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Um nicht in den Shabbat hinein arbeiten zu müssen, diesmal etwas früher als üblich.
Shabbat Shalom!
Israel
Das israelische Geisel- und Familienforum verurteilt die Absichten, einen Staat Palästina anzuerkennen heftig. Sie empfinden das als Schlag ins Gesicht der Angehörigen der Geiseln und auch der Soldaten, die im Kampf gegen den gazanischen Terror ihr Leben verloren haben.
Die Geschichte werde niemals vergessen, wer einen solchen Staat begrüßt hat, während dieser die Vernichtung der jüdischen Nation in seinem Regierungsprogramm stehen hat und noch immer Geiseln gefangen hält und misshandelt.
Lernt hier den israelischen Brigadegeneral Amir Avivi kennen. In einem längeren Interview (englisch) stellt er sich vor und zeichnet die Optionen in Bezug auf die Realität und die Zukunft von Gaza. Natürlich entscheidet darüber nicht er oder das Militär, sondern es braucht entsprechende Regierungsentscheide und Strategien.
Auch Judaea und Samaria, die ehemalige Westbank, kommen zur Sprache. Auch hier muss die Regierung schon sehr bald richtungsweisende Entscheide fällen, ansonsten die Lage auch dort eskaliert.
Die Sache ist kompliziert und die Regierung muss stets abwägen zwischen der Realität und außenpolitischem Druck. Seit die Biden/Obama Regierung nicht mehr im Amt ist, haben die Auswirkungen dieser Nötigungen deutlich nachgelassen, doch das heißt nicht, dass sie verschwunden sind. Auch wird davon nicht alles publiziert und wir (inklusive das Militär) wissen längst nicht alles.
Israels Geheimdienste wittern einen iranischen Versuch, Israel via seine Proxies im Süden Syrien, also in der Umgebung der Golan-Höhen, anzugreifen und die IDF bereitet sich auf ein solches Szenario vor.
Tel Aviv, vor der ägyptischen Botschaft in der Baseler Straße:
Eine Demonstration im Rahmen der Kampagne „Hunger in Gaza“, an der Raed Salah, Vorsitzender des nördlichen Zweigs der Islamischen Bewegung, und sein Stellvertreter Kamal Khatib teilnahmen.
Die Demonstranten protestieren gegen Ägypten, weil es den Hunger im Gazastreifen trotz der gemeinsamen Grenze nicht bekämpft.
Gaza
Ein kurzer Bericht über die sogenannte „humanitäre Katastrophe“ in Gaza.
Doch leider verhallen solche Berichte praktisch ungehört und die westliche Welt tut genau das Gegenteil dessen, was nötig wäre, die Situation für gazanische Zivilisten zu verbessern. Mit ihren Aktionen stellt sie sicher, dass die gegenwärtige Situation weiterhin anhält. Das kostet viele Menschenleben, israelische und gazanische.
Dafür ist nicht Israel, sondern diese westliche Welt verantwortlich!
Die jüdische Wiederbesiedlung von Teilen von Gaza sei so nahe wie noch nie, sagt Finanzminister Bezalel Smotrich.

Psychokrieg
Die Hamas veröffentlichte ein neueres Video einer ihrer Geiseln: Rom Braslavsky.
Hier ein weiterer Bericht über die angebliche Hungersnot in Gaza.
Die Gazaner plündern von Erdoğan alles, was noch im türkischen Krankenhaus im südlichen Teil von Gaza-Stadt ist – Solarmodule, Betten und mehr – alles, was sie in die Finger bekommen können, wird weggetragen.
In einer offiziellen, ausführlichen und detaillierten Erklärung vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen hinsichtlich der Anerkennung eines palästinensischen Staates skizzierte die Hamas die folgenden Hauptpunkte:
- Die Standhaftigkeit der Bevölkerung im Gazastreifen hat die Aggression vereitelt und das Recht unseres Volkes auf Leben und Widerstand gestärkt.
- Jede internationale Anstrengung zur Anerkennung der Rechte des palästinensischen Volkes ist willkommen – dies ist eine natürliche Folge der Standhaftigkeit des palästinensischen Volkes seit der Nakba. Unser Volk fordert die bedingungslose Anerkennung seines unabhängigen Staates und seiner nationalen Rechte, die nicht verhandelbar sind.
- Der Weg zu einer Lösung führt über die Einstellung der Aggression gegen Gaza. Der Widerstand ist bereit, die Gefangenenfrage im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens, eines vollständigen Rückzugs aus dem Gazastreifen, der Öffnung der Grenzübergänge und des sofortigen Beginns des Wiederaufbaus zu lösen.
- Die Beendigung des Völkermordkrieges ist eine humanitäre und moralische Verpflichtung, die nicht aufgeschoben oder kompromittiert werden kann. Sie steht in keinem Zusammenhang mit der Frage der staatlichen Anerkennung oder der Gefangenenfrage.
- Palästinensischer Widerstand in all seinen Formen ist ein legitimes und legales Recht. Er wird nicht aufhören, bis die Besatzung endet, das Rückkehrrecht erfüllt und ein unabhängiger palästinensischer Staat mit Jerusalem als Hauptstadt gegründet ist. Die Waffen des Widerstands sind untrennbar damit verbunden.
- Der Diskurs über die Integration des zionistischen Gebildes in die Region ist eine Belohnung für den Feind für seine Verbrechen. Seine Präsenz ist die Quelle von Instabilität und Übel in der Region und weltweit.
Fazit: „Wir werden den Widerstand nicht stoppen. Wir werden unsere Waffen nicht niederlegen. Ein Waffenstillstand [bei welchem zwar Israel, doch nicht wir die Waffen niederlegen] ist Grundvoraussetzung.“
Die Hamas verhärtet ihre Positionen und verschanzt sich öffentlich. Danke Europa!

Der amerikanische Gesandte Steve Witkoff besichtigt derzeit die Lebensmittelverteilungszentren der amerikanischen Stiftung GHF in Rafah, um die Lebensmittelverteilung an die Bevölkerung des Gazastreifens genau zu untersuchen.
Gestern erklärte Präsident Trump gegenüber ABC News, er warte auf einen Bericht von Witkoff und Huckabee (dem US-Botschafter in Israel) zur Lebensmittelverteilung. Er fügte hinzu, Premierminister Netanjahu verfüge über die erforderlichen Befugnisse, die Verteilung der amerikanischen Hilfsgüter an die Bevölkerung des Gazastreifens zu überwachen.
Trump wies darauf hin, dass sowohl die USA als auch Israel besorgt seien, dass die Hamas Hilfsgüter unterschlagen könnte.
Der kanadische Premierminister Mark Carney prahlt mit den gestern über dem Gazastreifen abgeworfenen kanadischen Hilfsgütern und dankt dem König von Jordanien (und nicht Israel!) für seine Unterstützung beim Abwurf der kanadischen Lieferung.
Kanada wirbt außerdem mit einem Werbevideo für den Abwurf der Hilfsgüter über Gaza. Was mit diesen Lieferungen geschieht, nachdem sie einmal über Gaza abgeworfen worden sind, zeigt er nicht.
Givati-Brigade in der Operation „Gideons Wagen“
„Eine terroristische Zelle wurde zerstört, aus dem Tunnel wurden Sprengsätze und Waffen geborgen.„
Im Verlauf der Operation wurde gemeinsam mit Soldaten der Pionier-Einheit YAALOM eine terroristische Zelle in einem Tunnel in Beit Hanun, etwa fünf Kilometer von der Eisenbahnlinie Aschkelon–Sderot entfernt, liquidiert.
Im etwa 2 Kilometer langen Tunnel wurden Wohnräume und ein Waffenarsenal, darunter Kalaschnikow-Sturmgewehre und Sprengsätze, entdeckt.
Derzeit haben die Kräfte von „Givati“ in diesem Gebiet mehrere Terroristen eliminiert und die terroristische Infrastruktur sowie die Waffen des Feindes sowohl über als auch unter der Erde zerstört.“
Libanon
Nachdem die Hizbollah sich weigert, ihre Waffen an die libanesische Armee abzugeben, hat Israel das größte Raketenlager der Hizbollah in Libanon bombardiert.
Iran

Offizielle Medien berichten:
Teherans Wasserreservoirs könnten innerhalb weniger Wochen vollständig erschöpft sein – der Iran erlebt eine schwere Trinkwasserkrise.
Teherans Stauseen sind bloß noch zu etwa 20% ihrer Kapazität gefüllt, und es besteht die Befürchtung, dass sie bereits im September vollständig erschöpft sein könnten.
Nahost
Israel liefert Hilfsgüter in die drusische Region im Süden Syriens.

Der arabische Sprecher der IDF, Avichay Adraee, wird in den Drusendörfern im Süden Syriens (südlicher Bezirk Damaskus, nicht in Suwayda) herzlich willkommen geheißen.
International

Die New York Times hat Lügen und ein falsches Foto eines angeblich halb verhungerten Kindes publiziert. Später hat sie ihren „Fehler“ (sic!) berichtigt.
Man beachte die Kanäle auf X, wo sie dies gemacht hat:
- Lüge verbreiten: 55.1 Mio Followers
- Berichtigung: 89.500 Followers
Fragt sich da noch jemand, weshalb der Judenhass weltweit derart zunimmt?
Die USA planen, wichtige Figuren der P.A. zu sanktionieren. Als Grund wird ihre Unterstützung von Terror (gegen Juden) und ihr die Oslo-Abkommen brechenden Vorgehen auf der internationalen Bühne angeführt.
Donald Trump verkündet, die UNRWA müsse vollständig „demontiert“ werden.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat offiziell festgestellt, dass das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) nicht mehr zu retten ist, und seine sofortige Auflösung gefordert. Dies geht aus einem internen Dokument des Außenministeriums hervor, das am 29. Juli dem Kongress vorgelegt und vom Washington Free Beacon veröffentlicht wurde.
„Die Regierung kommt zu dem Schluss, dass das UNRWA eine korrupte und unrettbare Organisation ist, und strebt nun seine vollständige Auflösung an“, heißt es im offiziellen Bericht des Außenministeriums. Weiter heißt es, dass die Vereinigten Staaten das UNRWA seit Januar 2024 nicht mehr finanzieren, nicht mehr mit der Organisation zusammenarbeiten und den Kontakt auf das notwendige Minimum beschränken.
US-Außenminister Marco Rubio:
„Die Anerkennung eines palästinensischen Staates im September untergräbt die Verhandlungen über einen Waffenstillstand und führt zu verstärkter Sturheit der Hamas. Israel stimmte Zugeständnissen zu, doch die Hamas lehnte die Grundzüge des Abkommens am selben Tag ab, an dem Macron die Anerkennung eines palästinensischen Staates verkündete.
Die Hamas sieht sich nach den Erklärungen zur Anerkennung eines palästinensischen Staates als Siegerin des Propagandakriegs und sieht keinen Grund, irgendetwas zuzustimmen.
Wie ich in den letzten Tagen mehrfach geschrieben habe, „zwingen“ die Erklärungen westlicher Länder zur Anerkennung eines palästinensischen Staates die Hamas praktisch dazu, jegliches Abkommen abzulehnen.
Sie hat kein Interesse an einer Einigung, sondern nur daran, ihre Positionen zu verhärten. Der Erfolg der Hungerkampagne hat hierzu maßgeblich beigetragen.
Israel muss die zweite Option in Betracht ziehen…„
Es ist erstaunlich, wie die westlichen Länder die Hamas retten, stärken, aus der Patsche helfen und ihr neues Leben einhauchen:
- Anerkennung eines palästinensischen Staates
- Identifikation mit der Hungerkampagne der Hamas
Und schwupps ist die Hamas wieder zurück im Sattel.
Mit Logik, Verantwortungsgefühl und Kenntnis der Situation vor Ort kann das nichts zu tun haben. Es muss dafür einen anderen Grund geben.
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