1.11.2023 – Tag 25

Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

Israel

Hier ist ein Artikel über die israelische Raketenabwehr und wie wichtig diese für unser Land ist:

  • Arrow: Gegen Langstreckenraketen, jetzt zum ersten Mal unter Life Bedingungen erfolgreich eingesetzt.
  • Davids Sling: Gegen Mittelstreckenraketen. Auch bereits life ausgetestet.
  • Iron Dome: Gegen Kurzstreckenraketen. Inzwischen wohl allen bekannt.

Soeben, 11:00 – Raketenbeschuss aus Gaza

Wir versuchen, die (allenfalls existierende) unbeteiligte gazanische Zivilbevölkerung so gut wie möglich zu schützen, doch für die Gazaner gelten andere Ziele und Massstäbe.

Ich vermute fast, dass es diese „unbeteiligte Bevölkerung“ dort gar nicht gibt, denn wer dort mit diesen Terroristen nicht übereinstimmt, ist doch schon längst von ihnen erschossen worden (oder geflüchtet, wenn er das konnte)…


Dramatische Video-Dokumentation eines Raketeneinschlags gestern auf der Autobahn 4 in der Nähe von Aschdod. Er forderte glücklicherweise nur drei leicht Verletzte.


Drei Wochen nach dem Angriff der Gazaner erschallen erste Forderungen an Israel: Israel solle, sagt die Welt, die Waffen strecken und diesen Krieg beenden. Mit Gaza müsse eine politische Lösung gefunden werden. Hier ist zu hören, was die gazanische Regierung davon hält.


Ob den Gaza-Flüchtlingen, die aus den Kampfzonen im Norden Gazas flüchten, geht schnell einmal vergessen, dass auch wir in Israel rund 250’000 Binnenflüchtlinge haben, nämlich all jene, die aus den beschossenen Regionen im Norden und Süden evakuiert worden sind. Der Unterschied ist:

  • Wir helfen ihnen und bieten ihnen Zimmer und temporäre Wohnungen an,
  • während sie in Gaza von ihrer eigenen Armee beschossen werden.

Nebst den vielen Zivilisten trauern wir inzwischen um 331 unserer Soldaten, die in diesem Krieg seit dem 7.Oktober ihr Leben verloren haben, 15 davon in Gaza.


Zwischen unserem Militärminister, Yoav Gallant, der die P.A. weiterhin finanziell unterstützen will, und unserem Finanzminister, Bezalel Smotrich, der das nicht will, bahnt sich ein harter Streit an.


Es gibt grosse Befürchtungen, dass sich die Kampfhandlungen in Gaza auch auf meine Wohngegend, die Region Binjamin, wo es bislang relativ ruhig geblieben war, ausweiten werden. In meiner Wohngemeinde, Har Adar, konnte man sich bislang relativ sicher fühlen. Viele Freiwillige beobachten rund um die Uhr den uns umgebenden Sicherheitszaun und es gibt viele Bewaffnete hier. Doch gestern ist in einem unserer palästinensischen Nachbardörfer (Beit Zuric, etwa 1km entfernt), ein führender Terrorist festgenommrn worden. Sie sind also auch hier.

Dieser Artikel handelt von dieser Gegend, der Binyamin Region.

Yesha

Aus der ehemaligen Westbank (Yesha) und von der Fatah (P.A., Abbas) hört man derzeit eher wenig, doch auch dort operieren unsere Verteidigungskräfte. Die Lage dort ist sehr brenzlig. Die Hamas geniesst dort eine noch breitere Unterstützung als in Gaza und Israel versucht alles, das Feuer dort bereits im Keim zu ersticken.


Heute Abend verhafteten Soldaten der Yesha-Militäreinheit in Dschenin im Rahmen einer gemeinsamen Operation von Shin Bet, IDF und MGB den 63-jährigen Ata Abu Ramila, einen hochrangigen Aktivisten im Dschenin-Sektor, und seinen Sohn, ebenfalls ein Aktivist der Branche.

In den letzten Monaten förderte Ata Abu Ramila terroristische Aktivitäten durch die Finanzierung von Zehntausenden Schekel und half gesuchten Personen und Terroristen sich ihrer Verhaftung zu entziehen. Der Grossteil seiner Tätigkeit konzentrierte sich auf die Region Dschenin und er war maßgeblich an der Eskalation der Sicherheitslage in der Region beteiligt.

Abu Ramila agierte auch viele Monate lang als zentraler Anstifter in ganz Judäa und Samaria und nutzte dabei seine öffentliche Position vor Ort aus. Angesichts seiner Position und seinen Verbindungen in Judäa und Samaria und im Ausland stellte seine Tätigkeit eine hohe Bedrohung dar, die seine sofortige Verhaftung erforderlich machte.

Danach operierten Kämpfer von Duvdevan, Harob Patrol, Dokifat Battalion, Engineering und MGB im Flüchtlingslager Dschenin, um die terroristische Infrastruktur zu vernichten. Während der Operation wurden unter dem Straßenbelag vorbereitete Sprengladungen freigelegt. Während der Operation schossen und warfen bewaffnete Terroristen Sprengstoff auf die Streitkräfte, die das Feuer erwiderten. Zudem entdeckte und beschoss eine Drohne eine Terrorgruppe, die auf die israelischen Einsatzkräfte schoss. Mehrere Terroristen wurden getroffen.

Bei der Durchsuchung des Lagers lokalisierten und zerstörten die Devdevan-Truppen einen unterirdischen Schacht, der Munition enthielt. Darüber hinaus wurden militärische Ausrüstung und Munition, die in einem verdächtigen Fahrzeug gefunden wurden, von MGB-Truppen beschlagnahmt.

Für unsere Streitkräfte entstanden keine Verluste.

Gaza

In Gaza scheint alles nach Plan zu verlaufen. Zwar langsam und vorsichtig, doch zielstrebig rückt die IDF vor.


Das Folgende entstammt der Untersuchung des Shin Bet gegen den Hamas-Terroristen der Nuhva-Truppe, Amer Abu Hosha, der sich aktiv an dem Massaker in Gaza-Stadt am 10. Juli beteiligte.

  • Wir betraten das Haus das neben uns lag durch das Fenster. Wir überprüften es und hörten das Geräusch kleiner Kinder. Wir haben auf den Sicherheitsraum geschossen, bis wir keinen Ton mehr hörten.
  • Unsere Mission war, alles zu töten. Wir sollten nicht entführen, sondern nur töten. „Töte jeden, den du siehst, und komm dann zurück“. Unser Missionsgebiet war Kfar Gaza.
  • Wir sind in das erste Haus eingezogen. Wir haben es überprüft und es war nichts drin. Hamza zündete den Raum von außen an. Dann kam jemand mit einer Pfeife aus dem Garten hinter dem Haus – Abu Ahmed und Hamza sahen ihn, schossen auf ihn und töteten ihn.
  • Wir gingen zum anderen Haus. Wir haben auf die Fenster geschossen und das Glas zerbrochen. Wir überprüften das Haus und fanden dort niemanden. Ich habe das Schlafzimmer angezündet.
  • Wir sind in das dritte Haus gezogen. Darin war eine Frau. Hamza hat sie getötet, er hat sie erschossen.

Die IDF eliminierte in Gaza unter der Leitung des Geheimdienstes Amman und des Shin Bet Muhammad Atzar, den Chef des Panzerabwehrsystems der Terrororganisation Hamas, mit einem Kampfjet. Im Rahmen seiner Position war Atzar für alle Panzerabwehrsysteme der verschiedenen Brigaden im Gazastreifen verantwortlich, leitete die Truppe routinemäßig und half bei der Aktivierung im Notfall.

Unter seiner Führung des Panzerabwehrsystems wurden mehrere Panzerabwehrangriffe gegen israelische Bürger und IDF-Streitkräfte verübt.


Der IDF-Sprecher gab in den internationalen Medien bekannt, dass die Terrororganisation Hamas ihren Treibstoff aus den Krankenhäusern im Gazastreifen bezieht, auf Kosten der humanitären Bedürfnisse der Bewohner von Gaza.

Ein aufgedecktes Gespräch zwischen dem Kommandanten der West-Jabalia-Brigade der Hamas und dem Direktor des indonesischen Krankenhauses, ist ein weiterer Beweis für den zynischen Einsatz humanitärer Ressourcen durch die Hamas. Darüber hinaus bestätigt das Gespräch, dass die Terrororganisation Hamas alle Energieressourcen im Gazastreifen kontrolliert und sie auf Kosten der Bedürfnisse der Zivilbevölkerung für ihren operativen Bedarf nutzt.

„Die IDF wird weiterhin Geheimdienstinformationen offenlegen, die belegen, dass die Terrororganisation Hamas die Ressourcen der Zivilbevölkerung in Gaza vorenthält und sie für sich selbst und ihre militärischen Ziele nutzt“, sagt der Sprecher der IDF.

Jemen

Eilat wird von den ebenfalls vom Iran unterstützten Houthis in Jemen mittels UAVs angegriffen. Bislang wurden sie alle noch über dem roten Meer abgeschossen.

Israel verstärkt seine Militärpräsenz im Roten Meer. Der IDF-Sprecher: „Entsprechend der Lagebeurteilung und im Rahmen der verstärkten Verteidigungsbemühungen in der Region sind gestern Raketenschiffe der IDF im Gebiet des Roten Meeres eingetroffen.“

International

Vielleicht kann die EU, unter der Führung von Ländern wie Österreich und Tschechien ihre Haltung gegenüber Israel ins Positive verändern. Sehr grosse Hoffnungen sollte man sich dabei jedoch nicht machen.


Dass Ägypten und Jordanien keine Palästinenser als Flüchtlinge aufnehmen, ist seit Langem bekannt. Wir wissen auch weshalb: Beide Länder haben ihre negativen Erfahrungen gemacht und fürchten sich seither vor dem palästinensischen Terror.

Doch dass die USA sie dabei unterstützen, befremdet doch sehr. Einerseits fordern sie Israel auf, „unbeteiligte Zivilisten“ zu schützen, doch andererseits bieten sie Hand, sie (sofern sie überhaupt existieren!) in Gaza als Geiseln der Hamas zu halten. Israel, soll sie also schützen, doch denselben Druck üben die USA nicht auf jene (muslimischen) Länder aus, die sie effektiv schützen könnten.


Was auch wichtig ist: Wie sich der Krieg in Gaza auf unser Verhältnis zu anderen arabischen Staaten auswirkt. Bislang ist das eine grosse Enttäuschung und eine herbe Niederlage für den Iran und die Hamas, denn es zeigen sich kaum Auswirkungen. Siehe hier zu den Emiraten, und hier zu Saudi-Arabien.