Israel
Aus dem Libanon gibt es zunehmend mehr Drohnenangriffe auf Israels Norden.
Wenn Israel den Libanon oder den Iran in grossem Stil angreift, wird die Koalition, die sich zurzeit an Israels Seite stellt, auseinanderbrechen. Das wissen die Hizbollah und der Iran natürlich, damit spielen sie und halten ihre Angriffe stets knapp unterhalb einer gewissen „Schmerzgrenze“.
So ist die Situation derzeit: Militärische Überlegungen sagen JA zu einem Angriff, politische Überlegungen sagen NEIN…
Die militärische Führung meint, Israel müsse im Norden proaktiv agieren und nicht in der Defensive auf den grossen Angriff der Hizbollah warten, doch die politische Führung hat dazu noch kein grünes Licht gegeben.
Die Details zu diesen Gesprächen werden nicht veröffentlicht.
Israel kämpft den falschen Kampf: Anstatt so viel in Gaza im Süden zu investieren, müsse verstärkt die Hizbollah im Norden attackiert werden, sagt Michael Oren, ein früherer Botschafter in den USA.
So ähnlich sagen es viele Israelis, insbesondere natürlich jene rund 100’000 aus dem Norden, die nicht in ihre Häuser zurück können.
Kommentar – Was dazu generell gesagt werden muss: Die nördlichen Israelis sind tendenziell zionistischer und eher rechts ausgerichtet als die zumeist säkularen Linken im Süden und es sieht auch aus meiner (ich wohne zentral) Sicht so aus, als erhalte der Süden mehr (auch militärische) Aufmerksamkeit als der Norden. Man kennt zwar die entvölkerten Kibbutzim im Süden, doch solche gibt’s im Norden auch und von ihnen ist eher selten die Rede. Man muss sich besorgt die Frage stellen: Braucht es im Norden auch erst 1’000 tote Israelis, bis angemessen reagiert wird?
Gerade jetzt auch wieder: UAVs aus dem Norden greifen im Norden Israels an.
Erste Berichte über zwei Verletzte in Mizra: 1 in schwerem Zustand und 1 in mässigem Zustand
Die Opfer im Norden sind ein 30-jähriger Mann mit Granatsplitterwunden und eine 30-jährige Frau in leichtem bis mittelschwerem Zustand mit Gliedmassenfragmenten.
Die Hizbollah lotet die Schmerzgrenzen aus: Die Angriffe aus Libanon nähern sich Haifa.
Video eines Einschlags auf dem Highway 4 bei Nahariya.
Immerhin: Der Montag ist verstrichen, ohne dass die von den USA erwartete grosse Attacke aus dem Iran stattgefunden hat…
Yesha
Je nachdem vor welchem Publikum er spricht, sagt er etwas Anderes. Er ist ein Meister dieser Sprache (Taqiyya): Mahmoud Abbas.
In Russland verurteilt er Angriffe auf Zivilisten – zuhause fordert und finanziert er sie.
Palästinenser meldeten gestern Abend in Tubas im Nordosten Samarias 4 Tote und 7 Verletzte infolge der IDF-Aktionen.
Alle vier (einschliesslich eines 14-Jährigen) werden auf Plakaten, die in den sozialen Medien kursieren, als „A-Shahid Al-Majahad“ (Märtyrer-Märtyrer) bezeichnet.
Dieser Titel ist den palästinensischen Militärangehörigen vorbehalten.
Mindestens einer der Getöteten (Amid Agnam des PIJ) befand sich heute Abend in einem von IDF-Truppen umzingelten Gebäude in Tubas.
Der 18-jährige Ahmed Hassam al-Saadi, der bei einem Drohnenangriff im Osten von Jenin getötet wurde, wurde von Palästinensern als freiwilliger Sanitäter bezeichnet.
Es stellte sich heraus, dass er neben seiner Arbeit als „Arzt“ noch andere Hobbys hatte …
Die Araber veröffentlichen ein Video aus einer Moschee im Flüchtlingslager Jenin, nachdem die IDF-Truppen einen Schacht entdeckt hatten, der in den Untergrund unter der Moschee führte.
Dort versteckten sich in letzter Zeit die Terroristen mit einer grossen Anzahl von Waffen.
Dies ist nicht das erste Mal, dass die IDF Tunnelschächte in Jenin findet. Bereits bei der Operation im Juli letzten Jahres wurden solche geortet, und auch bei anderen Operationen in den letzten Monaten.
In der Vergangenheit veröffentlichte der PIJ zusammen mit der Hamas im Jenin-Bataillon Dokumentationen über Tunnel, die die Jenin-Terroristen in den letzten anderthalb Jahren gebaut hatten.
Hier ein Video des PIJ-Bataillons von Jenin über die Schlacht im Juli 2023.
Ein Terrorist des Bataillons spricht über die Nutzung des Tunnels und ihre neue Methode terroristischer Aktionen im Kampf gegen die IDF.
Das Video zeigt auch einen von Terroristen gegrabenen Tunnel in der Nähe des Lagers Jenin.
Seitdem hat sich dieses Phänomen verstärkt und es ist davon auszugehen, dass Terroristen weitere Terrortunnel in der Stadt und im Lager Jenin graben, in denen sie ihre „strategischen“ Waffen verstecken.
Bis zu diesem Zeitpunkt führen diese Tunnel noch nicht zu nahegelegenen Siedlungen, sondern sie dienen nur der Deckung.
Im Verlauf der Nacht wurden 8 Terroristen in Jenin eliminiert.
Gaza
Eine weitere wichtige Figur der Hamas wurde eliminiert: Mohammed Mahasneh, der Chef der „Schmuggelbrigade“.
Heute Morgen feuerten gazanische Terroristen auf IDF-Truppen in Ost-Rafah, was zur Folge hatte, dass die humanitäre Achse und der Grenzübergang Kerem Shalom für den Verkehr gesperrt wurden.
Etwa um 21:00 gibt die Hamas offiziell bekannt: „Wir geben die Wahl von Yahya Sinwar zum Leiter des Politbüros der Bewegung anstelle von Ismail Haniyeh bekannt.“
Kommentar – Damit ist Sinwars teuflischer Plan, durch seinen barbarischen Angriff am 7. Oktober die Führung der Hamas endgültig zu übernehmen, aufgegangen.
Sein Vorgänger, Haniyeh, war dem Iran gegenüber freundlicher gesinnt – Sinwar wird durch niemanden zu kontrollieren sein.
Nach dem Beschuss von Sderot und Aschkelon informiert die IDF die Bewohner der Gebiete Beit Hanoun, Mansheyeh und Sheikh Zayed (den Abschussgebieten) über die Evakuierung in Richtung Zentrum von Gaza-Stadt.
Nahost
Jordanien, Saudi-Arabien und die VAE schlossen sich der internationalen Koalition zum Abfangen von Raketen und Drohnen aus dem Iran an.
Die Länder werden den Flugzeugen der amerikanischen, britischen und französischen Luftstreitkräfte (sowie der israelischen) gestatten, jede iranische Bedrohung in ihrem Luftraum abzufangen, einschliesslich des Einsatzes amerikanischer Luftverteidigungssysteme.
Die USA verfügen über Patriot-Raketen in Jordanien und Saudi-Arabien. Die VAE verfügen über ein amerikanisches Radar mit einer Reichweite von 2’000 km, das jeden ballistischen Abschuss aus dem Iran abdeckt.
Ägypten: Kairo ist verärgert über israelische Veröffentlichungen über die Tunnel an der Grenze zwischen Gaza und Ägypten. Erst vor kurzer Zeit behaupteten ägyptische Vertreter, dass es dort keine aktiven Tunnel mehr gebe, da Ägypten ernsthafte Massnahmen ergriffen habe, sie zu zerstören. Doch die neuesten Veröffentlichungen der IDF widersprechen diesen Behauptungen.
Ein ägyptischer Beamter sagte heute zum Roi-Fall von ITV Channel 11: „Anstatt mit dem Finger auf Ägypten zu zeigen, sollte Israel sich mit seinen Problemen und Misserfolgen befassen, die zu den Ereignissen vom 07.10. geführt haben.“
Kommentar – Für die Zukunft muss beides getan werden: Neben einer vollständigen Überarbeitung der Sicherheitsmassnahmen rund um Gaza müssen Israel, Ägypten und die USA eine angemessene Lösung für das Problem des Philadelphi-Korridors entwickeln.
Libanon
Heute um 17:00 Uhr soll eine Rede von Nasrallah zum einwöchigen Jahrestag der Ermordung des Hisbollah-Stabschefs Fouad Sukar beginnen. Seine Befürworter erwarten, dass Hinweise zum Zeitpunkt der Reaktion gegeben werden.
Man kann davon ausgehen, dass die Reaktion der Hisbollah auf das Attentat getrennt von der iranischen sein wird, um jeden der Ermordeten „einzeln zu respektieren“…
Nasrallahs angekündigte Rede hat noch nicht begonnen.
Viele libanesische Medien berichten darüber, dass israelische Kampfflugzeuge in den letzten Minuten über dem Himmel von Dahiya in Beirut immer wieder die Schallgeschwindigkeit durchbrechen.
Einigen Quellen zufolge handelt es sich bei diesen „Scheinangriffen“ (Durchbrechen der Schallmauer) um die stärksten seit Kriegsbeginn.
Ein wichtiger und bedeutsamer Punkt in Nasrallahs Rede: Er fordert die Menschen im Libanon, die kein Interesse daran haben sich den Kämpfen anzuschliessen, auf, der Hisbollah „nicht ein Messer in den Rücken zu stechen“.
Wenn dies in seiner Rede so direkt zum Ausdruck kommt, ist das ein Zeichen dafür, dass die Angst in der Hizbollah vor internen Konflikten zunimmt.
Der IDF-Angriff auf das Munitionsdepot der Hizbollah in Kfar Ka’la im Südlibanon heute Abend während Nasrallahs Rede.
Der Chef der Hisbollah, Hassan Nasrallah, veröffentlichte auf X. eine Drohung auf Hebräisch.
„Vielleicht heute Abend, vielleicht morgen. Vielleicht in einer Woche“, schrieb er und deutete damit die Reaktion der Gruppe auf die Liquidierung von Fuad Shukr an.
Hier einige israelische Kommentare darunter, sie sind lustig zu lesen:
- Meine Frau hat auch immer solche Ausreden, wenn ich sie belästige.
- Herr Nasrallah beantwortet die Frage, wann er sich mit Hadis Sohn treffen wird.
- Hat deine Frau dir das gesagt? Jetzt ist klar, warum du so unglücklich bist.
- Bitte einigen Sie sich untereinander und kommen Sie mit einer einheitlichen Position zu uns zurück.
- Alles ist in Ordnung. Du wirst mit Fuad Shukr wieder vereint sein.
- Hey, Nasrallah, deine Zeit ist abgelaufen. Du musst bis morgen angreifen, sonst verlange ich, mit deinem Vorgesetzten zu sprechen.
- Du bist so blass. Wie viele Jahre hast du die Sonne nicht mehr gesehen?
- Es ist nicht schön, dass Soleimani und Khomeini schon so lange auf dich warten müssen.
- Genau gleich reagiere ich stets auf die Anweisungen meiner Ernährungsberaterin.
- Du wirst es immer noch nicht verstehen, oder?
- Habibi [Liebling], komm in den Iran! [ein Hinweis auf die Liquidierung von Haniya]
Iran
Der iranische Oppositionssender „Iran International“ berichtet, dass die Revolutionsgarden alle Büros im Tuchel Park, Hunderte Meter von dem Gebäude entfernt in dem Ismail Hania lebte, durchsuchten, alle Überwachungskameras zur Inspektion beschlagnahmten und die dort Anwesenden festnahmen und verhörten.
Dies liegt daran, dass die Rakete, die abgefeuert wurde und das Gebäude traf, ihrer Meinung nach in den Bereichen des Parks mit Blick auf den Komplex abgefeuert wurde.
Es gibt einen Bereich im Park, der etwa 500 Meter vom Ziel entfernt liegt und es ist durchaus möglich, dass dieser als Beobachtungsort und als direkte Installation am Gebäude genutzt wurde.
Der Iran verlieh Ismail Haniyeh postmortem den „Islamischen und internationalen Menschenrechtspreis“. Dies teilte die Hamas in einer Erklärung mit.
Das ist kein Scherz.
Yedioth Ahronot berichtet: Der Iran verfügt über etwa 2’000 ballistische Langstreckenraketen. Die Anzahl der Trägerraketen ist jedoch viel geringer, was die Anzahl der ballistischen Langstreckenraketen, die der Iran gleichzeitig abfeuern kann, stark begrenzt.
Wenn man bedenkt, dass es Hunderte von Trägerraketen gibt, ist es klar, dass man nicht alle Raketen auf einmal abfeuern kann. Die Vorbereitungen dazu laufen derzeit, was gut zwei Wochen dauern kann. In der Zwischenzeit drohen sie und veröffentlichen Rachevideos.
Die Vereinigten Staaten haben eingeräumt, dass der Iran Raketenstandorte verlegt und Militärübungen durchgeführt hat, was darauf hindeutet, dass Teheran sich auf einen Angriff in den kommenden Tagen vorbereitet.
Hier gibt’s die Geschichte zu lesen, wie Haniyeh in Teheran getötet worden ist. Es ist spannend zu lesen und nicht ganz so, wie bislang berichtet worden ist.
Reza Vaisi, ein Journalist und Iran-Kenner:
Aufgrund der Abenteuer der Islamischen Republik ist die Gefahr eines drohenden Konflikts und eines umfassenden Krieges ernst. Die Islamische Republik hat die Iraner, den Iran und seine Infrastrukturen, die mit dem Geld, dem Leid und der Mühe des Volkes aufgebaut worden sind, der Gefahr der Zerstörung ausgesetzt.
Nachrichtenagentur Reuters aus iranischen Quellen: Der russische Präsident Wladimir Putin forderte den iranischen Obersten Führer Ali Khamenei auf, während des erwarteten Angriffs davon abzusehen, israelischen Zivilisten Schaden zuzufügen.
Dem Bericht zufolge übt Teheran Druck auf Moskau aus, SU-35 Kampfflugzeuge auszuliefern.
International
Natürlich ist der Ausgang der US-Wahlen für Israel sehr wichtig. Gegenwärtig wird für Kamala Harris eine von den meisten Medien kostenlose, ansonsten jedoch millionenschwere Kampagne für sie gefahren und sie gewinnt an Unterstützung.
In letzter Zeit habe ich etliche Videos von ihr gesehen und ich frage mich je länger desto mehr: Was zum Kuckuck nimmt die Frau? Was auch immer es ist, es scheint mir gefährlich!
Auch die Vorstellung, dass sie Präsidentin der (noch) mächtigsten Nation der Welt ist, verschafft mir Albträume. Oder begreift hier jemand, was sie uns mitteilen möchte?
Das mag jetzt eine Spur zu persönlich sein, doch ich habe ein grosses Problem mit Menschen, die lauter über ihre (vermeintlichen) Witze lachen als die Zuhörer.
Nun haben sie es endlich zugegeben: die UNO berichtete, dass Mitarbeiter ihres Nahostbüros am 7. Oktober am Hamas-Angriff auf Israel beteiligt gewesen sein könnten. Die UNO fügte ausserdem hinzu, dass „das Personal bereits entlassen wurde“.
Es scheint, dass der Chef des UN-Komitees Guterres viel von seinem Freund Putin gelernt hat: Wenn man auf frischer Tat ertappt wird, dann lügt man, versteckt sich hinter den Leuten und feuert sie dann rückwirkend.
(Über den Abschlussbericht der UNO habe ich bereits gestern ausführlich berichtet)
In den USA wurde ein pakistanischer Mann wegen Verschwörung zur Ermordung von Donald Trump festgenommen.
Ein pakistanischer Mann mit angeblichen Verbindungen zum Iran wurde in den USA im Zusammenhang mit einem vereitelten Mordanschlag auf den ehemaligen Präsidenten Donald Trump angeklagt. Dies berichtete CNN unter Berufung auf eine nicht veröffentlichte Anklageschrift und einen US-Vertreter.
FBI-Ermittler gehen davon aus, dass die Ziele der Verschwörung Donald Trump sowie andere aktuelle und ehemalige US-Regierungsbeamte waren, berichtet CNN unter Berufung auf einen amerikanischen Beamten.
Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.
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