7.7.2024 – Tag 275

Israel

Der Mossad sagt, er sei optimistisch, was die Verhandlungen mit der Hamas betrifft, doch es ist schwer verständlich, woher dieser Optimismus kommt.

Eine der israelischen Forderungen war mal, dass die Hamas wenigstens die Namen der noch lebenden Geiseln mitteilt – doch: Fehlanzeige…

Kommentar: Meines Erachtens gibt es nur die folgenden Punkte, über die Israel verhandeln soll:

  • Freigabe der Geiseln,
  • Kapitulation und Entwaffnung der Hamas,
  • Löschen des Ziels des Genozids an der jüdischen Nation aus der Hamas-Charta.

Wie angekündigt: Die Protestaktionen der Kaplan Forces haben begonnen.

Die Hamas wird das freuen, doch in Israel wird es heftig kritisiert. Miri Regev fordert schon seit längerem eine heftigere Reaktion der Justizorgane. Proteste seien legitim, doch Menschen ihren Weg zur Arbeit oder in ein Spital zu versperren, seien es nicht.

Brennende Reifen (von den Gazanern abgekuckt?) und Strassensperren.

Aktivisten blockierten die Küstenstrassen 4 und 6 sowie mehrere Zentren und planen auch Märsche in Tel Aviv und Jerusalem: „Wir stoppen den Staat, um ihn zu retten. Es ist Zeit, das Mandat an das Volk zurückzugeben.“

(Mit „das Volk“ meinen sie ihre Gruppe, eine Minderheit ohne demokratische Chancen)

Illegale Demonstration an der Kreuzung Green Village. Die Polizei hat fünf Unruhestifter festgenommen und Anzeige gegen 12 Unruhestifter und Besitzer von Fahrzeugen verfasst, die die Strasse blockiert haben.


Dies ist ein etwas älterer doch interessanter Artikel zur Frage: Wer finanziert eigentlich diese regierungsfeindlichen Proteste?


Dutzende Raketen aus Libanon auf Untergaliläa. MDA-Mediziner und Sanitäter sorgen für medizinische Behandlung und überweisen einen 28-jährigen Mann in ernstem jedoch stabilem Zustand wegen einer Schrappnellverletzung an das North Medical Center (Foria).

15:00: Anwohner berichten von Dutzenden Explosionen in der Gegend.

MDA: Wir behandeln eine Person, die durch die jüngsten Sperrfeuer im Norden schwer verletzt wurde. Gleichzeitig kümmern sich Feuerwehr und Rettungsdienst um mehrere Brände, die im Raum Tiberias ausgebrochen sind.

In Amirim, Shafer und Sasa – Obergaliläa – wurde jetzt Alarmstufe Rot aktiviert.

Zusätzliche Warnungen in Meron, Obergaliläa.


Die IDF reagiert heftig. Die Operationen sind noch im Gang.

Yesha

Manchmal geht’s schief: Palästinensische Quellen erklärten heute Abend aus Tulkarm, dass ein grosser Sprengsatz, der auf der Strasse platziert wurde und IDF-Soldaten hätte treffen sollen, aufgrund eines Fehlers der Person, die ihn platziert hatte, explodierte. Dadurch wurde ein elektrischer Transformator beschädigt und es kam zu einem Stromausfall in Nor Shams und den umliegenden Gebieten.

Es gibt widersprüchliche Berichte über palästinensische Opfer infolge der Explosion.

Gaza

Dieser Artikel beschreibt die wohl einfachste und billigste Lösung für die Gazakrise: Jeder auswanderungswillige Gazaner erhält 15’000 USD Starthilfe und jedes Land das einen solchen Gazaner aufnimmt, erhält ebenfalls 15’000 USD.

Kommentar: Das tönt eigentlich recht einfach, nicht? Ein Ausweg aus dem „grössten Freiluftgefängnis der Welt“, aus der „Hungerkrise“ und der Arbeitslosigkeit, möglichst weit weg von den bösen, bösen Israelis, am besten in eines jener Länder, die bereits judenrein gestaltet worden sind…


Für jeden Tag, den unsere Geiseln noch in den Händen der Gazaner sind, soll Israel einen Kilometer gazanisches Land definitiv annektieren. So sieht der Vater einer dieser Geiseln die richtige Reaktion Israels. Er kritisiert die bisherigen und gegenwärtigen Verhandlungen mit der Hamas vehement.


Ein Bericht darüber, was die IDF in Sheyai’ia alles vorfindet und hier ein weiterer Bericht über die Operationen der IDF in diesem Lager.

Das Video zeigt Aufnahmen der Körperkameras von IDF-Truppen in diesem Lager.


Der Hamas-Sprecher Abu Obeidah spricht unverschämte Worte:

„Die Besatzungsarmee nutzt Zivilisten als menschliche Schutzschilde und bombardiert Häuser, Krankenhäuser, Schulen, Moscheen und Kirchen. Durch die Verbrechen der Besatzung im Gazastreifen wurde der Welt die Lügen internationaler Organisationen und die offensichtliche Unfähigkeit, Menschenrechtsgesetze einzuhalten, bewusst.“

„Alle vierundzwanzig unserer Divisionen kämpften und besiegten zusammen mit allen Widerstandsgruppen den Feind in verschiedenen Teilen des Sektors. In Gaza gibt es keinen Platz für Streitkräfte, die sich wie Diebe in Häusern verstecken, und auch nicht für Beamte, die sich hinter gepanzerten Fahrzeugen verstecken.
Die Schlacht von Rafah und das, was unsere Mudschaheddin in Shujaya und an anderen Orten tun, sind Beweis für die Stärke unseres Widerstands und das Scheitern und die Niederlage des Feindes!“


Massen von Gazanern verlassen den Osten von Gaza-Stadt, nachdem der IDF-Sprecher sie angewiesen hatte, das Gebiet zu evakuieren, da dort militärische Aktionen bevorstehen.

Libanon

Ein weiterer hoher Funktionär der Hizbollah wurde eliminiert: Meitham Mustafa Altaar, eine Schlüsselfigur der Luftabwehr der Hizbollah.

Die Hisbollah feuert Panzerabwehrraketen aus dem Gebiet Ita al-Shaab im Südlibanon auf das Gebiet Shtula im Norden Israels ab.

Unmittelbar danach schlug eine Rakete der Luftwaffe in das Gebäude ein.

International

Jude zu sein ist ok, doch nur solange man sich von seinem Volk distanziert: Eine grosse britische Spenglerfirma bedient keine „Zionisten“.


Der Wahlausgang in Grossbritannien verspricht nichts Gutes für britische Juden und für Israel.

Das Foto zeigt Shabana Mahmood, die neue britische Justizministerin.


Das weckt Erinnerungen an alte Zeiten, wo Grossbritannien

  • die Araber dabei unterstützt hat, Hebvron (Chevron) judenrein zu gestalten,
  • 80% von Palaestina entgegen ihrem Mandatsauftrag an Araber verschenkt hat,
  • die ihnen nicht gehörenden Golanhöhen an Frankreich verschenkt hat (welches sie dann an Syrien weiterverschenkt hat),
  • jüdische Flüchtlingsschiffe aus Europa beschossen und die vor dem Holocaust flüchtenden Juden in Lagern in Zypern eingesperrt hat,
  • arabische Armeen für ihren Krieg gegen Israel ausgerüstet und sogar einige ihre Bataillone angeführt hat
  • jüdische Einwanderung in die „nationale Heimat für das jüdische Volk“ eingeschränkt, illegale arabische Einwanderung jedoch unterstützt, sogar gefördert hat.

Nein, Grossbritannien hat in bezug auf Israel und das Judentum keine Vergangenheit, auf die es besonders stolz sein könnte.


Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

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