Auch heute ist es relativ ruhig und es gibt nur wenig zu berichten.
Israel
Eine hochrangige israelische Militärquelle sagte gegenüber Sky News: „Wir werden bei Bedarf auch einen Präventivschlag gegen Iran oder Jemen starten.“
Das Seilziehen zwischen den israelischen Justizminister Yariv Levin und dem Obersten Gericht nimmt seinen Lauf. Im Wahlgremium für die Obersten Richter haben die Sympathisanten der linken Opposition die Mehrheit (6:3) und sie wollen Gleichgesinnte in diese Position hieven, während Levin die Position vertritt, die ideologische Zusammensetzung dieses Gremiums müsse ungefähr derjenigen der israelischen Bevölkerung entsprechen.
Für die Wahl eines Obersten Richters braucht es 7 Stimmen. Wenn die Opposition weiterhin ihre Kandidaten kompromisslos durchdrücken will, wird die Wahl unmöglich, da ihnen dazu 1 Stimme fehlen wird. Bislang ist das Wahlgremium nicht zusammengetreten, doch der Oberste Richter hat nun verfügt, dass es zwingend nach den Parlamentsferien zusammentreten muss.
Natürlich hat das derzeitige Gremium Angst vor der wegen der Kriegssituation vorläufig aufs Eis gelegten Justizreform und möchte ihre Kandidaten (die übrigens „auf Lebenszeit“ gewählt sind und nicht abgewählt werden können) noch zuvor fest etablieren.
Als Kompromiss hatte Levin vorgeschlagen, die beiden Gruppen (Regierung und Opposition) stellten je 2 Kandidaten und einer dieser beiden solle dann vom Wahlgremium bestätigt werden, doch die bisherigen Richter haben diesen Vorschlag abgelehnt. Sie wollen alleine und selbst über ihre Nachfolger bestimmen.
Die haredische („ultraorthodoxe“) Zeitung „Yated Ne’eman“ stellt sich auf die Seite der islamischen Rassisten und verurteilt (auch auf Arabisch) Itamar Ben Gvirs Aufruf zur Achtung des Menschenrechts auf freie Religionsausübung auf dem Tempelberg.
Auch die israelische Regierung (Netanjahu) stellt sich Ben Gvir entgegen und lässt verlauten, am gegenwärtigen „Status Quo“ auf dem Tempelberg werde sich nichts verändern. Dieser „Status Quo“ ist, dass die Araber inzwischen den gesamten Tempelberg als „Al Aqsa Moschee“ bezeichnen, dort illegal mehrere Moscheen errichtet und mehrere antike Stätten zerstört haben und nur Muslimen den Zutritt erlauben wollen. Mit anderen Worten: Den „Status Quo“ des Abkommens mit Jordanien nach dem Krieg von 1967 haben die Muslime bereits massiv verändert.
Doch nun hat Ben Gvir trotzdem einen Teilsieg errungen: Das Ministerium für Kulturerbe wird ab den hohen Feiertagen geführte Touren auf dem Tempelberg finanzieren (Juden sollten zuvor eine Mikwe besucht haben!).
Diese Entwicklung ist interessant und müsste eigentlich alle interessieren. Ben Gvir würde auch gerne wieder eine Synagoge auf dem Tempelberg einrichten (die frühere ist von den Arabern zerstört worden), was ein in der ganzen Welt sichtbares Zeichen für ein friedliches Nebeneinander der beiden Religionen setzen würde.
Ein Zeichen, das die EU offenbar unbedingt verhindern will.
Auch in Israel tun linke Aktivisten das, was sie überall auf der Welt tun: Niederschreien, wer ihre Meinung nicht teilt. Im Mikve Israel Visitors Center schreien sie Minister Amihai Eliyahu nieder.
Dabei kommt mir meine Methode in den Sinn, Faschismus zu erkennen. Eine sehr einfache Methode, die auch Faschisten entlarvt, die sich als Anti-Faschisten bezeichnen.
Ein Faschist ist einer, der sich anderen Meinungen nicht mit Argumenten entgegenstellt, sondern sie zum Schweigen bringt.
Die letzte Kriminalstatistik zeigt, dass die arabische Bevölkerung 73% der Tötungsdelikte in Israel stellt, obwohl sie nur rund 20% der israelischen Bevölkerung ausmacht.
Yesha
Die UNO (deren Menschenrechtsbüro in den arabisch okkupierten PA-Gebieten) fordert, dass die Beschränkungen für Palästinenser in der H2-Zone in Shechem (Hevron) aufgehoben werden.
Diese Zone ist gemäss den Oslo-Abkommen eine israelische Exklave in Yesha. Es leben dort rund 700 Juden, die von etwa gleichvielen Soldaten vor palästinensischen Attentaten geschützt werden (müssen). Diese UNO-Organisation will nun diesen Schutz aufheben.
Und erneut Huwara: Eine in ihrem Auto durch das Dorf fahrende Frau wurde von einer Gruppe Palästinenser mit Steinen demoliert. Glücklicherweise wurde sie nicht verletzt und konnte flüchten.
Die Umfahrungsstrasse um dieses Dorf ist noch nicht fertig gestellt, es gibt für Israelis also keinen Umweg.
Gaza
Heute konnte eine weitere Geisel, der Beduine Qaid Farhan Alkadi, aus der Gefangenschaft in Gaza lebendig befreit werden! Laut einem Bericht hat er seinen Bewachern entwischen können, worauf er von der IDF in einem Tunnel gefunden wurde. Er befindet sich jetzt in stabilem Zustand in einem Spital, wo er untersucht und medizinisch behandelt wird.
Er ist die achte Geisel, die lebendig befreit werden konnte, womit sich die Zahl der Geiseln in Gaza von ursprünglich 250 auf 108 reduziert hat.
Die Medien in Gaza verschweigen bislang diese Befreiungsaktion.
Die IDF berichtet von grossen Fortschritten in Gaza, die meisten davon basierend auf Erkenntnissen der Geheimdienste, doch vieles davon wird (noch) nicht publiziert.
Der Dir El-Balah-Markt im zentralen Teil des Gazastreifens am 25. August.
Das Video zeigt die „Hungersnot“ in Gaza…
Libanon
90% der im letzten grossen Schlagabtausch zwischen der Hizbollah und Israel von der Hizbollah abgefeuerten Raketen wurden aus zivilen Umgebungen abgefeuert, stellt die IDF fest.
Jemen
Der von den Houthis beschossene griechische Öltanker brennt jetzt seit 4 Tagen. Er hatte 150’000 Tonnen Rohöl geladen.
Iran
Der Iran gratuliert der Hizbollah zu ihrem „erfolgreichen Angriff auf die zionistische Okkupation„. Die Armee der Zionisten habe gezeigt, dass sie nicht in der Lage sei, einen solchen Angriff abzuwehren, und sei schwer geschädigt worden.
Kommentar – Die Gewerkschaft der israelischen Hühner hat eine Protestkundgebung angekündigt und schwört Rache für den von der Hizbollah ermordeten Gockel.
In einem Ölfeld an der iranisch-irakischen Grenze brennen mindestens 12 Öltanks.
Am Grenzbahnhof Qasr Shirin gab es eine gewaltige Explosion.
Der Iran warnt Fluggesellschaften ab dem 1. September zur Vorsicht beim Überfliegen bestimmter Teile seines Luftraums.
Das Weisse Haus berichtet, der Iran bereite sich auf einen Angriff auf Israel vor. Es habe eine Botschaft an den Iran geschickt, in der er aufgefordert wird, den Angriff nicht durchzuführen. Es gäbe keinen Grund, einen regionalen Krieg zu beginnen.
International
Die USA bestreiten hartnäckig, dass die Geiselverhandlungen in Kairo gescheitert sind. Die Verhandlungen seien konstruktiv, sagt der amerikanische Unterhändler John Kirby.
Das israelische Verhandlungsteam ist inzwischen wieder aus Kairo abgereist. Die Hamas hat an den Gesprächen gar nicht erst teilgenommen. Beide Seiten haben die amerikanischen Kompromissvorschläge abgelehnt.
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