchte Person festgenommen und Munition sichergestellt.
Es gab keine Verluste unter unseren Streitkräften.
Eine Sicherheitseinheit der israelischen Polizei hat gestern den Schmuggel von 74 Glock-Pistolen am Grenzübergang Aqaba im Jordantal vereitelt.
Die Waffen und Patronen waren auf dem Weg zu arabischen Dörfern in Israel und sollten für Terrorismus oder Verbrechen verwendet werden. Zwei Beduinen wurden wegen des Verdachts der Beteiligung festgenommen.
Gaza
Die Konditionen, unter welchen die 6 ermordeten Geiseln in Gaza gehalten worden sind, sind deren Angehörigen und einer Gruppe von Parlamentariern gezeigt worden.
Neueste Erkenntnisse besagen, dass sie rund 10 Tage bevor ihre Leichen aufgefunden wurden, erschossen worden sind.
In einem UN-Konvoi mit Polio-Impfstoffen wurden Terroristen gesichtet.
Vor einiger Zeit wurde berichtet, dass sich palästinensische Tatverdächtige in einem UN-Fahrzeug befanden, das im Rahmen eines vereinbarten humanitären Konvois in den Norden des Gazastreifens unterwegs war.
Truppen der 252. Division haben sie festgenommen und verhören sie nun im Netzarim-Korridor.
Libanon
Im Libanon ist man sich der Gefahr eines bevorstehenden Krieges bereits bewusst und bereitet sich in Extremszenarien auf eine gross angelegte Evakuierung des Südens, Adhyas sowie der Bekaa vor.
Nahost
Letzte Nacht bombardierte „jemand“ in Damaskus und darüber hinaus.
Laut syrischen Medienberichten wurden mehr als 15 Anschläge verübt. Dies ist einer der grössten Angriffe in Syrien der letzten Jahre.
Unter den angegriffenen Zielen ist auch das Forschungszentrum der iranischen Revolutionsgarden in Mozaif.
Die in London ansässige Überwachungsgruppe „The Syrian Observatory for Human Rights“ (SOHR) veröffentlicht Daten zu einem massiven Angriff der israelischen Luftwaffe in Syrien. Den verfügbaren Informationen zufolge begann die IDF am späten 8. September mit dem Angriff. Die Angriffe dauerten etwa drei Stunden in vier Wellen. Arabische Medien bezeichnen die Angriffe als „die schlimmsten seit Jahren“. Die Berichte über die Angriffe wurden teilweise von der staatlichen Syrisch-Arabischen Nachrichtenagentur (SANA) bestätigt.
Die ersten beiden Angriffswellen trafen Ziele in vier Gebieten Syriens: Damaskus, Masyaf, Tartus und Homs. In Wadi al-Uyun, Masyaf und Salamiya wurden militärisch-industrielle Betriebe und Waffenlager angegriffen, in der Gegend von Tartus ein Konvoi mit militärischer Ausrüstung und Drohnen usw. Dutzende Raketen trafen ihre Ziele. In Masyaf wurde das Forschungszentrum angegriffen und es waren mindestens sechs Explosionen zu hören. Gebäude und Militärzentren wurden zerstört und in Waldgebieten an der Straße Masyaf-Wadi al-Uyun und im Gebiet Khair al-Abbas kam es zu Bränden.
Danach wurden in der südwestlichen Provinz Hama Stützpunkte iranischer Milizen und Waffenexperten angegriffen.
Die vierte Angriffswelle traf eine Anlage in der Gegend von Khair al-Abbas sowie eine Anlage im Mittelmeer in der Nähe von Baniyas.
Informationen über die Opfer dieser Angriffe sind noch vorläufig. Es ist mit Sicherheit bekannt, dass mindestens sieben Menschen getötet (vier Militär- oder Milizionäre und drei Zivilisten) und Dutzende verletzt wurden. Es sei möglich, dass Zivilisten getötet oder verletzt wurden, als die syrische Luftverteidigung versuchte, den israelischen Angriff abzuwehren, da einige syrische Raketen in Wohngebieten einschlugen, stellte SOHR fest. So schlug eine syrische Rakete im Dorf Samaka in der Gegend von Khirbet al-Muazza in der Nähe von Tartus ein und die andere in Al-Majd, einem Vorort von Tartus.
Kommentar – Diese Angriffswellen dauerten insgesamt mehrere Stunden. Ganz in der Nähe, auf dem Stützpunkt Hamiim, sind russische Streitkräfte, Raketenabwehr und eine Staffel der Flugwaffe stationiert. Nun stellt sich die interessante Frage: Was taten sie in dieser Zeit?
Laut späteren Berichten in Syrien wurden bei diesem Angriff 17 Soldaten und Offiziere der syrischen Armee getötet.
45 weitere wurden verletzt.
ISIS gab bekannt, dass sie bei einem Angriff auf einen Militärstützpunkt in der Nähe eines Ölfelds in der östlichen Homs-Wüste acht Angehörige der syrisch-arabischen Armee/pro-iranischen Milizen getötet, drei Militärlastwagen niedergebrannt und Waffen und Munition beschlagnahmt habe.
Jemen
Medien im Jemen berichten von Angriffen US-amerikanischer und britischer Luftstreitkräfte auf Houthi-Ziele im Westen von Hodeida im Jemen.
Iran
Ein Tweet des iranischen Präsidenten verursacht Aufregung im palästinensische Netzwerk:
„Unsere militärischen Fähigkeiten dürfen ausschließlich zum Schutz des iranischen Volkes eingesetzt werden.“
Der grösste Kanal palästinensischer Terroristen, Gaza Now, schreibt dazu:
„Was meint der Herr Präsident? Ist Ismail Haniyeh nicht derselbe Anführer, mit dem Sie am Abend vor seiner Ermordung im Iran zusammensassen? Bedeutet dieser Tweet, dass das Blut der Führer unseres Volkes billig ist, alle bisherigen Aussagen leer sind und es keine Reaktion auf den Terror geben wird? War es nicht notwendig, dass innerhalb von 40 Tagen nach der Ermordung von Ismail Haniyeh dem zionistischen Regime ein schmerzhafter Schlag versetzt wurde und wir ihr Blut wie einen Wasserfall auf den Strassen sehen?“
International
Die Wahlen in den USA: Die Spendenflut für die Harris-Kampagne sei 3x so hoch wie die für Trump.
Was sagt uns das?
Es zeigt uns, wo das Grosskapital sitzt: Ganz offensichtlich nicht bei den „kapitalistischen“ Republikanern…
Fast 1 Jahr hat die US-Regierung für die Erkenntnis gebraucht, dass die Geiselverhandlungen vermutlich scheitern werden!
Dieses Jahr hat über 300 israelischen Soldaten, 50 bis 60 Geiseln in Gaza, Dutzenden von israelischen Zivilisten und auch Hunderten von unschuldigen gazanischen Zivilisten das Leben und den amerikanischen Steuerzahler Millionen von USDs gekostet.
Morgen findet in den USA die lange erwartete TV-Debatte zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump statt. Familien von entführten Geiseln fordern nun, dass ihnen die Frage gestellt wird: „Was werden Sie tun, um die Geiseln aus Gaza frei zu kriegen?“
Karim Khan, der Chefankläger des ICC, sieht disziplinarischen Untersuchungen entgegen, weil er dem Gericht wichtige Informationen zu seiner Klage (Haftbefehle für Netanjahu und Gallant) vorenthält, beziehungsweise das Gericht, das darüber zu urteilen hat, bewusst falsch informiert.
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