18.7.2025

Inhalt

Israel

Ob den dramatischen Ereignissen in Syrien ist die Berichterstattung über Israel (innenpolitisches) etwas ins Hintertreffen geraten, doch auch hier hat sich Einiges getan.

Die beiden haredischen Parteien Shas und UTJ haben sich nun, nach dem Streit um das „Draft Law“, aus der Regierungskoalition verabschiedet. Somit erhalten wir nun eine andere Regierungszusammensetzung:

  • Likud: 32 (+)
  • Es gibt eine Zukunft: 23 (-)
  • Shas: 11 (*)
  • Blau und Weiss: 8 (?)
  • UTJ: 7 (*)
  • Religiöse Zionisten: 7 (+)
  • Unser Haus Israel: 6 (-)
  • Jüdische Stärke: 6 (+)
  • Vereinte arabische Liste: 5 (-)
  • Hadash Ta’al: 5 (-)
  • Neue Hoffnung: 4 (+)
  • Arbeiterpartei: 4 (-)
  • Noam: 1 (+)
  • Parteilos: 1 (-)
  • (+) – Koalition (50)
  • (?) – erst Koalition, im Juni 2024 zurückgetreten (8)
  • (*) – Rücktritt angekündigt (18)
  • (-) – Opposition (44)

So ist die Regierungskoalition nach dem Rückzug von Blau und Weiss (Benny Gantz) im Juni 2024 von erst 76 auf 68 geschrumpft und nun, wenn Schas und UTJ auch geschlossen wegfallen, wird sie weiterhin auf bloß noch 50 schrumpfen.

Zwischen den beiden haredischen Parteien und den Nationalreligiösen (Smotrich) ist deswegen ein Streit ausgebrochen. Während sich die haredischen Rabbiner auf ihr Torah-Studium berufen, hält ihnen Smotrich entgegen, in der gesamten Torah finde sich nirgends eine Stelle, das einzelnen Juden ein Recht gibt, den Rest des Volkes alleine für das Überleben der jüdischen Nation kämpfen zu lassen.

Die Knesset hat 120 Mitglieder, also wird die Regierung nun durch eine Minderheitskoalition gebildet. Vorläufig wird sich das nicht gross auswirken, da in wenigen Wochen die Knesset-Ferien beginnen, und wie sich das danach dann auswirken wird, das wird sich erst zeigen müssen. Bis dahin kann noch Einiges geschehen.

Doch was auf den ersten Blick nach einer starken Opposition aussieht, ist weit davon entfernt, wirklich eine geeinte Opposition zu bilden. Auch wenn die Arbeiterpartei stark den ebenfalls linken arabischen Parteien zugeneigt ist und diese Gruppe zusammen auf 14 Sitze kommen könnte, so sind das die anderen Parteien der Opposition ganz und gar nicht.

Das einfache Links-Rechts Schema der Politik (rechts = Regierung, links = Opposition) ist hier nicht anwendbar.

Kommentar (doch dies ist ein rein theoretischer Gedanke): Wie würden die haredischen Parteien wohl reagieren, wenn Netanjahu ihnen ankündigt, an ihrer Stelle „Unser Haus Israel“ (Liberman) und „Blau und Weiss“ (Gantz) in die Regierung zu integrieren? Beide diese Parteien sind stark säkular und den haredischen Anliegen nicht sonderlich zugeneigt…


Regavim hat ein Web-Seminar zum Thema „Ist Israel bereit, die nächsten Schritte nach vorne zu unternehmen?“ abgehalten. Hier gibt es das Video dazu (englisch).


Eine neue Anweisung der IDF in Judaea und Samaria verbietet das Tragen von Gesichtsmasken in der Öffentlichkeit. Wer dieser Anordnung zuwiderhandelt (unabhängig ob Israeli oder Palästinenser), dem drohen bis zu 6 Monate Freiheitsentzug.


Der israelische Seehafen von Eilat wird am kommenden Sonntag voraussichtlich geschlossen. Die steten Angriffe der Houthis auf die Schifffahrt im Roten Meer haben den Hafen praktisch lahmgelegt.

Die Houthis feiern dies als großen Sieg.


Ich amüsiere mich köstlich ab ihm: Yohay Sponder. Deshalb verlinke ich ihn hier wieder einmal.

Gaza

Die stark geschwächte Hamas kann nicht verhindern, dass sich in Gaza zunehmend andere Gruppen (Clans) bilden, die sich dem Hamas-Regime entgegenstellen. Israel begrüßt diese Entwicklung grundsätzlich und unterstützt einzelne von ihnen, auch wenn nicht so klar kommuniziert wird, in welcher Form dies geschieht.


Ein Gaza-Bewohner lobt und dankt Präsident Trump eine halbe Minute lang begeistert für die Lebensmittel, die er vom amerikanischen Hilfsfonds GHF erhalten konnte.


Die Hamas erklärte in einer offiziellen Verlautbarung: „Der Hunger im Gazastreifen hat ein gefährliches Ausmaß erreicht. Wir fordern die arabischen und islamischen Länder auf, die Blockade des Gazastreifens aufzubrechen und Hilfe zu leisten.

Dies, während sie die kostenlose Verteilung von Nahrungsmitteln durch die GHF mit Waffengewalt zu verhindern sucht.


In Gaza-Stadt ist eine christliche Kirche (die einzige in Gaza) von einem Querschläger der IDF getroffen worden. Dazu die Aktualisierungen eines IDF-Sprechers:

Laut einer vorläufigen Untersuchung, die nach Berichten über Opfer in der lateinischen Kirche in Gaza-Stadt durchgeführt wurde, wurde festgestellt, dass Granatsplitter, die während eines Einsatzes in dem Gebiet abgefeuert wurden, versehentlich die Kirche getroffen haben.

Die Ursache des Vorfalls wird untersucht, und der Vorfall wird überprüft. Die IDF zielt ausschließlich auf militärische Ziele ab und versucht, Schäden an Zivilisten und religiösen Gebäuden so gering wie möglich zu halten. Die IDF bedauert jeglichen unbeabsichtigten Schaden.

Iran

Die USA und Israel erwägen einen neuen Angriff auf die iranischen Atomanlagen. Fordow sei zwar komplett zerstört worden, doch Natanz and Isfahan könnten, so die neueren Einschätzungen, innert nur wenigen Monaten wieder in Betrieb genommen werden.


Der Vertreter des iranischen Außenministeriums bestreitet jegliche Verbindung zu dem auf dem Weg zu den Houthis beschlagnahmten Waffenschiff.

(ich habe gestern berichtet)

Es ist also reiner Zufall, dass die Beschriftungen und Anleitungen bei diesen Waffen auf persisch (farsi) abgefasst waren.

Syrien

Suwayda, Südsyrien, heute (gestern) Abend:

Die drusische Flagge und die israelische Flagge.


Der Syrische Stammesrat hat eine allgemeine Mobilmachung zur Unterstützung der Beduinen im Kampf gegen die Drusen angekündigt. Konvois sind auf dem Weg nach Suwayda.

Der Syrische Stammesrat, der das Regime von Abu Muhammad al-Julani unterstützt (er besteht aus Beduinen und arabisch-sunnitischen Stämmen), veröffentlichte eine Proklamation, in der er alle Stämme Syriens zur Mobilmachung gegen die Drusen im Süden aufruft.

Dutzende Videos wurden veröffentlicht, die bewaffnete Beduinen verschiedener Stämme zeigen, die ihren Einsatz im Kampf ankündigen.

Ein Stamm kündigte an, dass seine Mitglieder keinen Kaffee trinken werden (ein wichtiges Motiv in der beduinischen Gesellschaft), bis alle von Suwayda angeführten Provinzen Syriens wieder unter der Flagge des syrischen Staates stehen.

Konvois bewaffneter Beduinen und Regimeanhänger (salafistische Dschihadisten) bewegen sich in Richtung Suwayda. Einige sind bereits in der Provinz angekommen und haben sich hauptsächlich im Norden und Nordwesten der Provinz versammelt. Es gibt Berichte über Zusammenstöße in Dörfern an der Grenze zwischen den Provinzen Suwayda (Drusen) und Daraa (Sunniten).


Arabische Stämme erklären eine allgemeine Mobilisierung:

  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Aqeidat-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Bakara-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Jabour-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Tayy-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Shammar-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Anza-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Bani-Khalid-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Mawali-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Zubaid-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Walda-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Busraya-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Bu-Sha’ban-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Na’im-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Hadidayyin-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Saba’a-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Rawala-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Rafa’a-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Stammes Al-Abd Al-Karim
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Sakhani-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Afadla-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Dulaim-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung der Al-Sharabin
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Huwaidi-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Hunaidi-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Hassoun-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Umayrat-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Marsoumi-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Fawa’ira-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Damalkha-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Buraij-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Na’san-Stammes
  • Allgemein Mobilisierung des Al-Aridah-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Fad’an-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Shumur-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Ja’abira-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Sardiyah-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Huwaitat-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Bani-Sakhr-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Sarhan-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Alf-Al-Sabila-Stammes
  • Allgemeine Mobilisierung des Al-Bu’aisa-Stammes

Alles in allem etwa 50’000 bis 70’000 Stammeskämpfer.


Riesige Menschenmengen bereiten sich auf den Aufbruch vor!

Grosse Militärkonvois bereiten sich derzeit auf den Aufmarsch nach Suwayda vor.

Die militärischen Spannungen in der Region eskalieren.


Die Arabische Stammesarmee hat inzwischen den Eingang zur Stadt As-Suwayda erreicht.


Schiitische Kanäle berichten:

Angehörige des syrischen Regimes tarnen offizielle Fahrzeuge und verbergen das Logo, bevor sie Suwayda betreten, um Operationen gegen die Drusen durchzuführen.


Eines der Dutzenden (wenn nicht Hunderten) von Videos, die in den letzten Stunden in sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden und in denen man bewaffnete Beduinen sieht, die den Drusen in Suwayda gegenüberstehen.


Video aus As-Suwayda – gerade eben…


Das Dorf Al-Mazra’a wurde von bewaffneten arabischen Gruppierungen niedergebrannt!

In den Häusern wüten Brände, und Rauchwolken steigen auf, während in der Region weit verbreitetes Chaos herrscht.

Die Entwicklungen in Südsyrien beschleunigen sich in beispiellosem Tempo!

Kurz darauf:

Die israelische Luftwaffe traf ein. Es wurden Angriffe auf die Beduinen gemeldet.

Im Video ein israelischer Angriff auf Beduinen-Truppen in Suwayda.


Ein weiterer syrischer Bericht über eine gewaltige Explosion in der Nähe von Homs.

Ein Angriff zionistischer Flugzeuge zielte auf eine Gruppe bewaffneter Stämme der Jolani-Banden auf der Straße zwischen Palmyra und Homs.

Quellen vor Ort berichten:

Ein riesiger Militärkonvoi, bestehend aus mehr als 40 Autos und Militärfahrzeugen, einschließlich Tanks, wurde in der Nähe von Homs vollständig beseitigt. Die Kampfflugzeuge befinden sich noch in der Rotation im Gebiet zur Überwachung


Berichten regierungsnaher Medien in Syrien zufolge haben sich die Beduinenstämme inzwischen wieder aus Suwayda zurückgezogen und die Stadt steht nun vollständig unter der Kontrolle drusischer Streitkräfte.

Sowohl drusische als auch regierungsnahe Medien behaupten, dieser Rückzug sei nach israelischen Luftangriffen in der Region erfolgt.

Bislang sind keine Aufnahmen von Luftangriffen aus diesem Zeitraum aufgetaucht, doch ist anzumerken, dass regierungsnahe Medien dies inzwischen bestätigt haben.

Berichten zufolge landeten ein oder mehrere israelische Hubschrauber in Suwayda und anschließend auf den Golanhöhen. Höchstwahrscheinlich evakuierten sie verwundete Drusen aus Suwayda.


Drusen veröffentlichen viele Videos aus As-Suwayda nach dem Abzug der Streitkräfte des Scharia-Regimes aus dem Gebiet.

Dies hier ist nur eines davon.


Südsyrien auf der Kippe

Quellen aus dem Feld berichten, dass syrische Stämme nach dem Abzug der Regimetruppen und dem Rückzug der Regierung aus der Region mit militärischen Vorbereitungen für den Kampf gegen die drusischen Streitkräfte in Südsyrien begonnen haben.

Die anhaltenden Mobilisierungen deuten auf den Ausbruch eines blutigen Konflikts hin, der die Stabilität Südsyriens bedroht, da keine ernsthaften internationalen Maßnahmen zur Eindämmung der Lage ergriffen werden.


Die Kämpfe in Suwayda wurden wieder aufgenommen.


Ein Konvoi von UN-Truppen versammelt sich im Dorf Rafid im Distrikt Quneitra im Süden Syriens.

International

Nachdem die UNO-Sonderberichterstatterin Francesca Albanese aus den USA mit Sanktionen belegt worden ist, sind gleich 3 prominente Mitglieder UNO-Menschenrechtskommission zurückgetreten: Miloon Kothari, Chris Sidoti und Navi Pillay.

Auch wenn sie für ihre Rücktritte andere Gründe anführen, so ist der wirkliche Grund wohl ihre Furcht vor amerikanischen Sanktionen.


Eine Untersuchung des Justizausschusses des Repräsentantenhauses fördert zutage, dass die Biden/Harris Regierung rund 1 Milliarde USD in regierungsfeindliche Gruppen und Aktivitäten in Israel gepumpt hat.


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