19.7.2024 – Tag 287

Israel

Seit dem 7. Oktober sind fast 4’000 Juden aus Frankreich nach Israel geflüchtet. Die Einwanderungsbehörde denkt jetzt über eine Beschleunigung des Einbürgerungsprozesses (Aliyah) nach.


Itamar Ben Gvir besucht den Tempelberg, was von den Arabern als „Stürmen der Al Aksa“ angeprangert wird.

Dazu: Jüdische Besuche des Tempelbergs werden in der Statistik der UNO stets als „(jüdische) Siedlergewalt“ gezählt.


Erste Berichte über den jemenitischen Drohnenangriff auf Tel Aviv: Gemeldet wird eine grosse Explosion in Tel Aviv. Die Ursache sei noch unbekannt, es gäbe zwei durch Schrapnell leicht Verletzte. Offenbar sei die Explosion durch ein „abgestürztes Flugobjekt“ verursacht worden. Was wirklich passiert ist, wird erst etwas später und nach und nach erkannt.

Das US-Militär sagte, es habe 4 aus dem Jemen gestartete Drohnen abgefangen.

Es sei jedoch möglich, dass es einem weiteren UFO gelungen ist, Tel Aviv zu erreichen, ohne entdeckt zu werden, obwohl es Stunden lang unterwegs gewesen ist.


Das Video zeigt den Anflug über’s Meer und die Explosion der Kamikaze-Drohne in Tel Aviv.


Der saudische Sender Al-Arabiya berichtet aus seinen Quellen: Die Vereinigten Staaten haben eine ballistische Rakete und drei Drohnen abgefangen, die von den Houthis in Richtung Israel abgefeuert wurden. Der vierten ist es gelungen, Tel Aviv zu erreichen.

Das Video zeigt den Moment des Einschlags der Drohne.

Eingeschlagen hat sie in einem Haus, das nur wenige Dutzend Meter vom Sitz der US-Botschaft in Tel Aviv entfernt liegt.

Es kann davon ausgegangen werden, dass der Anschlag eigentlich den USA gegolten hat und dass das Ziel knapp verfehlt worden ist.


Die USA reagieren empört auf diesen Angriff aus Jemen. Immerhin sei kein amerikanisches Personal verletzt und das amerikanische Gebäude nicht beschädigt worden.

Mit der „Widerstands“-Achse verbundene Medien veröffentlichten ein Foto, das den Flügel eines UAV zeigt, das in Tel Aviv „abgestürzt“ ist.

Anscheinend handelt es sich hierbei um eine im Iran hergestellte Selbstmorddrohne.


Die Grafik zeigt die Route der Drohne aus Jemen: Sie ist über’s Mittelmeer geflogen und hat erst gegen Ende in Richtung Tel Aviv abgedreht.


Die IDF gesteht später einen schweren menschlichen Fehler ein. Das Objekt sei zwar entdeckt worden, es sei jedoch kein Alarm ausgelöst worden.

Erste Inspektion durch die IDF: Das weitreichende und grosse UAV flog viele Stunden lang in geringer Höhe, wurde offenbar von der südlichen Arena aus gestartet und explodierte um 3:11 Uhr in einer Wohnung in Tel Aviv und nicht in der Luft.

Am Abend: Die IDF hat eine weitere Drohne abgeschossen – östlich von Israel.


Quellen, die mit der Serie von UAVs im Besitz der Houthis vertraut sind, behaupten, dass es sich bei dem UAV, das Tel Aviv infiltriert hat, um ein aufgerüstetes UAV aus Iran handelt.

Es ist ein UAV vom Typ Samad, jedoch mit einem verbesserten Motor: MADO-275, einem iranischen Motor mit 20 PS, im Gegensatz zum normalen Motor mit 17 PS.

Der Motor ist eine iranische Kopie des deutschen LIMBACH 275-Motors. Die Damad-3 hatte eine ursprüngliche Reichweite von 1’500 km, doch mit dem neueren Motor konnte diese auf bis zu 2’000 km vergrössert werden.
Es handelt sich also nicht um eine Drohne neuen Typs, wie die Houthis behauptet hatten.


Israels UN-Botschafter Gilad Erdan appellierte an den Sicherheitsrat und forderte eine dringende Ratssitzung sowie Massnahmen und Sanktionen gegen die Houthis, nachdem deren Drohne letzte Nacht in Tel Aviv explodiert war.

Erdan stellte klar, dass Israel das Recht habe, auf jede erdenkliche Weise zu handeln, um seine Bürger vor solchen Angriffen zu schützen.


Die israelische Regierung stellt sich gegen Gallants Ankündigung, in Israel ein Spital für gazanische Kinder einzurichten. Für ein solches Projekt gäbe es kein Budget.

Gaza

Das war’s dann wohl: nach 20 operationellen Tagen wird das Personal des US-Piers in Gaza zurück in die USA abgezogen. Der Pier selbst ist längstens abgebaut.

Wie viel der über diesen Pier angelieferten Hilfsgüter nicht unterwegs gestohlen, sondern wirklich die gazanische Zivilbevölkerung erreicht hat, ist nicht bekannt.


Abgehörte Telefone aus Gaza zeugen von Freude über den Tod von Mohammed Deif und es wird gewünscht, dass ihm Yahya Sinwar bald nachfolgt. Doch der Verbleib von Mohammed Deif wird von der Hamas noch immer geheim gehalten.


Der IDF-Sprecher Brigadegeneral Hagari sagt zum Anschlag auf Muhammad Deif: „Die Anzeichen für den Erfolg der Mission gegen Muhammad Deif mehren sich. Für die Öffentlichkeit ist es wichtig zu wissen, dass Muhammad Deif und (der bekanntermassn getoetete) Rafa Salama während des Angriffs nebeneinander sassen.“


Nicht wie bisher angenommen 3, sondern ganze 7 Jahre lang habe die Hamas ihren Überfall vom 7. Oktober geplant und vorbereitet. Unsere Geheimdienste haben so lange „geschlafen“. Bis zuletzt haben sie ihr Mantra wiederholt, die Hamas sei an einem Krieg nicht interessiert und wenn wir das Leben der Gazaner noch mehr verbessern, werden wir im Südwesten Ruhe haben.


Der Premierminister besuchte heute Rafah.


Ägypten sagt: „Die Pause in den Verhandlungen über das Abkommen wurde durch zu vage Antworten der Hamas zum Zustand der Geiseln in Gaza verursacht.“

Wie immer vermeiden die Terroristen die Antwort auf die die Frage, wie viele lebende Geiseln es heute in Gaza noch gibt.


Die Hamas und der Islamische Dschihad (PIJ) fordern die Führung der „Palästinensischen Befreiungsorganisation“ auf, ihre Anerkennung Israels zu annullieren. Dies als Reaktion auf die von der Knesset angenommene Resolution, in der die Schaffung eines palästinensischen Staates abgelehnt wird.

Beide Gruppen machten die Ankündigung gestern spät im Anschluss an ein Treffen zwischen Hamas-Führer Ismail Haniyeh und dem Anführer des Islamischen Dschihad Ziad Nahaleh sowie seinem Stellvertreter Mohammed al-Hindi in Katar, teilte die Hamas in einer Erklärung mit.

Beide Gruppen behaupten, dass das palästinensische Volk das Recht habe, einen eigenen unabhängigen Staat mit der Hauptstadt Jerusalem zu gründen.

Libanon

Im Beeka (im Nordosten von Libanon) wurde der Kommandant einer islamistischen Terrorgruppe, Mohammed Hamid Babara, durch einen israelischen Angriff getötet.

Irak

Es wird über eine Explosion in einem Munitionslager der iranischen Milizen südlich der irakischen Hauptstadt Bagdad berichtet. Die Explosion ereignete sich im Lagerhaus von Al Hashd al-Shaabi. Quellen behaupten einen Kurzschluss.

Erklärung der Volksmobilisierungskräfte zur Explosion der Logistiklager (wie es von ihnen bezeichnet wird): „In den Logistiklagern der 42. Brigade des Salah al-Din-Einsatzkommandos, insbesondere im hinteren Lager im Yusufiya-Gebiet südlich von Bagdad, kam es zu einer Explosion. Die Behörde richtete ein spezielles technisches Komitee ein, um die Ursachen der Explosion zu ermitteln.“

Iran

Im Iran wird Präsident Mahmoud Pazkhian verspottet und mit Präsident Biden verglichen, nachdem ein Video veröffentlicht wurde, in dem er während der Ashuraa-Zeremonie das Bewusstsein verliert und hinfällt.

International

Darüber habe ich gestern bereits berichtet: Sippenhaft in den USA. 6 Jahre nachdem Elor Azaria in Israel eine Gefängnisstrafe verbüsst hat, erhält er und auch seine Familie ein Einreiseverbot in die USA. Hier ein Artikel darüber.

Shurat HaDin, eine israelische NGO, fordert von den USA, (auch) die Einreisevisas von ausländischen „Pro-Palästinensischen“ Agitatoren zu widerrufen. Diese seien, zumindest teilweise, von ausländischen Terrorgruppen geschult und bezahlt und missbrauchen ihre Visas.


Die US-Sanktionen gegen Tzav-9, eine Bewegung, die sich gegen israelische „Hilfslieferungen“ nach Gaza positioniert, werden von Mitgliedern der Koalition wie auch der Opposition als inakzeptable Einmischung in Israels Innenpolitik und als Angriff auf demokratische Spielregeln heftig kritisiert.


Jetzt wird’s lustig in den USA: Joe Bidens Ersatzkandidat soll Kamala Harris werden!


CAIR, die grösste muslimische Organisation in den USA, fordert, dass Israel von den olympischen Spielen in Paris ausgeschlossen wird.


Auch darüber habe ich bereits berichtet: Die Gründung der (angeblich) jüdischen Gruppe „Gesher“ in der Schweiz. Es ist genau, was uns jetzt noch gefehlt hat: eine weitere „jüdische“ Gruppe, die unsere Regierung kritisiert!

Es ist bezeichnend, dass nur Juden (wirklich?) von liberalen Gemeinden dabei sind, keine orthodoxen.


Der niederländische Parlamentsabgeordnete Geert Wilders kommentierte die Entscheidung der Knesset, einen palästinensischen Staat westlich von Jordanien nicht anzuerkennen, und sagte, dass die Entscheidung „…historisch ist. Die Geschichte lehrt uns auch, dass der einzige palästinensische Staat Jordanien ist. Nicht Judäa und Samaria, sondern das Haschemitische Königreich Jordanien ist Palästina.“


Da haben wir’s also: Der ICJ (internationales Gericht der UNO) entscheidet, was Jordanien 1948 ethnisch von Juden gesäubert hat, müsse judenrein bleiben (bzw. wieder werden). Alles Andere widerspreche „internationalem Recht“.

Netanjahu widerspricht vehement. Israel sei kein Besetzer seines eigenen Landes.

Auf diesen ungeheuerlichen Entscheid gäbe es nur eine passende Antwort: Judea und Shomron, zumindest die israelisch verwaltete Zone C, müsse sofort vollständig annektiert werden, sagt Israel Gantz.


Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

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