30.6.2024 – Tag 268

Israel

Israel werde sicher noch 10 Jahre lang in Gaza bleiben müssen und im Norden seien alle diplomatischen Möglichkeiten ausgeschöpft, meint Moti Almoz, ein ehemaliger hoher General der IDF.


Seltsam doch bezeichnend: Regierungsfeindliche Demonstranten wissen nicht einmal, wann ein Kind jüdisch ist und wann nicht.

(Ein Kind ist jüdisch, wenn seine Mutter jüdisch ist. Der Vater spielt hierbei keine Rolle)


Wiederholt droht Israel der Hizbollah scharf. Doch bislang ist es bei diesen Worten geblieben. Auch der Iran droht und auch dies bleibt bei solchen Worten.


Um dem Vorwurf der Einseitigkeit entgegenzuwirken, verlinke ich hier einen Artikel von J-Street, einer stark linken, massgeblich von George Soros (also aus dem Ausland) finanzierten „israelkritischen“ Organisation in den USA.


Ein seltsamer Gedanke, doch ganz so schlecht ist er vielleicht doch nicht: Israel solle, neben Isaac Herzog, einen arabischen Co-Präsidenten haben.

Doch zu diesem Vorschlag gibt es dann doch etwas mehr zu beachten:

  • 1. Es gibt derzeit kein Amt eines Co-Präsidenten in Israel. Es müsste erst mal geschaffen werden.
  • 2. Herzog ist ashkenasisch und entstammt der Arbeiterpartei, ist also ein deutlich linker Präsident (bei einer rechten Regierung).
  • 3. Wie wär’s mit einem orthodox-jüdischen (Co-)Präsidenten?
  • 4. Oder mit abwechselnd einem sephardischen und einem ashkenasischen (Co-)Präsidenten?
  • 5. Was, überhaupt, haben rassistische Argumente (ein Araber) in dieser Frage zu suchen?

Angehörige von Geiseln und Kriegsopfern beschweren sich darüber, dass sie in den Medien stets mit den regierungsfeindlichen Protestlern in Verbindung gebracht werden.

Yesha

Die P.A. beschuldigt Israel der Apartheid, weil es deren Anliegen nach judenreinen Gebieten in Judea und Shomron nicht nachkommt. Ihr Pressecommuniqué ist nahezu identisch mit dem der EU.


Araber versuchten gestern Abend, einen 70jährigen Israeli zu lynchen, der in Qalandia in der Nähe von Jerusalem mit dem Auto unterwegs war. Der Israeli wurde verletzt und sein Auto wurde angezündet, er konnte jedoch zu Fuss fliehen.

Die Araber meldeten daraufhin den Einmarsch der Streitkräfte in Qalandia.


Eine israelische Drohne hat vor Kurzem ein Gebäude im Flüchtlingslager Noor al-Shams in Tulkarm angegriffen. Es gibt mehrere Opfer.

Den Berichten zufolge war das Ziel des Angriffs der Kommandeur des Tulkarm-Bataillons, Abu Shuja’a.

Es handelte sich um das Haus eines Onkels dieses Terroristen.

Dem letzten Attentatsversuch ist Abu Shuja’a in Frauenkleidern entkommen.

Gaza

Mehrere Komplexe in einer geschützten humanitären Zone in Gaza werden angegriffen, nachdem die Hamas sich dort eingerichtet hat. In einer medizinischen Klinik und einer Schule der UNRWA wurden Hauptquartiere der Hamas ausgehoben und viele Waffen sowie Geheimdienstmaterial gefunden.


Führende palästinensische Sender berichten, dass IDF-Truppen heute Morgen ihre Manöver im brasilianischen Viertel von Rafah und im Stadtzentrum wieder aufgenommen und dabei schwere Artillerie abgefeuert hätten.

Den Berichten über schwere technische Mschinen der IDF zufolge begannen in der gesamten Nachbarschaft des brasilianischen Viertels Ausgrabungsarbeiten.

(Entweder wird dort nach Tunnels gesucht oder nach den Leichen ermordeter Geiseln)


Arabische Kanäle klagen über ein Video der Sprengung des „A-Najma“-Platzes im Zentrum von Rafah durch die Streitkräfte.

Die Sprengung der Symbole des Hamas-Regimes hat eine starke psychologische Wirkung.


Laut aktualisierten Karten hat die IDF auf etwa 36.4% des gesamten Territoriums des Gazastreifens bislang noch nicht operiert.

Fast neun Monate Krieg und erst etwa zwei Drittel des Gazastreifens wurden gegen das Hamas-Regime behandelt.


Die Hamas stellt klar, wie sie sich den „Tag danach“ vorstellt. Sie will den bewaffneten Widerstand gegen Israel bis zur Befreiung auch im ehemaligen Westjordanland fortsetzen. Die Palästinensische Autonomiebehörde sei weder im Gazastreifen noch in Jehuda und Shomron relevant.

Der hochrangige Hamas-Beamte Hassam Badran sagte, dass dies für jeden Israeli, Juden wichtig sei. Das sei die Position der Hamas und sie wird auch eutlich erklärt. Die Hamas kämpft um ihren Platz in der palästinensischen Führung am Tag nach dem Krieg. Dies ist der Hauptteil der Verhandlungen, die sie mit Israel führt. Der Geiselvertrag ist nur ein Mittel, um den bewaffneten Kampf gegen Israel bis zur Befreiung fortzusetzen.

Israel hat keine andere Wahl, als Krieg gegen die Hamas zu führen. Auch wenn es ein Jahrzehnt dauert. Wer aufgibt und Schwäche zeigt, wird verlieren. In der Region wird nun die Geschichte geschrieben, die die nächsten Jahrzehnte gestalten wird.

Hier ist eine Sammlung seiner Worte:

  1. Die Regierung der Palästinensischen Autonomiebehörde ist nicht in der Lage, ihre Rolle im Westjordanland zu erfüllen, daher wird sie sicherlich auch keine Rolle im Gazastreifen spielen können. Sie arbeitet in Abstimmung mit dem Feind [Israel] daran, den Widerstand im Westjordanland zu schwächen.
  2. Wir arbeiten daran, den Widerstand im Westjordanland zu stärken und zu entwickeln und fordern, dass jeder Palästinenser im Westjordanland der eine Waffe trägt, ob eine offizielle Waffe oder nicht, über die Angelegenheit nachdenkt – jeder (dieser Waffenträger) kann eine Waffe herstellen, einen Unterschied bewirken und eine signifikante und qualitative Veränderung. Die Palästinenser sollten die Initiative ergreifen.
  3. Alle Fragen im Zusammenhang mit den Verhandlungen, die der Delegation zur Kenntnis gelangen, werden gemeinsam mit der Führung in Gaza geprüft und mit ihr abgestimmt.
  4. In allen Phasen der Verhandlungen haben wir uns geweigert, die Frage des nächsten Tages zu diskutieren. Der Widerstand wird nicht zulassen, dass irgendjemand etwas über die innere Ordnung an der palästinensischen Front diktiert. Das Thema ist der Krieg und nicht die Frage „Gaza nach dem Krieg“.
  5. Es ist nicht möglich, eine neue palästinensische innere Ordnung zu schaffen, ohne dass die Hamas präsent ist und Einfluss hat. Die internationalen Behörden wissen, dass die Hamas nicht beseitigt werden kann und dass alle Versuche, die Hamas zu Zugeständnissen zu drängen, gescheitert sind.
  6. Die PLO-Organisation gehört niemandem und niemand hat das Recht, uns Bedingungen aufzuerlegen, um ihr beizutreten.

Libanon

Die USA bestreiten, eine Evakuation ihrer Bürger aus Libanon vorzubereiten. Offenbar halten sie nach wie vor an ihrem Traum einer diplomatischen Lösung fest, auch wenn sie damit womöglich ihre eigenen Bürger gefährden.

Iran

Die Präsidentschaftswahlen in Iran haben ein Kopf-an-Kopf Rennen zwischen Masoud Pazeshkian, ein „Reformer“, und dem Hardliner Saeed Jalili ergeben. In einer Woche werden diese beiden Kandidaten gegeneinander antreten.

International

Nach einem medizinischen Notfall an Bord hat ein Flugzeug der El Al in Antalya, Türkei, eine Notlandung durchgeführt. Die Türkei erlaubte jedoch einen Transport des Patienten in ein Krankenhaus nicht, die Passagiere mussten alle an Bord bleiben. Auch ein Auftanken des Flugzeugs hat die Tuerkei untersagt.

Schliesslich blieb dem Piloten des Flugs LY5102 von Warschau nach Tel Aviv nichts Anderes übrig, als wieder zu starten und eine nächste Notlandung in Rhodos vorzunehmen.


CNN berichtet: Am Wochenende wurde auf mehreren US-Militärstützpunkten in ganz Europa erhöhte Alarmbereitschaft verhängt. Die Schutzstufe für Soldaten wurde auf die zweithöchste Stufe angehoben, da man befürchtete, dass sich ein Terroranschlag gegen US-Militärpersonal oder -einrichtungen richten könnte, so zwei US-Beamte.

Die Stützpunkte, darunter die US-Garnison in Stuttgart, wo das US European Command seinen Hauptsitz hat, hätten am Sonntag ihre Alarmstufe auf den Force Protection Condition „Charlie“ erhöht, sagten die Beamten.

Dieser Status „gilt, wenn ein Vorfall eintritt oder Geheimdienstinformationen eingehen, die darauf hindeuten, dass eine Form terroristischer Handlung oder ein Angriff auf Personal oder Einrichtungen wahrscheinlich ist“, so die US-Armee.

Einer der US-Beamten, der auf einem Stützpunkt in Europa stationiert ist, erklärte gegenüber CNN, sie hätten diese Bedrohungsstufe seit mindestens zehn Jahren nicht mehr erlebt. Normalerweise bedeute dies, dass das Militär einer aktiven, verlässlichen Bedrohung ausgesetzt sei.

Auf die Änderung angesprochen, lehnte es ein Sprecher des US European Command, Commander Dan Day, ab, sich zu konkreten Schutzniveaus der Truppen zu äußern. Er sagte jedoch gegenüber CNN, dass das USEUCOM „ständig eine Reihe von Faktoren bewertet, die die Sicherheit der US-Militärgemeinschaft im Ausland beeinflussen. Im Rahmen dieser Bemühungen ergreifen wir oft zusätzliche Schritte, um die Sicherheit unserer Soldaten zu gewährleisten. Aus Gründen der operativen Sicherheit werden wir nicht auf konkrete Maßnahmen eingehen, aber wir bleiben wachsam.“

Day fügte hinzu: „USEUCOM überwacht ständig die Sicherheitslage, um sicherzustellen, dass sein Personal informiert ist und die beste Ausgangsposition hat, um die Sicherheit seiner Person, seiner Familie und seiner Angehörigen zu gewährleisten. Wie immer rät USEUCOM dem Personal im europäischen Einsatzgebiet, stets wachsam und aufmerksam zu bleiben.“

Es ist unklar, welche Geheimdienstinformationen den Auslöser für die erhöhten Sicherheitsvorkehrungen bildeten, doch die europäischen Behörden warnen vor einer möglichen Terrorgefahr auf dem Kontinent, insbesondere im Vorfeld der Olympischen Spiele im Juli in Paris und während der derzeit in Deutschland ausgetragenen Fußball-Europameisterschaft.

Die deutsche Regierung entsandte 580 internationale Polizisten, um neben den deutschen Beamten für Sicherheit zu sorgen. Innenministerin Nancy Faeser sagte vor dem Turnier: „Wir bereiten uns auf alle denkbaren Gefahren vor: vom islamistischen Terror bis hin zu Gewalttätern und Hooligans.“

Frankreich hat sich auch auf die Möglichkeit einer möglichen Terrorgefahr für die Olympischen Spiele vorbereitet, die in knapp einem Monat beginnen. Nach Angaben der US-Botschaft in Frankreich hat Frankreich seit März sein nationales Sicherheitswarnsystem auf die höchste Stufe erhöht.

„Die französischen Behörden beobachten aktiv terroristische Bedrohungen durch organisierte Gruppen und radikalisierte Einzelpersonen“, sagte die Botschaft. „Anschläge können ohne oder mit nur geringer Vorwarnung erfolgen und sich gegen Touristenattraktionen, große Sport- und Kulturveranstaltungen und andere öffentliche Bereiche richten, die viele Zivilisten anziehen.“


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