Israel
Benjamin Netanjahu lehnt das „Waffenstillstandsabkommen“ der Hamas ab und hält an der Rafah-Operation fest, sagt er in einer am 7. Mai 2024 veröffentlichten Videoerklärung.
„Das Angebot der Hamas ist sehr weit von den Kernforderungen Israels entfernt“, sagt Netanjahu und bezeichnet den Vorschlag als Versuch, die IDF-Operation in Rafah und die Niederschlagung der Hamas zu torpedieren. Er bekräftigte die Pläne seiner Regierung, eine umfassende Bodenoperation in Rafah durchzuführen, um die Operationsfähigkeit der Hamas im Gazastreifen zu beenden.
Damit reagierte Netanjahu auf Behauptungen des im Exil lebenden Hamas-Chefs Ismail Haniyeh vom Montagabend, seine Organisation habe den israelisch-ägyptischen Rahmen für ein Geiselabkommen akzeptiert.
Israelische Beamte erklärten jedoch, dass der Hamas-Vorschlag, den sie über Ägypten und Katar erhalten haben, erhebliche Änderungen gegenüber der von Israel und Ägypten vorgeschlagenen Version aufweise, einschliesslich Klauseln, die das Ende des derzeitigen Krieges erzwingen können. Ausserdem liess die Hamas neu verlauten, dass einige der 33 israelischen Geiseln, die im Rahmen des Abkommens freigelassen werden sollten, nicht mehr am Leben seien.
„Wir haben bereits bei den früheren Geiselbefreiungen bewiesen, dass militärischer Druck auf die Hamas eine wesentliche Bedingung für die Rückkehr unserer Geiseln ist. Der gestrige Vorschlag der Hamas zielte darauf ab, den Einzug unserer Streitkräfte in Rafah zu torpedieren. Das ist nicht geschehen.“ sagte Netanjahu.
„Israel wird nicht zulassen, dass die Hamas ihr Regime des Bösen im Streifen wiederherstellt. Israel wird nicht zulassen, dass sie ihre militärischen Fähigkeiten wieder aufbaut, um weiter nach unserer Zerstörung zu streben. Israel kann einen Vorschlag nicht akzeptieren, der die Sicherheit unserer Bürger und die Zukunft unseres Staates gefährdet.“
Nachdem die IDF-Truppen die Kontrolle über den Grenzübergang Rafah an der Grenze zwischen dem Gazastreifen und Ägypten übernommen hatten, bekräftigte Netanjahu sein Versprechen, die mit Spannung erwartete Rafah-Operation voranzutreiben.
„Gestern Abend habe ich mit Zustimmung des Kriegskabinetts angeordnet, dass [die IDF] in Rafah handelt. Sie haben israelische Flaggen am Grenzübergang Rafah gehisst und die Hamas-Flaggen eingeholt.“
„Der Einmarsch in Rafah dient zwei der Hauptziele des Krieges: Die Rückgabe unserer Geiseln und die Eliminierung der Hamas.“
„Die Einnahme des Rafah-Übergangs heute ist ein sehr wichtiger Schritt, ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Zerstörung der verbleibenden militärischen Fähigkeiten der Hamas, einschliesslich der Eliminierung der vier Terrorbataillone in Rafah, und ein wichtiger Schritt zur Beschädigung der Regierungsfähigkeiten der Hamas, denn seit heute Morgen haben wir der Hamas den Übergang verwehrt, der für die Errichtung ihres Terrorregimes im Streifen entscheidend war.“
Premierminister Benjamin Netanjahu teilte dem Chef der CIA, William Burns, der heute zu einem offiziellen Besuch in Israel eintrifft, mit, dass er das Tauschabkommen in seiner jetzigen Fassung ablehne.
Angesichts des Verdachts, dass die Biden-Regierung hinter Israels Rücken einen „Deal“ mit der Hamas geschlossen hat, wird Israel verlangen, dass bei jeder Verhandlungsrunde allen beteiligten Parteien, einschliesslich der Vermittler, klar gemacht wird, dass der Krieg gegen die Hamas nach dem Ende des Waffenstillstands wieder aufgenommen wird.
Yesha
Israel hat eine grosse, 20-stündige, Operation in Tulkarm abgeschlossen.
Gaza
Der temopräre Hafen für Gaza ist fertig gestellt, wird zurzeit jedoch nicht vor Ort installiert.
Offiziell wegen ungünstigen Wetterbedingungen: Als der Bau aus Gaza beschossen worden ist, hat plötzlich das Wetter umgeschlagen…
Dies ist eine aktualisierte Karte, die – blau eingefärbt – die inzwischen (ca. heute Mittag) von Israel kontrollierten Gebiete im Süden Gazas zeigt.
Derzeit sind in Gaza 4 israelische Brigaden im Einsatz. Letzten Dezember waren es noch 20.
Im Norden Gazas wurden 2 weitere Tunnels entdeckt und zerstört.
Zwei Artikel zum Abkommen, über welches die Hamas (unterstützt durch die USA) die Lüge verbreitet, sie habe ihm zugestimmt: Hier und hier.
Tatsache ist: Die Hamas hat keinem „Waffenstillstandsabkommen zugestimmt“, sondern Israel tags darauf einen neuen Forderungskatalog vorgelegt.
Gestern Abend wurden etwa 12 Raketen entdeckt, die aus der Gegend von Rafah im Süden des Gazastreifens auf die Gegend von Raim abgefeuert wurden. Die Luftverteidigung hat 5 von ihnen abgefangen, der Rest fiel auf offenem Gelände, ohne Verluste.
Weniger als eine Stunde später griff ein Flugzeug der IAF unter der Führung der 215. Brigade ein und zerstörte die Abschussvorrichtung.
Ebenfalls gestern wurden 6 weitere Raketen aus dem Süden des Gazastreifens in das Gebiet Kerem Shalom abgefeuert. Es gab keine Verluste.
Der Beschuss dieses Übergangszone verhindert den Fluss humanitärer Hilfe für die Bewohner des Gazastreifens. Die IDF wird weiterhin daran arbeiten, sichere Bedingungen für den Betrieb des Grenzübergangs Kerem Shalom zu schaffen.
Seit Beginn des Krieges sind mehr als 27’600 Lastwagen mit fast 530’000 Tonnen humanitärer Hilfe in Gaza angekommen, darunter fast 385’000 Tonnen Lebensmittel und mehr als 23’000 Tonnen Medikamente.
Trotz des wiederholten Beschusses aus Gaza wurde der Grenzübergang Kerem Shalom für Hilfslieferungen heute Morgen wieder geöffnet.
Wenn wir die Bevölkerung des Sektors vor dem Krieg auf 1,5 Millionen Menschen schätzen, berechnen wir, dass auf jeden Einwohner von Gaza, einschliesslich Kleinkindern und Terroristen, etwa 250 kg Nahrungsmittel kamen. Dies ohne Wasser, Medikamente und Treibstoff. Und ohne die Reserven, die bereits vor dem 7. Oktober vorhanden waren.
Das CNN-Netzwerk berichtet, dass in den letzten 48 Stunden 50’000 Gazaner den Raum Rafah in Richtung Khan Yunis und Mu’atzi verlassen haben. Damit haben bislang ca. 400’000 Gazaner Rafah verlassen.
Doch einige Bewohner von Rafah weigern sich, in sichere Zonen zu ziehen. Sie wollen als zivile Schutzschilder für die Hamas dienen und sind auch bereit, dafür ihre Kinder zu opfern.
Dieses Video zeigt Hamas-Terroristen, die wegfahren, nachdem sie mehrere Zivilisten aus dem Gazastreifen erschossen haben, nachdem sie diese beschuldigt haben, humanitäre Hilfsgüter gestohlen zu haben.
In Wahrheit handelt es sich um humanitäre Hilfsgüter, die zuvor von der Hamas gestohlen worden waren. Die Zivilisten wollten sie zurück, denn sie waren für sie bestimmt, nicht für die Hamas.
Angriff im Osten von Rafah.
Die Luftwaffe griff Gebäude an, in denen sich Terroristen aufhielten.
Aus dem Al-Shuqqa-Gebiet südöstlich von Rafah, in der Nähe des Rafah-Kontrollpunkts, werden heftige Kämpfe zwischen der IDF und der Hamas gemeldet.
Der IDF-Sprecher veröffentlicht eine Dokumentation der Aktivitäten der Kämpfer der 401. Brigade in Ost-Rafah.
Nach Angaben des IDF-Sprechers wurden am vergangenen Tag im gesamten Gazastreifen 100 Terrorziele angegriffen.
Die Palästinenser melden 35 Tote, die am vergangenen Tag in den Krankenhäusern von Rafah eingetroffen sind.
Diese heftige Detonation deutet auf ein getroffenes unterirdisches Waffen- und Munitionslager hin.
Seit der Eröffnung des Grenzübergangs Kerem Shalom (unter amerikanischem Druck) heute Morgen hat die Hamas das Gebiet bereits zweimal beschossen.
Der militärische Arm der Hamas übernahm vor Kurzem die Verantwortung für den Abschuss von 114-mm-Rajum-Raketen.
Libanon
Innert wenigen Minuten hat die IDF hat heute einen Grossangriff mit Kampfflugzeugen und Artillerie auf über 20 Ziele der Hizbollah in der Region Ramiya im Süden des Libanon durchgeführt. Zu den angegriffenen Zielen gehörten Militärgebäude und terroristische Infrastruktur. Dabei wurden auch Sekundärexplosionen festgestellt, die auf das Vorhandensein von Munitions-Lagern hindeuten.
Darüber hinaus griffen Kampfflugzeuge kürzlich eine militärische Struktur und terroristische Infrastruktur der Hizbollah in den Gebieten Marvin und Kafr Kila im Südlibanon an.
Libanesische Quellen berichten über den Tod von mindestens 5 Hizbollah-Kämpfern nach heutigen Artillerieangriffen der israelischen Luftwaffe und der IDF im Südlibanon.
Kurz vor 17:00 werden Angriffe die Luftwaffe in der Stadt Lida im Südlibanon gemeldet.
Die Hizbollah lehnte Frankreichs Vorschlag für die Regelung im Norden mit Israel ab. Sie gab ihre Antwort schriftlich und lehnte die französische Initiative ab.
Sie sei nicht bereit für einen Rückzug der Radwan-Truppe auf eine Entfernung von 10 km von der israelischen Grenze. Nach Angaben der Hizbollah sind die meisten Radwan-Truppen Bewohner von Dörfern im Süden des Landes, daher sei es unmöglich, ihre Anwesenheit dort zu verbieten.
Bei der Einschätzung der Situation an der Nordgrenze, sagte Israels Verteidigungsminister Yoav Galant heute: „Die Mission ist nicht abgeschlossen, es könnte zu einem heissen Sommer kommen“.
Irak
Eine UAV aus Irak wurde abgeschossen, bevor sie Eilat erreichte.
Iran
Iran widersetzt sich den Kontrollen der IAEA.
International
Die USA haben Israel mit einem Lieferstopp für Munition zu erpressen versucht, die Hamas in Rafah in Ruhe zu lassen.
Das US-Außenministerium lässt verlauten: „Der Beginn des israelischen Angriffs auf Rafah, nachdem die Hamas ihre Zustimmung zu einem Waffenstillstand bekannt gegeben hatte, zeigt, dass Israel nicht in gutem Glauben gehandelt hat.“
Worüber ich gestern bereits spekuliert habe, scheint zuzutreffen: die USA verhandeln hinter Israels Rücken mit der Hamas. Damit haben sie Israels Vertrauen verspielt.
Die USA stellen sich damit öffentlich und unverblümt an die Seite der Hamas. Tatsache ist, dass die Hamas nicht einem Waffenstillstandsabkommen mit Israel zugestimmt, sondern einen einseitig ausformulierten und für Israel unannehmbaren Vorschlag unterbreitet hat. Das Ganze ist eine von den USA und Qatar eingefädelte Medienkampagne gegen Israel!
Es wird immer klarer, welches Spiel die USA treiben:
Kurz vor dem ersten Angriff der Hamas auf Kerem Shalom haben die USA einen Lieferstopp für Waffen verordnet.
Interessant ist, was für Munition nicht geliefert wird: Bestandteile für Hochpräzisionsbomben. Offiziell behaupten die USA, es gäbe hier Lieferschwierigkeiten, doch Boeing, die diese Teile herstellt, bestreitet das. Dieser Lieferstopp wird zur Folge haben, dass es in Gaza mehr zivile Opfer geben wird (weil weniger präzise getroffen werden kann). Dies wiederum wird den internationalen Druck auf Israel erhöhen, was Israel davon hätte abhalten sollen, in Rafah gegen die Hamas vorzugehen. Wir wissen inzwischen, dass diese versuchte Erpressung nicht funktioniert hat.
Danach hat die CIA (deren Chef, William Burns, war zu jener Zeit in Daha) in Qatar etwas ausgeheckt, was der Hamas erlaubt, öffentlich zu verkünden, sie habe einem Waffenstillstandsabkommen zugestimmt.
Der Welt wurde damit eine klare Lüge aufgetischt, die Israel schlecht dastehen lässt. Denn was Israel (wohlverstanden: erst am Tag nach dieser Ankündigung!) dann unterbreitet wird, ist ein einseitiger Forderungskatalog der Hamas. Sie würde zwar in Schritten einige Geiseln freilassen, legt sich jedoch nicht darauf fest, wie viele davon bloss deren Leichen sind, und sie besteht auf einem endgültigen Abzug Israels aus Gaza, ohne ihren Herrschaftsanspruch über dieses Gebiet aufzugeben. Zudem fordert sie unverändert die Freilassung vieler palästinensischer Terroristen und eine Generalamnestie für sie.
Fassen wir zusammen:
- Erst Druck auf Israel mit einem Lieferstopp für Präzisionswaffen,
- danach ein Hamas-Angriff auf den Grenzübergang für Hilfsgüter Kerem Shalom,
- worauf dieser aus Sicherheitsgründen geschlossen werden muss, was den Druck auf Israel weiter verstärkt.
- Das hat nicht funktioniert: Israel ist trotzdem in Rafah einmarschiert.
- Also Phase 2: Öffentliche Ankündigung der Hamas, sie habe einem Waffenstillstandsabkommen zugestimmt,
- was zur Folge hat, dass der internationale Druck auf Israel noch weiter verstärkt wird.
Kurz: Die USA (gemeinsam mit Qatar und der Hamas) haben Israel eine Falle gestellt. Eine ausgesprochen hinterhältige Falle, die auch unschuldige Menschenleben kosten wird (Präzisionswaffen).
Wie auch immer Israel nun reagieren wird, sollten wir nicht vergessen, wie es so weit gekommen ist! Im Judentum gibt es zu solchem eine tief in der Torah verankerte Haltung: Wir sollten Böses vergeben (wenn Vergebung angesagt ist), jedoch niemals vergessen!
Anders als die USA und die meisten westlichen Länder sieht Ägypten kein grosses Problem mit Israels Vorgehen in Rafah.
Philippe Lazzarini, UNRWA-Chef, beklagt sich darüber, dass der Bürgermeister von Jerusalem, Arieh King, an einer Demonstration vor dem Hauptsitz der UNRWA im ehemaligen Ostjerusalem teilgenommen hat. Diese Demonstration sei, so klagt er laut, nichts anderes als Schikane, Einschüchterung, Vandalismus und Beschädigung von UN-Eigentum.
Solch deutliche Worte haben wir vermisst, als uns seine Angestellten am 7. Oktober überfallen und in Israel grässlich gemetzelt haben. Auch dass seine Prämissen in Gaza von der Hamas als Kommandoposten, Waffenlager und Gefängnis für israelische Geiseln missbraucht wurden, hat ihn deutlich weniger gestört.
Wie nicht anders zu erwarten, wurde auch diesmal der ESC (antiisraelisch) politisiert: Der schwedische Repräsentant Eric Saade konnte es nicht unterlassen, zu den Halbfinalen mit einer Keffiyeh aufzutreten.
Selbst zum alljährlichen „March of the Living“ in Auschwitz fahren antiisraelische Demonstranten auf und stören den andächtigen Umzug. Die Polizei musste einschreiten.
Dee EU-Außenbeauftragter Joseph Borrell:
- Hamas stimmte einem Waffenstillstand zu, aber Israel lehnte ab, daher gibt es kein Waffenstillstandsabkommen.
- Israel hat einen Bodenangriff auf Rafah gestartet und der Internationale Strafgerichtshof muss schnell handeln.
Zur Erinnerung an den alten Mann: die Hamas hat keinen Vorschlag zugestimmt, sie haben nur ihre Forderungen wiederholt!
Dieser Artikel listet eine Reihe von Attacken antiisraelischer Demonstranten auf Juden auf Universitätsgelande in den USA.
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