Israel
Benjamin Netanjahu hat eine Arbeitsgruppe gebildet, die ein spezielles Auge auf Irans Atomprogramm wirft. Es wird befürchtet, dass der Iran die US-Wahlen und die aussenpolitische Inaktivität der USA dazu ausnützen wird, sein Programm zu intensivieren.
Es sieht so aus, als werde das Experiment der letzten Regierung, eine der arabischen Parteien in eine Regierungskoalition zu integrieren, allgemein als gescheitert betrachtet.
Die Feuerwehr kämpft gegen einen Grossbrand auf dem Mt Scopus in Jerusalem. Es ist noch nicht klar, doch als Ursache wird (arabische) Brandstiftung vermutet.
War das israelische Experiment eine Botschaft an den Iran?
Unter den Gerüchten, die im Internet über den baldigen Beginn einer israelischen Operation im Libanon kursierten, ereignete sich ein wichtiges Ereignis ohne grosse Medienbeachtung: Am 24. Juni führte Israel über dem MIttelmeer einen Raketentest durch.
Die Einwohner Maltas meldeten, dass in der Nähe der Insel eine Rakete im Mittelmeer einschlug. Darüber hinaus gab es gleichzeitig Flug- und Verkehrsbeschränkungen im Gebiet der Insel.
Die Entfernung von Israel zur Fallzone beträgt fast 1’800 km. Das ist etwa die Distanz von Tel Aviv bis Teheran.
Angesichts dieser Distanz, des Einsatzes israelischer Patrouillenflugzeuge vom Typ Shavit mit elektronischer Kriegsführung (die bei Raketentests immer in der Nähe fliegen) sowie der mangelnden Berichterstattung in den Medien scheint es, dass das Verteidigungsministerium etwas Ernstes getestet hat.
Alarme in der Umgebung von Tzfat (Safed): Dutzende von Abfangaktionen wurden in diesem Gebiet registriert.
(Später wird von 50 Raketen der Hizbollah gesprochen)
Feuerwehrleute des Nordbezirks sind auf dem Weg zu zwei Bränden, nachdem Raketen in offenen Gebieten in der Nähe von Tzfat und dem Biriya-Wald einschlugen.
Naftali Bennet (my man for next PM – 😉😉) mit einer bemerkenswerten Ansprache zur Lage in Israel. Hier auch ein Bericht darüber.
Yesha
Die Streitkräfte des Tabor-Bataillons lokalisierten in Bethlehem einen bedeutenden Munitionsvorrat, darunter drei Langwaffen, etwa 40 Betäubungs- und Gasgranaten sowie andere militärische Ausrüstung.
Ueber die Aktivität der Streitkräfte heute Abend in Jenin.
Neben der Festnahme von drei Fatah-Terroristen in Jenin wurden zwei weitere Terroristen in der Stadt Dan, nordwestlich von Jenin, festgenommen.
Während der Einsatzzeiten kam es zu Schusswechseln und Explosionen von Sprengkörpern, wie wir sie in den letzten Monaten nicht erlebt haben.
Ein Terrorist wurde durch das Feuer unserer Streitkräfte verletzt.
Ein Militärfahrzeug wurde von einem starken Sprengsatz getroffen, der unter der Strasse vergraben war. Es gibt Verluste für die Streitkräfte. Wir können noch keine Einzelheiten nennen, da militärische Zensur verhängt wurde. Einzelheiten werden später heute von Sicherheitsbeamten bekannt gegeben.
Die Aktivität endete vor etwa einer Stunde.
Eine vorläufige Untersuchung des Vorfalls ergab, dass zwei Ladungen unmittelbar nacheinander explodierten. Sie waren besonders gross und etwa eineinhalb Meter im Boden vergraben. Andere Sprengstoffe, die die IDF in Yesha bislang entdeckten, waren in der Regel höchstens zehn Zentimeter im Boden vergraben. Aus den Erkenntnissen geht hervor, dass einige der Ladungen per Kabel und andere drahtlos aktiviert worden sind.
In den letzten Monaten hat die Intensitaet der palaestinensischen Angriffe deutlich zugenommen: Die IDF-Streitkräfte sind mit immer größeren Mengen an Sprengstoffen konfrontiert und die Sprengladungen werden immer raffinierter platziert.
Die IDF führt eine umfassende Kampagne gegen die Sprengstoffe, beginnend mit dem Versuch, den Schmuggel von Sprengstoffen und Rohstoffen zu verhindern, bis hin zur Verhaftung von Wissensexperten, den Vertreibern der Sprengstoffe und deren Benutzer.
Nach den Ereignissen in Jenin: In der Nacht führten Sicherheitskräfte mehrere Infrastruktureinsätze durch, um weitere im Lager platzierte Sprengstoffe zu entdecken.
Die Streitkräfte verhafteten auch hochrangige Beamte, darunter den hochrangigen Fatah-Führer Jamal Havel (im Bild) und Jamal Zubeidi (Zachary Zubeidis Onkel).
Die Streitkräfte beendeten ihre Aktivitäten und verliessen Jenin.
Gaza
Moswat Assaf ist der westlichste Stützpunkt der Philadelphi-Achse nahe dem Meer in Rafah. Dies ist der westlichste IDF-Stützpunkt in Rafah. Um die Basis zu bauen, zerstörte die IDF ein Dorf voller Tunnel.
Der Posten ist nach Asaf Hamami benannt, dem Kommandeur der Qatif-Brigade in der Gaza-Division, der am 7. Oktober getötet und dessen Leiche gestohlen worden ist.
Die 98. Division wird von Gaza in den Norden verlegt.
Weit unter den Schätzungen der UNO und der ausländischen Presse: Die Ausmasse der Zerstörung in Gaza laut der IDF:
Aus offiziellen IDF-Daten, die erstmals auf Ynet veröffentlicht wurden, geht hervor, dass vom Beginn des Krieges am 7. Oktober 2023 bis zum letzten Monat nur 16% der dauerhaften Gebäude im Gazastreifen zerstört worden sind. Diesen Daten zufolge zerstörte die IDF bei ihren Offensivoperationen im Gazastreifen 36% der provisorischen Gebäude – etwa Schuppen, Wohnungen, Lager und landwirtschaftliche Stellungen – die von Terroristen genutzt wurden.
In absoluten Zahlen handelt es sich um 35’952 dauerhafte Gebäude, die die IDF im Gazastreifen zerstörte, und 84’276 zerstörte temporäre Gebäude.
Während die IDF-Operation in Rafah andauert und gut voranschreitet, zeichnen sich im Gazastreifen zwei grosse Probleme ab.
Das Al-Mawasi-Gebiet von Khan Younis ist mit Problemen schlechter sanitärer Einrichtungen und der Zerstörung der öffentlichen Ordnung konfrontiert. Um der Ansammlung von Müll und schlechten sanitären Einrichtungen in der Region Khan Yunis entgegenzuwirken, die zur Ausbreitung von Krankheiten führen könnten, hat Israel gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft ein spezielles Programm entwickelt. In diesem Rahmen wird es möglich sein, eine umfassendere Müllabfuhr durchzuführen, Hygieneprodukte zu liefern sowie die Kraftstoffversorgung für Generatoren und Aufbereitungsanlagen zu erhöhen.
Gleichzeitig blockieren kriminelle Organisationen jedoch die Hauptstrassen und verhindern die Durchfahrt von Lastkraftwagen für humanitäre Hilfe. Bei den Plünderern, die Hilfslastwagen im Khan Younis-Gebiet blockieren und sie daran hindern, ihr Ziel zu erreichen, handelt es sich hauptsächlich um Beduinenclans, die aus dem Rafah-Gebiet stammen. Den Vereinten Nationen gelang es bislang nicht, dieses Problem in den Griff zu kriegen.
Berichten aus dem Gazastreifen zufolge tötete der Abu-Amr-Clan am Dienstag zwei Hamas-Terroristen, nachdem die Terrororganisation den Mukhtar der Familie bei einer Schießerei getötet hatte. Die Konfrontation zwischen den beiden Seiten soll Berichten zufolge zu weiteren Unruhen seitens der in der Gegend lebenden Clans und zu Vandalismus an Hamas-Eigentum geführt haben.
Alternative Lösungen zur Bekämpfung dieses Phänomens :
- Nutzung alternativer Transportwege.
- Verlegung von UN-Lagern an andere Standorte.
- Durchführung humanitärer Pausen und Transport humanitärer Hilfe in kleinen Kolonnen, um die Häufigkeit von Plünderungen zu reduzieren.
Unterdessen arbeitet Israel an der Verbesserung der Infrastruktur des Sektors und erleichtert den Anschluss einer Stromleitung zum Betrieb der Entsalzungsanlage Khan Yunis, die täglich 20’000 Kubikmeter Wasser an die Bevölkerung des Gazastreifens in der humanitären Zone liefern wird.
Kommentar: Eigentlich ist klar, wer für diese Situation verantwortlich ist, nämlich derjenige, der den derzeitigen Krieg begonnen hat: die Gazaner. Trotzdem wird von internationaler Seite zumeist ausschliesslich Israel dafür zur Verantwortung gezogen, während keine der vielen internationalen Organisationen, die dort tätig sind, das Problem wirksam adressiert. Ist das nicht etwas wenig Gegenleistung für die vielen Millionen, die diesen Organisationen stets zugesteckt werden?
Laut Al-Akhbar versucht der Shin Bet seit mehreren Monaten, eine Zusammenarbeit mit Dutzenden der Clans aufzubauen, bisher erfolglos.
Einige Clans erhielten die Nachricht, dass sie über den Netzarim-Kontrollpunkt in ihre Häuser im Norden des Sektors zurückkehren könnten, wenn deren Oberhäupter und nicht die Hamas die Verantwortung für die Verteilung der Hilfsgüter übernehmen würden. Laut Al-Akhbar-Quellen stimmte niemand zu.
Libanon
Die Niederlande fordern ihre Bürger auf, den Libanon zu verlassen, da sie eine Eskalation der Sicherheitslage befürchten.
Kanada schliesst sich der niederländischen und deutschen Regierung an und fordert seine Bürger auf, den Libanon nach der Verschlechterung der Sicherheitslage zwischen Israel und der Hisbollah sofort zu verlassen.
Die russische Botschaft im Libanon: Wir empfehlen unseren Bürgern, nicht in den Libanon zu reisen, bis sich die Lage im Südlibanon beruhigt hat.
Das US Marine Corps hat eine Abteilung ins östliche Mittelmeer entsandt, um US-Bürger auf dem Seeweg aus dem Libanon zu evakuieren. Zuvor hatten libanesische Medien berichtet, dass ausländische Botschafter in Beirut Untersuchungen zur Küstenlinie durchgeführt hätten, um Evakuierungspunkte festzulegen.
Arabische Quellen berichten von gross angelegten Aufklärungsaktivitäten israelischer UAVs am Himmel über Beirut.
Libanesische Zeitung Al-Akhbar berichtet: Das deutsche Aussenministerium übermittelte Beirut die Botschaft, dass Israel ernsthaft über eine Ausweitung des Krieges nachdenke und niemand im Westen in der Lage sein werde, Israel zu stoppen.
Kommentar: Das deutsche Auswärtige Amt scheint enge Verbindungen zu Libanon zu pflegen. Auf ähnliche Warnungen vor Plänen der Hizbollah warten wir jedenfalls vergeblich.
Vor Kurzem kam es in Nabatäa im Südlibanon zu einem Anschlag.
Dieser Angriff sei eine Reaktion auf den heutigen Beschuss Metulas durch die Hisbollah, sagt dir IDF.
Berichten zufolge wurde das Hauptquartier der Hizbollah getroffen.
Verschiedenen Berichten zufolge, etwa in der Financial Times, hat Israel in den letzten Monaten im Libanon eine 5 km tiefe Pufferzone geschaffen und die meisten Gebäude an der Grenze zu Israel zerstört.
Das heisst, ohne einen ausgedehnten Krieg und ohne leere Vereinbarungen mit der libanesischen Regierung (die ohnehin nichts lösen kann) konnte Israel die Hisbollah teilweise von der Grenze verdrängen.
Dieser einzelne Schritt könnte eine weitere Eskalation und einen Krieg um mehrere Monate verzögern.
Die Hisbollah-Raketen, die seit Beginn der Kämpfe absurderweise auf libanesische Bürger einschlugen.
“Ein Sechstel der von der Hisbollah abgefeuerten Raketen landet auf libanesischem Boden. Über 950 gescheiterte Starts trafen zivile Gebiete im Libanon.“
Syrien
Israelische Angriffe auf pro-iranische Stellungen im Süden von Damaskus.
Einer syrischen Quelle zufolge griff die israelische Luftwaffe im Gebiet Seida Zainab im Süden von Damaskus ein Gebäude an, in dem ein Treffen von Militärberatern der iranischen Revolutionsgarden stattfand.
Den verfügbaren Daten zufolge war das Hauptziel dieses Angriffs das Technologiezentrum des Jihad al-Binaa-Instituts, das von der libanesischen Hisbollah und pro-iranischen Milizen kontrolliert wird. Dieses Zentrum befand sich in der Gegend von Saida Zainab, südlich von Damaskus.
International
USA: Erneut wird die Biden-Administration wegen ihrer Israel-Politik angegriffen. Das ist wohl Teil des Wahlkampfes.
Die US-Nachrichtenseite Axius berichtet: Es wird erwartet, dass die Biden-Regierung Israel etwa 1’700 500-Pfund-Bomben liefern wird – allerdings erst, nachdem die israelische Operation in Rafah abgeschlossen ist.
Wenn in New York ein vehementer Judenhasser wie Jamaal Bowman die Wahlen verliert, sind selbstverständlich – wie könnte es anders sein – die Juden schuld.
Die New York Times publiziert ein Schreiben der extremsten Linken in Israel. Dazu hat sie die 6 bekanntesten Figuren einer Bewegung, die die israelische Regierung inzwischen seit über 10 Jahren angreift und (mit viel ausländischem Geld) einen antidemokratischen Putsch zu organisieren versucht, eingeladen.
In ihrem Schreiben rufen sie nun dazu auf, die Einladung für Netanjahu, vor dem Kongress zu sprechen, zurückzuziehen.
Reuters: Der Vorsitzende des Streitkräfteausschusses des US-Repräsentantenhauses fordert, dass die Biden-Regierung das Projekt der schwimmenden Piers im Gazastreifen abbricht. Er sagte, der Pier sei ineffektiv, gefährlich und eine Geldverschwendung.
Deutschland: Irgendwie mutet es seltsam an, wie hart diese Greisin (die 95jaehrige Ursula Haverbeck) für etwas (Holocaustleugnung) bestraft wird, das noch keine Menschenleben gekostet hat.
So abscheulich das Verleugnen des Holocaust auch ist, ist es wirklich so viel schlimmer als Vergewaltigungen und andere physische und psychische Gewalt gegen Juden oder Christen?
Die Europäische Union: „Ein Krieg im Libanon wird Europa schaden. Wir drücken unsere Unterstützung für das libanesische Volk aus.“
Der Hohe Kommissar für Aussen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union, Joseph Borrell, traf sich mit dem libanesischen Aussenminister Bou Habib und sagte danach:
„Wir haben darüber gesprochen, wie wir die Eskalation über die blaue Linie sofort reduzieren können und wie man die Bemühungen um eine für alle akzeptable politische Lösung verstärken kann. Der Libanon, Israel und die Region können sich keinen weiteren Krieg leisten. Auch die Europäische Union wird betroffen sein. Ich bekräftigte die starke Unterstützung der Europäischen Union für den Libanon und das libanesische Volk. Die Europäische Union unterstützt die Rolle der libanesischen Streitkräfte und der UNIFIL-Truppe bei der Wahrung von Frieden und Stabilität im Südlibanon.“
Borell verurteilte weder die Angriffe der Hisbollah seit dem 8.10.2023 noch die Bedrohung der Hisbollah gegenüber Zypern, immerhin ein EU-Mitglied. Er bemängelte auch nicht die mangelnden Erfolge der UNIFIL und der libanesischen Armee bei der Kontrolle in Libanons Süden zur Einhaltung der UNSC Resolution 1701.
Mögliche Verzögerung bei der Ausstellung der Haftbefehle gegen Netanyahu und Gallant: Das Strafgericht nimmt den Antrag Grossbritanniens an und wird eine Anhörung über seine Befugnis zur Ausstellung von Haftbefehlen gegen Netanyahu und Gallant abhalten. Die Ausstellung solcher Haftbefehle wird damit verzögert.
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