23.7.2024 – Tag 291

Israel

Netanjahu, jetzt in den USA, spricht zu Angehörigen der Geiseln: Die Zeit sei reif für ein Abkommen bezüglich der Freilassung der Geiseln. Dies weil der Druck auf die Hamas enorm sei.


Entgegen dem Plan des Verteidigungsministers Yoav Gallant, in Israel ein Spital für Gazaner einzurichten, hat Netanjahu darauf bestanden, diese Kranken oder Verletzten in einem Drittland behandeln zu lassen.

Kommentar: Der Plan steht, jetzt fehlen nur noch die „pro-palästinensischen“ Länder, die sie aufnehmen.


Darüber habe ich gestern bereits kurz berichtet: In erster Lesung hat die Knesset bestätigt, dass Israel die UNRWA zur Terrororganisation erklären und alle Verbindungen zu ihr abbrechen wird.

Damit entfallen ihre Steuerbefreiung und ihre diplomatische Immunität. Ich erinnere daran, dass sie, wie die gesamte UNO, in Israel Millionen von Mietschulden hat.

Die Hamas dazu: „Die Erklärung in der Knesset, in der die UNRWA als Terroristen genannt werden, ist ein ungültiger und illegaler Schritt einer Besatzungsmacht, die darauf abzielt, der Palästinenserfrage ein Ende zu setzen, vor allem der Frage der Flüchtlinge und ihres Rechts auf Rückkehr in ihre Häuser.“

Kommentar: Mit ihrem letzten Wort hat sie Recht, denn diesem von der UNRWA geforderten „Rückkehrrecht“ (ein Recht, das nach internationalem Recht nicht existiert) soll endgültig der Garaus gemacht werden.


Der Gesetzentwurf zur Einstellung der Sozialleistungen an Terroristen wurde in der ersten Lesung der Plenarsitzung der Knesset mit einer Mehrheitsabstimmung (23 zu 7 Stimmen) angenommen.

Dem Gesetzentwurf der Knesset-Abgeordneten Yulia Malinovskaya (NDI) zufolge werden jedem Terroristen, der eine terroristische Tat begangen hat oder damit droht, Leistungen des Nationalen Versicherungsinstituts (Bituach Leumi) entzogen. Dies unabhängig davon, ob er bereits vor Gericht verurteilt wurde oder erst wegen des Verdachts eines Terroranschlags verhaftet worden ist.


„Ein Geiselabkommen um jeden Preis, sagt Moshe Gafni, Führer der Partei UTJ.

Kommentar: Dass ein Regierungspolitiker so etwas denkt, ist schon schlimm genug, dass er so etwas auch noch öffentlich kundtut, ist hingegen katastrophal! Bei solchem muss man sich nicht wundern, wenn die Hamas ihre Forderungen laufend hochschraubt. Denn es ist klar: Sie hört solchen Worten aufmerksam zu und füttert diese Kritik an unserer Regierung.


Israels militärische Führung solle sich auf ihre Aufgabe konzentrieren, den Kampf gegen den islamistischen Terror und die Freikämpfung der Geiseln, und sich aus der Politik heraushalten, kritisiert Bezalel Smotrich (zu Recht).

Und solches meint Smotrich mit seiner Kritik.


Gegen Yair Golan, den Kopf der neu unter dem Namen „Demokraten“ vereinten Linken, soll wegen seinen Aufrufen zu Dienstverweigerung juristisch ermittelt werden.


Nach dem gestrigen Angriff des (dabei erschossenen) kanadischen Touristen / Terroristen bei Nativ Ha’Thar wird Israel eine spezielle Sicherheitsuntersuchung für alle nichtjüdischen männlichen Touristen im Alter zwischen 25 und 45 Jahren durchführen, die in Israel landen.

Dazu: Soeben habe ich erfahren, dass dieser Tourist-Terrorist im Jahr 2000 Präsident der muslimischen Studentenorganisation einer kanadischen Uni (Ontario, glaube ich) war.


Erneut ein Skandalurteil des Obersten Gerichts: Vor etwas über 20 Jahren haben Araber aus Dura eine archäologische Gegend in der israelisch verwalteten Zone C illegal besetzt und dort Häuser gebaut. Das Oberste Gericht hat ihnen nun Recht gegeben.


Rafael: Das neue Laser-Raketenabfangsystem soll 2025 an die IDF geliefert werden.

„Bereits im nächsten Jahr, 2025, wird das Magen-Or-System, ein Lasersystem zum Abfangen von Raketen, in Betrieb genommen und an die IDF geliefert“, sagte Rafael-CEO Yoav Turgeman heute (Dienstag) auf der Farnborough International Air Show.


Deutsche und Israelis haben eine Unterwasserdrohne entwickelt.

Der deutsche Marinekommandant Vizeadmiral Jan Christian Kaack besuchte letzte Woche Israel und führte Gespräche mit dem israelischen Marinekommandanten David Sa’ar Salama, teilte das deutsche Verteidigungsministerium mit.

Bei den Gesprächen wurde die Zusammenarbeit im Bereich zukünftiger Marinetechnologien, einschliesslich unbemannter U-Boote, besprochen.

Laut der Website Army Recognition stand die Unterwasserdrohne BlueWhale, eine Zusammenarbeit zwischen dem israelischen Unternehmen Elta Systems und dem deutschen Unternehmen Atlas Elektronik, wahrscheinlich im Mittelpunkt der jüngsten Diskussionen zwischen deutschen und israelischen Marineführern. Dem Bericht zufolge wiegt das unbemannte U-Boot 5,5 Tonnen, ist 10,9 Meter lang und kann 30 Tage lang unter Wasser mit einer Geschwindigkeit von zwei bis sieben Knoten operieren.

Das Gerät kann mithilfe eines Teleskopmasts, der bei untergetauchtem Schiff aus dem Wasser ragt und auf dem Radar- und elektrooptische Systeme zur Erkennung von Zielen auf See und an Land installiert sind, nachrichtendienstliche Informationen sammeln.

Über Satellitenkommunikationsantennen am Mast werden Informationen in Echtzeit an Kommandoposten übertragen, die sich überall auf der Welt, auf See oder an Land, befinden können. Die Erkennung von U-Booten und die Erfassung akustischer Informationen erfolgt durch Sonarsysteme, die sich an den Seiten des Schiffes befinden. Nach Angaben des Forschungsinstituts VMR soll der Markt für unbemannte Militär-U-Boote von 3,4 Milliarden US-Dollar im Jahr 2021 auf 8 Milliarden US-Dollar im Jahr 2030 wachsen.

Das U-Boot wurde von der Elta-Abteilung von Israel Aerospace Industries entwickelt.

Yesha

In Tulkram, das sich immer mehr zu einer Terroristen-Hochburg entwickelt hat, wurden 5 Terroristen eliminiert. Unter ihnen der Kommandeur des Al-Aqsa-Märtyrer-Bataillons, Muhammad Awad-Abu Abdo, der zweite Kommandeur der Al-Qassam-Brigaden, Nafi, und Mohammad Tit, auch ein Kommandeur des Tulkarm-Bataillons.


Palästinensische Berichte sprechen davon, dass dabei auch ein „Sanitäter“ getötet worden sei.

Dieses Video zeigt diesen „Sanitäter“ bei seiner sanitätischen Aktion. Es ist Iman Salem Sarur. Ihre Söhne sind Mitglieder des Tulkarm-Bataillons. Sie selbst trägt ein T-Shirt wie es oft von auch der Al Qaida getragen wird.

Das Gewehr gehört offenbar zu ihrer „sanitätischen Ausrüstung“…

Gaza

Die Hamas hat in Gaza eine Schule beschossen.

Libanon

Aus Libanon wird über heftige Schläge gegen die Hizbollah berichtet.

Doch auch Israels Norden wird mit andauerndem Beschuss eingedeckt. In letzter Nacht wurden aus Lbanon über 10 Raketen abgefeuert.

Es gab Verletzte. Zwei durch Granatsplitter leicht verletzte Personen wurden nach dem Katjuscha-Beschuss der Hisbollah im Moshav Tsuriel in Westgaliläa in ein Krankenhaus evakuiert.


Nun ruft auch die schwedische Botschaft in Beirut ihre Bürger auf, den Libanon zu verlassen: Die Situation sei angespannt und unvorhersehbar, und schon in kurzer Zeit könne es zu einem ausgewachsenen Krieg kommen.

Jemen

Berichte im Jemen über einen Angriff der Amerikaner und Briten in der Provinz Dhamar. Lokale Quellen sprechen von der „Explosion einer Tankstelle“ an einem Grenzübergang im jemenitischen Gouvernement Dhamar, ohne die Gründe zu nennen.

Kommentar: Israel hat vorgemacht, wie dort vorgegangen werden muss.


Die Medien und die Houthis sagten vorgestern, dass alles in Ordnung sei, der Hafen von Hodeidah weiterhin funktionsfähig sei, das Feuer gelöscht sei und es nur minimale Verluste gäbe.

Doch neue Satellitenbilder von Hodeidah zeigen ein anderes Bild.

Das Märchen der Houthis sind schnell erzählt, doch auch schnell entlarvt.


Die mit der Hisbollah verbundene libanesische Zeitung Al-Akhbar berichtete heute, dass die Houthis Israels Angriff auf den Hafen von Hodeidah mit dem Abfeuern von Raketen auf die israelischen Gasplattformen im Mittelmeer und auf andere Energieanlagen beantworten werden.


Auf dem Video ist zu sehen, wie Soldaten auf einem ukrainischen Tanker ein Sprengboot der Houthis zerstören.

International

Es sei ein Risiko, einen Juden als Vizepräsidenten auszuwählen, meint John King von CNN.

Kommentar: Jetzt werden also ganz offen rassistische Argumente angeführt. Kann als Kandidat für dieses Amt ein Jude porträtiert werden? Oder besser ein Schwarzer? Oder ein Asiate? Wie wäre es mit einem amerikanischen Ureinwohner?


Kamala Harris scheint das Rennen um die demokratische Präsidentschafts-Kandidatur in den USA zu gewinnen. Sie hat bereits gegen 2’000 Delegierten-Stimmen gesichert.

Für Israel wäre sie katastrophal, sagt der wie gewohnt kämpferische James David (J.D.) Vance, Trumps Wahl für das Amt des Vizepräsidenten.


Die Augen der Welt werden auf Netanjahus Besuch in den USA, insbesondere auf seine Rede vor dem Kongress gerichtet sein.

Netanjahu ist ein brillanter Redner und er schreibt viele Passagen seiner Reden selbst. Wir dürfen gespannt sein, was er „der Welt“ mitteilen wird.

Dieser Artikel beschreibt seine heikle Mission.


Die UNO, diesmal das UNICEF, in gewohnter Aktion und wie die linke Tachles darüber berichtet. Doch dazu gibt es Fragen:

  • Wo ist Ost-Jerusalem?
  • Wo ist das Westjordanland? Ganz Israel liegt westlich von Jordanien. Ist Deutschland etwa das Westpolenland und die USA sind Nordmexikoland?
  • Obwohl der Bericht nicht von Gaza handelt, wird er mit einem tendenziösen Foto aus Gaza untermalt, wo es erwiesenermassen genug Lebensmittel gibt.
  • Kinder auf dem Schulweg erschossen? Von wem? Weshalb? Wer sind diese „Kinder“? Worauf stützt sich das UNICEF und weshalb erfahre ich davon nichts in unseren Medien?

Die Anonymous-Gruppe veröffentlicht etwa 30 GB an Informationen, die angeblich dem israelischen Verteidigungsministerium gehören. Nach Angaben der Gruppe umfassen die von ihr veröffentlichten Informationen etwa 200’000 Akten, die sie aus dem Büro gestohlen hat.

Es gilt jedoch zu beachten, dass Informationen des Verteidigungsministeriums angeblich bereits Anfang des Jahres durchgesickert sind, und da Anonymous für das Recycling bekannt ist, handelt es sich möglicherweise um dieselben Informationen, die im April durchgesickert sind.

Es wird erwähnt, dass es sich um dieselbe Gruppe handelt, die die Informationen des Justizministeriums und des Reaktors in Dimona veröffentlicht hat.


Der französische Politiker Thomas Portes forderte, dass das israelische Team nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfe und dass er sich ausserdem für die Unterstützung des palästinensischen Teams (s. Foto 🤣) stark mache.


Im Netz kursiert ein Video, das angeblich von der Hamas stammt und in welchen Präsident Macron bedroht wird. In Paris werden „Ströme von Blut fliessen“.

Es zeigt sich, dass dieses Video eine (angeblich russische) Fälschung ist, dazu gedacht, Verunsicherung und Panik auszulösen.


Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

👆 top 👆


Dieser Blog wird von niemandem ausser mir selbst finanziert. Er ist also völlig unabhängig. Allerdings ist er von Euren Spenden abhängig. Jede Spende wird herzlich verdankt!

Unterstützen kann man via PayPal: PayPal.Me

Oder via Bank Transfer zu:
BIC: POFICHBEXXX,
IBAN: CH11 0900 0000 1615 0291 1
Kontoinhaber: Zeev Itzhak Tschan, Har Adar, Israel

Natürlich könnt Ihr auch unterstützen, indem Ihr diese Seite weiterempfehlt!