18.9.2024 – Day 348

Wer benutzt heutzutage denn noch Pagers?

Viel weniger als gestern noch.

Inhalt

Israel

Demokratie – und Law Fare: Wenn ein Politiker zu viele Stimmen erhält, kann man immer noch versuchen, ihn mit juristischen Tricks aus dem Amt werfen.

Israel steht mit solchem bei Weitem nicht alleine da, denn ähnliches sehen wir auch in den USA (Trump) und auch Deutschland (AfD)…


Laut einer russischen Meldung, die inzwischen jedoch wieder gelöscht worden ist, ist das Mastermind hinter den „mysteriösen“ Pager-Explosionen ein Agent des Mossad namens Amit Nakesh.

Kommentar – Wir können nun russische Meldungen verfolgen, um unsere Hebräisch-Kenntnisse aufzupolieren: Mitnakesh (מיתנקש) heisst „Mörder“.

Die meisten Experten gehen davon aus, dass dieser Anschlag vom israelischen Geheimdienst Mossad ausgeführt worden ist, was von Israel natürlich nicht kommentiert wird.

Die explodierten Pager stammen von einer taiwanesischen Firma namens „Gold Apollo“, doch diese lässt verlauten, dass die betreffenden Pager nicht von ihnen, sondern von einem ungarischen Lizenznehmer (BAC) gebaut worden sind.

Der Mossad soll sich in die Lieferkette eingeschlichen haben, lautet eine erste Theorie, womöglich mit einer eigens dafür geschaffenen Firma, und dort einen kleinen Sprengsatz in die Geräte der für die Hizbollah bereitgestellten Lieferungen eingebaut haben. Dies sei vor über 5 Monaten gemacht worden und dafür gedacht gewesen, die Geräte dann explodieren zu lassen, wenn gegen die Hizbollah ein gross angelegter Krieg im Gang ist, um damit die Kommunikationskanäle der Hizbollah zu zerstören.

Doch nun soll der Mossad in Erfahrung gebracht haben, dass diese Geräte bei einigen Leuten in der Hizbollah einen Verdacht geweckt haben. Deshalb seien sie bereits gestern gesprengt worden, bevor sie vernichtet oder ersetzt werden konnten.


Sieht das nach Mossad aus?

Eine etwas genauere Betrachtung der ungarischen Firma, die diese Pager offenbar hergestellt bzw. geliefert hat, zeigt Erstaunliches!

Bei der Prüfung des Firmenregisters in Ungarn stellt sich heraus, dass die ungarische Firma BAC Consulting KFT, die Pager für die Hisbollah produzierte, erst im Jahr 2022 gegründet wurde und in nur zwei Jahren einen Umsatz von einer Million Euro erzielte.

  • Die Domain wurde im Jahr 2020 gekauft, zwei Jahre vor der Firmengründung.
  • Die Domain war zuvor im Besitz eines anderen Unternehmens
  • Die Website des Unternehmens ist voller allgemeiner Bilder. Das Unternehmen ist auf Beratung in verschiedenen Bereichen spezialisiert, darunter Umwelt, Entwicklung und internationale Beziehungen. Es ist unklar, mit wem sie zusammengearbeitet hat oder welche Erfahrungen das Unternehmen gemacht hat.
  • Die offizielle Adresse des Unternehmens ist ein Privathaus in Budapest.
  • Die Eigentümerin des Unternehmens und wahrscheinlich ihre einzige Mitarbeiterin (laut Website) ist Cristiana Barsogne-Arcidiacono, die über ein beeindruckendes und wachsendes LinkedIn-Konto verfügt, aber auf LinkedIn voller Beiträge ist, die nichts mit ihrer Arbeit zu tun haben und unangemessen sind.
  • Sie hat einen Doktortitel, aber sie hat weder Facebook noch Instagram.
  • Es gibt 3-4 Fotos von ihr im Internet, was sehr ungewöhnlich ist.
  • Der Rest der Mitarbeiter im Unternehmen hat seltsame Namen und Profile oder die Namen vorhandener Personen, die gar nicht für das Unternehmen arbeiten.
  • Christinas Online-Profil wurde 2019 erstellt.
  • Ihr Foto wird auch von einer anderen Firma verwendet und das Foto ist wahrscheinlich gestohlen.
  • Das andere Unternehmen scheint ebenfalls effizient zu sein, aber sein Telefon ist ebenfalls nicht verbunden.

Heute Morgen wurde die Website des Unternehmens gesperrt. Alle Versuche, die Telefonnummern des Unternehmens oder Christinas anzurufen, wurden nicht beantwortet.


Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant kündigt für den Norden eine neue Phase an. Nachdem jetzt die Kommunikationsstruktur der Hizbollah sozusagen zerstört ist, spricht vieles dafür, dass die IDF schon sehr bald in den Süden Libanons einmarschieren wird.


Die 98. Division der IDF ist auf dem Weg nach Norden.

Dazu gehört die 7. Panzerbrigade.


Gegenwärtig – es ist jetzt 22:00 – höre ich mehrere Jets und Helikopter über meinem Kopf in den Norden fliegen. Was das bedeutet, kann ich nur erahnen…

Libanon

Derzeit kursieren auf arabischen Kanälen Hunderte von AI generierten Meldungen von Gegnern der Hizbollah, die sich über diese lustig machen.

Hier ist eines davon. Es war untertitelt mit (frei übersetzt): „Hizbollah: Unser Kampf geht weiter!“

In Syrien und Iraq werden von Gegnern der Hizbollah auf den Strassen Süssigkeiten verteilt.


Die kuwaitische Zeitung Al-Jarida berichtet, dass 3 Mitarbeiter des Hisbollah-Führers Hassan Nasrallah infolge der Pager-Explosion tödlich verletzt worden seien, doch Nasrallah selbst sei nicht verletzt worden, da er strengen Sicherheitsmassnahmen unterliege.

Doch jordanische Quellen verbreiten die Information, dass Hassan Nasrallah bei dem Pager-Angriff am linken Bein und Arm verletzt worden sei.

Nasrallah soll morgen am TV sprechen.

Aus seinem Aussehen werden sich vielleicht einige Rückschlüsse auf seinen Zustand ziehen lassen.


Auch der iranische Botschafter in Libanon, der ebenfalls mit einem Pager der Hizbollah ausgerüstet war, wurde schwer getroffen: Die iranischen Meldungen beschönigen es zwar, es ist jedoch trotzdem durchgesickert, dass er ein Auge gänzlich verloren hat und das andere schwer beschädigt worden ist. Da die libanesischen Spitäler völlig überlastet sind, wird er wohl demnächst, sobald er transportfähig ist, in ein Spital in Iran verlegt.


Es wird immer klarer: Der Hizbollah wurde mit dieser Aktion ein sehr schwerer Schlag versetzt! Es gibt Meldungen, dass viele ihrer Kämpfer noch verletzt (oder tot) in ihren Tunnels stecken und nicht so leicht gefunden werden können, weil sie nicht kommunizieren können, wo sie sind.


Heute, also einen Tag später, sind in Libanon erneut Hunderte von Kommunikationsgeräten explodiert. Mindestens 500 Menschen seien dabei verletzt und 5 getötet worden. Begonnen habe die Explosionswelle, nachdem während der Beerdigung des Sohnes eines Hizbollah-Abgeordneten, der durch einen der explodierten Pager ums Leben gekommen war, erneut ein Pager explodiert ist.

Foto: Wer hier gesessen hat, wird wohl keine Kinder mehr zeugen können…


Laut Berichten aus Libanon soll es sich bei den Geräten dieser zweiten Explosionswelle nicht um Pager derselben Bauart gehandelt haben, sondern um militärisch genutzte Kommunikationsgeräte, die auf anderen Technologien aufgebaut sind.

Doch gleichzeitig seien auch völlig andere elektronische Geräte, unter anderem Fingerabdruckgeräte, Walkie-Talkies, Handys und Laptops explodiert.

Sogar bei pro-iranischen irakischen Milizen in Mossul seien solche Geräte explodiert.


Medien aus Syrien vermelden:

Das Modell des Walkie-Talkies, das derzeit in der zweiten Welle explodiert, befindet sich im Besitz von Kämpfern der Radwan Force, der Truppe, die während eines Krieges in Galiläa einmarschieren soll.


Alle Hizbollah-Aktivisten in Syrien sind aufgefordert worden, sofort alle ihre elektronischen Kommunikationsgeräte auszuschalten.


Die Hisbollah hat selbst zugegeben, dass die explodierten Pager Mitgliedern der Hisbollah gehörten.

Das ist deshalb wichtig zu wissen, weil ihre Apologeten jetzt die Geschichte verbreiten, dass sie „Ärzten“ oder „Arbeitern“ oder anderen Zivilisten gehörten.

Dieser Screenshot stammt von ihrem Telegrammkanal. Hier ist die Übersetzung:

„Gegen 15:30 Uhr am Dienstag, dem 17.9., explodierten mehrere Nachrichtenempfangsgeräte, sogenannte ‚Pager‘, die mehreren Mitarbeitern verschiedener Einheiten und Institutionen der Hisbollah gehören.“


Der hochrangige Vertreter der Hamas im Libanon Iman Shanaa sagte: „Bei der gestrigen Pager-Explosion im Libanon gab es unter Hamas-Aktivisten keine Todesopfer.“

Kommentar – Das zeigt, dass die Hisbollah der Hamas im Libanon, anders als den iranischen Revolutionsgarden, nicht vertraut und sie in ihre geheimen Kommunikationskanäle nicht einbezieht…

Nahost

In Syrien sollen 19 Mitglieder der iranischen Revolutionsgarden durch explodierende Pager getötet und rund 150 verletzt worden sein, berichtet eine saudi-arabische Quelle.


Kurdische SDF-Kämpfer bekämpfen erfolgreich syrische Soldaten und Hisbollah-Mitglieder in Ostsyrien.

Berichten zufolge sind in Syrien und im Irak Tausende von ihnen bereits in höchster Alarmbereitschaft für den Krieg Israels gegen die Hisbollah.

Jemen

Bei Taizz, in Jemen, ist ein Waffenlager der Houthis explodiert.

Der Grund ist (noch) unklar.

International

Kamala Harris unterstützt weiterhin die Hamas: Sie befürwortet selektive Waffenexporte nach Israel. Es betrifft dies jene bunkerdurchdringenden Bomben, die Israel braucht, um die aus tiefen Tunnelsystemen operierenden Truppen der Hamas und Hizbollah wirkungsvoll zu bekämpfen.

Kommentar – Je mehr die USA (und andere Länder) Druck auf Israel ausüben, desto mehr wird Sinwar den Krieg verlängern wollen. Es unterstützt seine strategischen Ziele, Israel zu isolieren und so zu entwaffnen, dass es für die Proxies des Irans zu einer leichten Beute wird.

Viele jener, die zurzeit lauthals ein Ende des Krieges fordern, verlängern ihn. Denn Israel, so viel ist klar, wird „bis zum letzten Mann“ ums Überleben kämpfen. Anders als unsere Feinde haben wir keinen anderen Ort, wo wir hingehen könnten.


Wie nicht anders zu erwarten, ist die von der P.A. bei der UNO eingereichte gegen Israel gerichtete Resolution (ich habe gestern berichtet) mit 124 JA-Stimmen, gegenüber 14 Nein-Stimmen und 43 Enthaltungen angenommen worden.

Nebst einer Entwaffnung Israels (Sanktionen und Waffenembargo) fordert diese Resolution auch die ethnische Säuberung von Judäa und Samaria, inklusive der historischen Altstadt Jerusalems mit dem Tempelberg und der Klagemauer: Rund 1’000’000 Juden sollen aus diesen Gebieten innerhalb von 12 Monaten zwangsumgesiedelt werden.

Dass im Gegenzug die 2 Millionen Araber in Israel ebenfalls (in ihren eigenen Staat) umgesiedelt werden sollen, zum Beispiel um Platz für die ankommenden Juden zu schaffen, wird natürlich nicht gefordert.

Hier kann der Text Resolution eingesehen werden:

Selbstverständlich begrüssen viele antisemitische NGOs, wie z.B. Amnesty International, diesen Entscheid.

Rechtlich hat dieser Entscheid der UNO, wie alle anderen Resolutionen der UN-Generalversammlung auch, natürlich keine Bedeutung und es ist völlig klar, dass Israel ihn ignorieren wird. Selbst wenn Israel ihn befolgen wollte, wäre es logistisch auch gar nicht möglich, ihn auszuführen. Die Forderung ist allzu absurd: Wo sollten diese 600’000 Juden denn auch hin?

Doch politisch ist das etwas anderes: Es zeigt, dass man bei der UNO inzwischen durch konstanten Terror schöne Erfolge verbuchen kann, insbesondere dann, wenn er auf Antisemitismus beruht.


Die ehemalige Klimaaktivistin Greta Thunberg ist von der jüdischen Gruppe StopAntisemitism zur „Antisemitistin der Woche“ erkürt worden.


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