8.7.2024 – Tag 276

Israel

Die alte Linke in Israel, die sich an ihrer Unterstützung für einen Palästinenserstaat zwischen dem Jordan und dem Mittelmeer erkennen liess, gibt es nicht mehr. Am 7. Oktober haben auch die letzten eingesehen, dass ihre Ideologie nicht realistisch ist.


Avigdor Liberman findet zu seiner harten Haltung zurück: Ohne den Iran anzugreifen, wird sich die Situation nie verbessern, sagt er.


Hier der Artikel einer haredischen Frau (die anonym bleiben will) über die (angeblichen halachischen) Gründe für haredische Dienstverweigerungen.

Kommentar: Das ist interessant. Es widerspiegelt in grossen Zügen auch meine Haltung dazu und ich zähle mich auch zum orthodoxen Lager.


Überall sind sie zu sehen, die Schrifttafeln mit „bring them home!

Doch an wen richtet sich dieser Aufruf? Dieser Artikel sagt (und begründet), dass er sich nur an einen richten kann: an den Allmächtigen.


Dieser Artikel zeigt auf, dass es den USA bei ihren Verhandlungen mit der Hamas letztendlich darum geht, die israelische Regierung zu stürzen.

Yesha

Schauen wir uns die angebliche „Siedlergewalt“ mal etwas genauer an.

Zwei wichtige neue Studien liefern wertvolle Perspektiven auf die internationale Kampagne zur Bestrafung Israels und der Israelis für angebliche Verletzungen der (behaupteten) Rechte der palästinensischen Araber in Judäa und Samaria.

Kürzlich veröffentlichte die Foundation for Defense of Democracies, ein hoch angesehener, überparteilicher Think Tank mit Sitz in Washington D.C., eine detaillierte Karte und eingehende Analysen des Terrorismus in Judäa und Samaria. Diese wichtige Studie basiert auf überprüfbaren Daten aus öffentlich zugänglichen Quellen und soll Entscheidungsträgern der US-Aussenpolitik Kontext und wichtige Daten liefern. In der Heimat veröffentlichte David M. Weinberg, ein angesehener israelischer Politikanalyst, einen wichtigen Artikel in der Jerusalem Post, in dem er die aktuelle Situation vor Ort analysiert.

Die Studie des FDD verzeichnet 4’502 bewaffnete Terroranschläge in Judäa und Samaria, die von arabischen Terroristen zwischen März 2022 und dem 4. Juli 2024 gegen israelische Zivilisten verübt wurden. Darin sind die massiven Verluste an israelischen Leben im Rest des Landes Israel nicht enthalten, auch nicht die am 7. Oktober zerstörten südlichen Gemeinden, nicht die durch Terroranschläge in Jerusalem, Tel Aviv, Haifa und anderen israelischen Städten verlorenen Leben und auch nicht die vielen tausend vereitelten Anschläge, bei denen es keine israelischen Opfer oder Todesopfer gab, oder die Anschläge auf israelische Truppen.

David Weinbergs Artikel „Judäa und Samaria stehen in Flammen – im wahrsten Sinne des Wortes“ informiert die Leser nicht nur über die verschiedenen Formen des palästinensisch-arabischen Terrorismus, sondern stellt sie auch in den grösseren nationalen Kontext. Die eingehende Untersuchung der schockierenden Daten durch die FDD-Experten führte zu einer Reihe unausweichlicher Schlussfolgerungen:

  • Die Bürger Israels leben seit jeher in Belagerung und sind einem unaufhörlichen Terrorangriff ausgesetzt.
  • Die sogenannte „Siedlergewalt“ ist eine Ritualmordlegende. Die jüdischen Gemeinden in Judäa und Samaria gehören zu den friedlichsten der Welt. Die seltenen Fälle, in denen Araber in Gebiet C körperlich verletzt werden, sind ausnahmslos Fälle, in denen sich Juden gegen arabischen Terrorismus verteidigten.
  • Die Palästinensische Autonomiebehörde ist an diesem mörderischen Amoklauf beteiligt, entweder vor, während oder nach der Tat.
  • Die PA hat die Kontrolle (falls sie sie jemals hatte) über einen Großteil des Gebiets unter ihrer Gerichtsbarkeit verloren und ist kein relevanter Faktor in der Gleichung, die Israel in Zukunft erstellen muss.

Ein 14jähriger Junge musste hospitalisiert werden, nachdem er von Arabern und fremden „Anarchisten“ angegriffen worden ist.

Kommentar: Wird das in der Statistik zu Siedlergewalt auch aufgeführt? Oder sind Araber in Judea und Shomron keine Siedler?


Von der Hamas identifizierte Kanäle berichten, dass Ahmed Abu Al-Hijah (Abu Dajana), ein prominenter Militärangehöriger der Izz-Adin-Al-Ksam-Brigaden in Dschenin, heute im örtlichen Krankenhaus gestorben ist, nachdem er vor einigen Tagen durch IDF-Feuer verletzt worden war.

Von der Fatah identifizierte Kanäle veröffentlichen ein (älteres) Foto von ihm mit einer Waffe und der palästinensischen Polizeiuniform.


(die palästinensische Polizei wird wesentlich von den USA ausgebildet und bewaffnet)


Arabische Kanäle – dringend: Grosse Kräfte der Besatzungsarmee stürmten unter schweren scharfen Beschuss das Viertel Al-Balou‘ in der Stadt Al-Bireh, in der Nähe von Ramallah.

Gaza

Was plant die Hamas? In diesem Artikel wird darüber nachgedacht.


Hier haben wir’s: Das angeblich überarbeitete Verhandlungsangebot ist eine reine Schaumschlägerei, ein Täuschungsmanöver der Hamas: Sie verzichtet „grosszügig“ auf einen „permanenten Waffenstillstand“ mit Israel (den sie, wie alle anderen zuvor auch, ohnehin brechen würde, sobald sie wieder dazu bereit ist) als Vorbedingung für Verhandlungen mit den Geiseln.

Wenn Israel dies annimmt, wird die Hamas dafür sorgen, dass die Verhandlungen, und damit der temporäre Waffenstillstand, so lange andauern wird, bis sie wieder bereit ist für einen nächsten Angriff.

Kommentar: Warum wird mit diesen Terroristen überhaupt über solches verhandelt? Es gibt 3 israelische Forderungen und über etwas anderes sollte schon gar nicht erst gesprochen werden:

  • Freilassung der Geiseln
  • Kapitulation, Streichen der Waffen
  • Löschung des Ziels des Genozids am jüdischen Volk aus der Charta der Hamas

Hier beschreibt Netanjahu seine Position zu einem Abkommen mit der Hamas. All das sieht nicht danach aus, als könne jemals ein solches Abkommen geschlossen werden. Die Positionen sind nicht vereinbar und einen Kompromiss gibt es nicht.


Der Sprecher der Hamas publiziert nahezu dasselbe, was die Kaplan Forces auch proklamieren. Man könnte meinen, deren Erklärungen seien gemeinsam ausgearbeitet.


Massen von Arabern verlassen den Osten von Gaza-Stadt, nachdem der IDF-Sprecher sie angewiesen hatte, das Gebiet zu evakuieren.

Die Tatsache, dass sich die Terrorgruppen immer wieder in den einmal geräumten und für Zivilisten freigegebenen Gebieten einrichtet, treibt sie von einem Ort zum anderen. Diesmal aus dem östlichen Gaza-Stadt westwärts.


Schon kurz darauf berichten Gazaner von heftigen Luftwaffenangriffen, schwerem Artilleriebeschuss und leichten Bomben im Osten der evakuierten Stadt. Der IDF-Sprecher eine Erklärung ab, dass die IDF nun Ziele der Hamas-Organisation im Zentrum des Gazastreifens angreift.

In der Nacht begannen IDF- und Shin Bet-Truppen unter dem Kommando der Division 99 mit Anti-Terror-Aktivitäten im Raum Gaza-Stadt, unter anderem im UNRWA-Hauptquartier in der Gegend.

Die Tätigkeit der Streitkräfte in der Region begann aufgrund von Geheimdienstinformationen über die Präsenz terroristischer Infrastrukturen der Hamas und des PIJ, darunter Terroristen, Waffen sowie Gefängnis- und Verhörräume.

Zuvor waren Bodentruppen der IDF in der Gegend im Einsatz, töteten und verhafteten viele Hamas-Terroristen und zerstörten eine umfangreiche unterirdische Route, die unter dem Gelände verlief.


Zwei wichtige Hamas-Einrichtungen in Khan Younis wurden entdeckt und zerstört: Die eine ein Tunnelsystem in der City Hall, die andere ein Kommandozentrum in einer UNRWA-Schule.

Kommentar: Gibt es in Gaza eigentlich eine UNRWA-Einrichtung, die nicht von der Hamas benutzt wird?


Gazanischer Bericht: Nach den Evakuierungsankündigungen der IDF heute Abend im zentralen Bereich von Gaza-Stadt behaupten Quellen in Gaza-Stadt, dass die IDF nach Süden vorgedrungen sei und die Bewohner des Gebiets überrascht habe.

Es ist wichtig zu betonen, dass die IDF bereits Ende Oktober Flugblätter verteilt hat, in denen sie die Bürger von Gaza aufforderte, Gaza-Stadt im Süden zu evakuieren, und dass Gaza-Stadt ein gefährliches Kampfgebiet sei


Unter den Dutzenden von Tunneln zwischen Gaza und Ägypten, die inzwischen entdeckt worden sind, entdeckte die IDF letzthin auch riesige dreistöckige Tunnel unter dem Philadelphi-Korridor.


Es gibt interessante Entwicklungen in den Reihen der Hamas. In interner Korrespondenz beklagen die Militanten, dass Sinwar den ganzen Horror der Situation nicht verstehe. Sie sagen, dass es eine grosse Zahl an Verlusten gibt, dass es unter solchen Bedingungen unmöglich ist, weiterhin auf den Sieg zu hoffen, und dass sie dem von Biden vorgeschlagenen Deal schnell zustimmen müssen.

Dies sei all jenen gesagt, die nicht verstehen wollen, dass der militärische Druck auf die Hamas viel erfolgreicher ist als diplomatische Bemühungen ohne militärischen Druck. Dies abgesehen von der Tatsache, dass dieser Krieg ohne die vollständige Niederlage der militärischen und politischen Macht der Hamas nicht beendet werden kann.


Die Hamas wird zunehmend nervös. Angesichts der drohenden Räumung ganzer Stadtteile in Gaza-Stadt führte Ismail Hania, Vorsitzender des Politbüros der Hamas, dringende Gespräche mit den Vermittlern, in denen er vor den katastrophalen Folgen der Geschehnisse in Gaza-Stadt und Rafah warnte. Hania betonte, dass dadurch die Verhandlungen auf Null zurückfallen würden [als wären sie jemals woanders als bei Null gewesen!] und dass Netanyahu und seine Armee die Verantwortung für deren Scheitern tragen würden.


Gaza-Quellen berichten, dass derzeit Dutzende von aus Gaza-Stadt evakuierten Familien in Netzerat im Zentrum des Gazastreifens ankamen und den Netzer-Korridor in Richtung Süden überquerten.

Das Hamas-Informationsbüro dazu: „Wir fordern die Bewohner auf, nicht auf die Evakuierungsanweisungen des IDF-Sprechers zu reagieren. Dies ist eine List, die Ihren Tod zur Folge haben wird.“

Kommentar: Die Hamas will unbedingt, dass ihre zivilen Schutzschilder in umkämpften Gebieten verbleiben. In geschützten Zonen sind sie nutzlos.

Syrien

Ein amerikanischer Hubschrauber landete heute mit Soldaten und einer grossen Menge Waffen an der Basis des Koniko-Gasfeldes in der syrischen Provinz Deir Ezzor.

Syrische Quellen berichten, dass dies die zweite Verstärkung dieser Art in weniger als 24 Stunden sei, die die US-Streitkräfte zu ihren Stützpunkten im Osten Syriens verlegt haben.

Dieselben Quellen fügen auch hinzu, dass die internationale Koalition in den letzten Tagen ihre Grundbereitschaft in ganz Syrien erhöht habe, indem sie Militärübungen durchgeführt und verschiedene Waffen eingesetzt habe. An der Schulung nahmen auch die von den USA unterstützten lokalen syrischen Milizen teil.


Bei einem Angriff des ISIS in der Nähe von Jabal al-Bishri westlich von Deir ez-Zor im Osten Syriens wurden mehrere pro-iranische Milizionäre getötet und verletzt.


Heftige Kämpfe zwischen Rebellen von Hayat Tahrir al-Sham und den Posten der Assad-Armee im Gebiet Saraqib in der Provinz Idlib.

International

Erste Auswirkungen des britischen Wahlausgangs? Ein 12jähriger Jude wird von der Polizei vernommen, weil er die Hamas verurteilt.


Mit der neuen EU-Präsidentschaft könnte Schlimmes auf uns Juden, israelische aber auch europäische, zukommen. Die Juden aus Portugal warnen eindringlich.


Unter starkem Druck aus Deutschland erwägt die Europäische Union die Anerkennung der Islamischen Revolutionsgarde als Terrororganisation und schlägt eine Verschärfung der Sanktionen gegen die Iraner vor.

Der Schritt folgt auf den nuklearen Fortschritt Irans und den zunehmenden Ölexporten, die das Korps der Islamischen Revolutionsgarde finanzieren.

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Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

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