Israel
Für einmal gehe ich mit Smotrich nicht einig. Dies, wenn er den teilweisen militärischen Rückzug aus Gaza kritisiert.
- Je mehr Soldaten dort sind, desto einfacher ist es, sie anzugreifen.
- Die Terrorgruppen sind inzwischen so weit geschwächt und unsere Geheimdienste haben so viel Informationen, dass wir schon bald die Phase III einläuten können: Mit wenigen Soldaten gezielt und chirurgisch gegen die verbliebenen Terrornester vorzugehen.
- Je weniger Truppen im Gaza, desto mehr wird der ausländische Druck (insbesondere aus den USA) abnehmen (und verpuffen).
- Unsere Soldaten haben eine Verschnaufpause verdient, auch um sich auf einen Krieg in Libanon vorzubereiten.
Die New York Times hat einen Artikel veröffentlicht, in welchem sie sich auf „hohe gegenwärtige und ehemalige Militärs“ bezieht, die sagen, die IDF verfüge nicht mehr über genügend Waffen, ihr Ziel in Gaza weiter zu verfolgen und müsse sich geschlagen geben. Ein Artikel, der die Hamas darin bestärkt, keinem Waffenstillstand zuzustimmen und ihren Kampf fortzusetzen.
Netanjahu widerspricht diesem Artikel vehement und sagt, er wisse nicht, auf was für Aussagen sich die NYT da bezieht.
Jüdische Sprache – schwierige Sprache
Eine Grabinschrift für einen gefallenen orthodoxen Soldaten auf einem Militärfriedhof war von der IDF erst verboten worden, wurde jetzt aber erlaubt.
Das Störende an dieser Meldung ist, dass die kritisierte Inschrift in allen Artikeln darüber mit „Gott wird sein Blut rächen“ (avenge) übersetzt wird, denn in Wirklichkeit steht da nichts von Rache. Rache ist absolut „unjüdisch“, erst recht für einen Orthodoxen.
Korrekt übersetzt hisse es: „G’tt wird sich über sein Blut erheben“ – lakum, לקום = aufstehen, sich erheben. Sich rächen wäre linkom, לנקום.
Opfer palästinensischen Terrors haben vor Gericht eine (weitere) Klage gegen die P.A. eingereicht: Rund 55 Mio USD Kompensation, weil die P.A. die Terroristen bezahlt.
Seit die Hisbollah mit dem Beschuss Nordisraels begonnen hat, wurden mehr als 1’023 Schäden an Gebäuden und Infrastruktur gemeldet. Die Hisbollah setzt Raketen, Drohnen und Panzerabwehrgranaten ein, wenn sie aus dem Libanon feuert.
Von den Zerstörungen infolge der Konfrontation an den Nordgrenzen waren 130 Siedlungen betroffen. Darüber hinaus litten Wohngebäude am stärksten.
Die fünf Gemeinden mit den meisten Schäden an Häusern, verschiedenen Gebäuden und öffentlicher Infrastruktur waren Kiryat Shmona, wo bisher 147 beschädigte oder zerstörte Gebäude gemeldet wurden. Es folgt Manara mit 130 Gebäuden, die beschädigt oder vollständig zerstört wurden. Als nächstes kommt Metula mit 121 beschädigten oder zerstörten Häusern. In Shlomi wurden 115 Häuser beschädigt, die meisten davon geringfügig. In Arab Al-Aramsha wurden 88 Häuser beschädigt, bei der Hälfte davon ist die Schwere des Schadens aufgrund der Sicherheitsbedrohung noch nicht geklärt.
Gemessen am Ausmass der bislang untersuchten Schäden ist die Siedlung Manara am schwersten beschädigt worden. Von den 130 beschädigten Gebäuden erlitten 65 Kibbuzhäuser mittelschwere bis schwere Schäden.
Ein Artikel über den Streit zwischen der IDF-Führung und der Regierung. Interessant sind die Kommentare darunter: Ist Israel ein demokratischer Staat mit einer Armee, oder eine Armee mit einem Staat?
Oppositionsführer Yair Lapid zu Beginn der Sitzung der Yesh Atid-Fraktion: „Ich möchte die Öffentlichkeit warnen: Netanyahu plant, die Rechtsberaterin der Regierung, Gali Beharve-Miara, zu entlassen.“
[Kommentar: das wäre längst fällig!]
„Ich kündige vorab an: Die Opposition wird darüber nicht schweigend oder mit höflichen Protesten von der Tribüne aus diskutieren. Wir werden nicht zustimmen, Teil eines undemokratischen Regimes zu sein. Wir werden eine Rückkehr zum Regime-Putsch nicht akzeptieren.“
„Wir werden keinen Schritt und keine Aktion ausschließen, von Massenstreiks und der Verschärfung des Strassenkampfs bis hin zu einem kollektiven Rücktritt aus der Knesset. Wir werden uns nicht daran beteiligen, so zu tun, als sei Israel eine Demokratie, wenn es das nicht mehr sei.“
Kommentar: Lapid bezeichnet eine demokratisch gewählte Regierung als „Putsch“ – während er zu einem Putsch der Kaplan Forces gegen Israels Regierung aufruft. Ich meinte, selbst für die Opposition gibt es in einer Demokratie gewisse rote Linien und wer öffentlich zu einem Putsch aufruft, der hat eine solche überschritten. Langsam wird es Zeit, diesen Typen wegen staatsfeindlicher Agitation vor Gericht zu zerren.
In einem Einkaufszentrum in Karmiel wurde ein Terroranschlag mit einer Messerattacke ausgeführt.
Es gibt drei zum Teil schwer verletzte junge Israelis. Einer von ihnen ist inzwischen verstorben, ein zweiter schwebt in Lebensgefahr.
Der Terrorist, ein arabischer Israeli aus Kfar Nahaf, wurde auf der Stelle von einem der Verletzten erschossen.
Arabischer Kanal: „Als Israel Abu Talib, den Kommandanten der Hisbollah im Ostsektor, tötete, reagierte die Hisbollah auf das östliche Galiläa, einschliesslich der Golanhöhen, Kiryat Shmona und sogar Safed (Tzfat), um eine Botschaft zu senden, dass die Führung dieser Region weiterhin besteht.
Jetzt hat Israel den Kommandanten des Westsektors der Hisbollah ermordet, und es wird eine Reaktion gegen Westgaliläa erwartet, das als Reservoir strategischer Ziele gilt.“
In der letzten Stunde wurden bei einem schweren Angriff der Hisbollah auf Israel mindestens 10 Drohnen und über 100 Raketen in Richtung Norden abgefeuert.
Eine Hisbollah-Quelle sagte gegenüber Al Jazeera: „Wir haben 20 Drohnen und 200 Raketen auf verschiedene Ziele in Israel abgefeuert.“
Nach dem Beschuss wurden in verschiedenen Gebieten im Norden mehrere Stromausfälle gemeldet. In Katzrin (Golan) kam es zusätzlich zu den Stromausfällen an der Absturzstelle zu mehreren Grossbränden.
Eine vorläufige Zusammenfassung der Reaktion der Hisbollah auf die gestrige Eliminierung ihres hohen Beamten:
- 150 Raketen wurden auf den Golan, Obergaliläa und Westgaliläa abgefeuert
- Dutzende Drohnen wurden auf militärische Ziele abgefeuert
- Viele Brände im ganzen Norden
- Ein Einschlag im alten Einkaufszentrum in Acre (Akko) und andere Verletzungen, die nicht näher bezeichnet werden können
- Vorläufige Berichte über schwere Opfer des Angriffs (wir werden nicht näher darauf eingehen, bis sie offiziell bekannt gegeben werden)
Nach dem libanesischen Beschuss wurden in verschiedenen Gebieten im Norden mehrere Stromausfälle gemeldet.
In Katzrin (Golan) kam es zusätzlich zu den Stromausfällen an der Absturzstelle zu mehreren Grossbränden.
IDF-Sprecher: „Die Luftwaffe greift jetzt (später Nachmittag) Abschussstellungen im Südlibanon an.“
Nachdem im Norden des Landes Warnungen vor dem Eindringen feindlicher Flugzeuge und dem Abschuss von Raketen und Raketen ausgelöst wurden, wurden verdächtige Luftziele und Starts identifiziert, die vom Libanon aus nach Israel abgefeuert wurden. Die Luftverteidigungsjäger und Kampfflugzeuge unternahmen Gegenangriffe im Libanon und hat mehrere Ziele und Starts erfolgreich abgefangen.
Durch Abfangmassnahmen und Drohnen kam es in mehreren Gebieten zu Bränden. Die Feuerwehren arbeiten an deren Löschung. Aus Furcht vor Abfangfragmenten und weiterem Beschuss wurden Alarme für Raketen- und Raketenbeschuss aktiviert.
Yesha
Bezalel Smotrich ist recht erfolgreich unterwegs: Weitere 5’300 Häuser in Yesha sollen demnächst bewilligt werden.
Gaza
Ein Terroristenstützpunkt im Gazastreifen in der Nähe des Nasser-Krankenhauses in Khan Yunis weniger…
900 Kämpfer der Hamas-Brigaden in Rafah seien inzwischen eliminiert worden, vermeldet die IDF.
Die Frage ist: Sind sie bereits ersetzt worden? Es ist seit längerem bekannt, dass die Hamas grosse Anstrengungen unternimmt, jugendliche Gazaner zu rekrutieren.
Es werde Jahre brauchen, um das Tunnelsystem der Hamas zu zerstören, sagt der Brigadegeneral Amel Avivi. In Gaza kämpfen wir (alleine) gegen einen Feind, der mächtiger, besser ausgerüstet und besser trainiert ist als der ISIS es je war.
Bloss 2 bis 3 Leute wissen, wo sich Yahya Sinwar aufhält, und tragen seine Befehle zu Fuss von ihm zu seinen Kommandanten, wird berichtet.
Israel repariert die Stromzufuhr nach Gaza. Dies aus humanitären Gründen, damit gazanische Entsalzungsanlagen ihren Betrieb aufnehmen können. Das wird jetzt heftig kritisiert.
Kommentar: Was sagt BDS dazu, dass die Gazaner sich weigern, israelischen Strom zu boykottieren?
Zweite Frage: Wer bezahlt den Strom, den wir dorthin liefern? Die grosszügig finanzierten pro-palästinensischen „humanitären Organisationen“ oder wir Israelis?
Ein Artikel über Israels Idee, Gaza in Hamas-freie Zonen aufzuteilen.
Dieser Ansatz entspricht einem Konzept, das Dr. Mordechai Kedar seit Längerem vertritt. Es würde der traditionellen arabischen Clan-Kultur entgegenkommen, sagt er.
Libanon
Nasrallahs Stellvertreter: Die Hisbollah besteht auf einer Kapitulation Israels vor der Hamas.
Der Stellvertreter von Hassan Nasrallah, Naim Kassem, sagte heute, dass der einzige Weg, einen Waffenstillstand an der libanesisch-israelischen Grenze zu erreichen, ein vollständiger Waffenstillstand in Gaza und ein israelischer Rückzug sei. „Wenn es in Gaza zu einem Waffenstillstand kommt, werden wir ohne Diskussion damit aufhören“, sagte Kassem in einem Interview mit AP.
Libanesische Quellen: Bei dem Angriff auf ein Fahrzeug im Gebiet Khosh in der Stadt Tsur wurde Haj Abu Naama Naser, ein hochrangiges Mitglied der Aziz-Einheit der Hisbollah (vermutlich der Oberbefehlshaber der Einheit), getötet.
Die Aziz-Einheit ist zusammen mit der al-Nasser-Einheit für den gesamten südlibanesischen Sektor der Hisbollah verantwortlich.
Vor weniger als einem Monat wurde Taleb Abdullah, Kommandeur der A-Nasser-Einheit in der Hisbollah, getötet. Wenn Abu Naamah tatsächlich der Oberbefehlshaber der Aziz-Einheit ist, vollbringt die IDF hier in weniger als einem Monat einen wichtigen und bedeutenden Doppelschlag.
Bisher wurden drei hochrangige Mitglieder der Hisbollah eliminiert:
- Radwan Force Commander Sam Twill.
- Der Kommandeur der Nasr-Einheit Taleb Abdullah.
- Kommandeur der Einheit Aziz Abu Naama Nasser.
Das ist eine Infografik der ranghöchsten Terroristen, die bisher im Libanon eliminiert wurden, und ihrer Unterordnung unter den Chef des Dschihad-Rates (offenbar Nasrallah).
Jemen
Die Houthis drohen, den Flugzeugträger USS Theodore Roosevelt (CVN 71) bei seiner Ankunft im Roten Meer zu versenken …
International
Immer deutlicher zeigt sich, dass der Wahlkampf der Demokraten in den USA eigentlich nur mit „niemals Donald Trump!“ geführt wird.
Das erinnert schwer an die letzten Wahlen in Israel, mit ihrem einzigen Argument „Bibi go home“. Ein bisschen auch an das unermüdliche „Kampf gegen Rechts“ Argument deutscher Rot-Grünen.
Irgendwie ist es auch verständlich. Nach bald 4 Jahren an der Regierung: was genau hat die Biden-Administration vorzuweisen? Argumente mit ihren Verdiensten sind wirklich schwer zu finden (konstruieren)…
Auch aus den USA: Eine Welle von jüdischen Studenten verlässt die bekannten Universitäten wegen deren Untätigkeit gegenüber, oder gar Unterstützung von, Judenhass. Sie immatrikulieren sich in Scharen in jüdischen Universitäten, die aus den Nähten zu platzen drohen.
Das Gute an dieser Nachricht ist, dass sie sich damit judenfeindlicher Gehirnwäsche entziehen und sich vermehrt um ihre jüdische Identität kümmern werden.
Die Medien spielen bei diesem Trend eine ausschlaggebende Rolle. Hier ist ein Artikel darüber.
Selbst die israelfeindlichsten Politiker in den USA sind den pro-Palästina Gruppen wie WOL (Within Our Lifetime) und SJP (Students for Justice in Palestine) nicht israelfeindlich genug und werden jetzt heftig deswegen attackiert.
Eine der Lehren aus den Ereignissen vom 7. Oktober ist, dass Israel nicht über genügend Kampfhubschrauber verfügt, was die Geschwindigkeit des Eintreffens der Armee an Brennpunkten erheblich verringert.
In diesem Zusammenhang sandte Israel eine Anfrage an die Amerikaner, zehn bis 15 Apache-Kampfhubschrauber zu kaufen. Zusätzlich zur Kaufanfrage stellte Israel eine ungewöhnliche Bitte und forderte die Amerikaner auf, einen Platz auf der Warteliste zu ihren Gunsten aufzugeben, damit Israel die Hubschrauber vor den USA möglichst rasch erhalten würde.
Laut einem Bericht von Channel 12 hat die US-Armee dem Notfallantrag zugestimmt, benötigt nun aber die Zustimmung der US-Regierung. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie lange die Biden-Administration die Lieferung noch verzögert.
Die Sonderberichterstatterin des UN-Menschenrechtsrates, Francesca Albanese, wird verdächtigt, Gelder von Lobbyisten der Hamas erhalten zu haben, und es wird berichtet, dass bei den Vereinten Nationen bereits Ermittlungen gegen sie eingeleitet wurden.
Albanese ist für ihre antiisraelischen und antisemitischen Äusserungen bekannt. Sie behauptete, dass die Vereinigten Staaten von der jüdischen Lobby kontrolliert würden und sich deshalb konsequent weigerten, israelischen Terror gegen „Palästinenser“ zu verurteilen. Es ist bekannt, dass ihr die USA, Frankreich und Deutschland Antisemitismus vorwerfen.
Ein türkischer Staatsbürger wurde verhaftet, nachdem er aus Protest gegen Israel Coca-Cola auf das Hauptquartier der Erdogan-Partei gegossen hatte.
Der Person wird „Beleidigung des Präsidenten“ vorgeworfen.
Kommentar: Man kann Coca Cola auf die verschiedensten Arten unterstützen. Die meisten tun es jedoch, um ihren Durst zu löschen.
Die Anti-Defamation League (eine amerikanisch-jüdische Organisation) wird eine Klage gegen Syrien, Iran und Nordkorea wegen ihrer Beteiligung an dem Anschlag vom 7. Oktober einreichen.
Viele indigene Amerikaner unterstützen Israel. Hier bricht eine indianische Frau das falsche Narrativ der Hamas-Anhänger.
„Ist Ihnen jemals in den Sinn gekommen, dass Israel ein gutes Beispiel für die Entkolonialisierung vom arabischen Imperialismus, der islamischen Besatzung und der britischen Besatzung ist? Israel hat das Land seiner Vorfahren durch Landkauf und Verteidigungskriege zurückerobert. Es ist ihnen gelungen, ihre alte Sprache wiederzubeleben und ihre Traditionen und Kultur fortzusetzen, obwohl sie Tausende von Jahren im Exil waren, erkenne ich als Einheimischer die Erfolgsgeschichte Israels als etwas an, das man anstreben soll.“
Ihnen sei das bislang nicht geglückt, sagt sie. Ihr Kopfschmuck als Symbol sei das einzige, das ihr übrig geblieben ist.
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