Israel
Der Konflikt zwischen der eher linken Militärführung und der politischen, demokratisch gewählten Führung im Kriegskabinett spitzt sich zu: Galant kritisiert Netanjahu, da dieser bislang noch keinen Plan für Nachkriegs-Gaza vorgelegt habe.
Das Problem bei diesem Plan ist: Es gibt dazu keine Alternative zwischen Hamas, Fatah oder Israel, da alle anderen Länder und Organisationen sich weigern, Gaza für eine Weile zu verwalten. Weder die P.A. (Fatah) noch Hamas kommen für Israel in Frage, also liegt es an anderen Laendern oder Organisationen, sich hierfür zur Verfügung zu stellen.
Versuchter Terroranschlag heute Abend in Jerusalem: Ein mit einem Messer bewaffneter Terrorist versuchte, Sicherheitskräfte in der Nähe der Shalem-Station im Osten der Stadt zu erstechen.
Der Terrorist wurde eliminiert, es gab keine anderen Opfer.
Yesha
Beim 33. Arabischen Gipfel in Bahrain distanziert sich der PA-Vorsitzender Abu Mazen (Mahmoud Abbas) von der Hamas:
„Die von der Hamas am 7. Oktober durchgeführte Militäroperation war eine unabhängige Entscheidung der Hamas und lieferte Israel viele Vorwände für einen Angriff auf Gaza.“
Gaza
Nach dem heutigen Raketenangriff auf Sderot aus dem nördlichen Gazastreifen fordert die IDF die Evakuierung mehrerer Viertel im Al-Tatatra-Gebiet im nördlichen Gazastreifen, von wo aus die Schiesserei stattfand.
Die IDF warnte, dass sie dort bald grössere Anschläge planen werde, nachdem die Hamas und Terrororganisationen den Raum zum Abschuss von Raketen genutzt haben.
Ein IDF-Sprecher forderte die Bewohner auf Arabisch auf, in bekannte Notunterkünfte im Westen von Gaza-Stadt zu evakuieren.
Der gegenwärtige Stand der IDF in Rafah: Blau die Gebiete, welche die IDF inzwischen unter Kontrolle hat.
Laut Satellitendaten steht die Netzer-Achse 2 der IDF im Philadelphi-Korridor. Die Operation weitet sich auf das Zentrum von Rafah aus, die Stadt wird schnell und ohne Kollateralschäden besetzt.
Auf den Aufnahmen sind mehrere Terroristen in der Nähe von UN-Fahrzeugen und im Bereich des Logistiklagerkomplexes der Organisation zu sehen, der die zentrale Achse der Hilfsverteilung in ihrem Namen im Gazastreifen darstellt.
Nach dem ungewöhnlichen Vorfall übermittelten Vertreter des Koordinators für Regierungsoperationen in den Gebieten die Erkenntnisse, die sich im Besitz der IDF befanden, an hochrangige Beamte der internationalen Gemeinschaft und forderten die Vereinten Nationen auf, die Angelegenheit dringend zu untersuchen.
Darüber hinaus warnten Vertreter des Koordinators für Regierungsoperationen in den Gebieten in dem Gespräch vor einer ernsthaften Bedrohung der Sicherheit des Komplexes aufgrund der Anwesenheit von Terroristen.
Die IDF weitet die Evakuierung der Bevölkerung im nördlichen Gazastreifen aus, wo sich die Hamas wieder zu installieren versucht: Vor Kurzem veröffentlichte der IDF-Sprecher auf Arabisch Evakuierungsanweisungen für die Bewohner der Viertel Manashia und Sheikh Zayed im nördlichen Gazastreifen (Gebiet Jabalia) und forderte sie auf, in Richtung Westen von Gaza-Stadt zu ziehen.
Der stellvertretende Sprecher des UNO-Generalsekretärs: Seit dem 6. Mai wurden etwa 600’000 Gazaner aus Rafah evakuiert.
Die USA hatten seinerzeit die Evakuierung von 800’000 Einwohnern aus Rafah als Bedingung für die israelische Operation gefordert und argumentierten, dass dies sehr lange dauern würde, mindestens mehrere Wochen.
Bereits vor dem Beginn der Operation der IDF in Rafah hatten 200’000 Einwohner Rafah verlassen.
Das Zentralkommando der US-Armee gibt bekannt, dass seine Männer das provisorische Dock an der Küste des Gazastreifens verankert haben.
Es wird erwartet, dass in den kommenden Tagen Lastwagen mit „humanitärer Hilfe“ eintreffen. Die UN (UNRWA?) wird es entgegennehmen und die Verteilung koordinieren.
Eine Aktion der IDF gegen Spitzel der Hamas:
Palästinenser sagen, die IDF habe heute Morgen Flugblätter mit Einzelheiten über Hamas-Kämpfer, die Überwachungs- und Spionageoperationen gegen Bewohner des Gazastreifens durchgeführt haben, in der Gegend von Deir el-Balah abgeworfen.
Die IDF veröffentlicht eine lange Liste mit ID-Nummern von Gaza-Bürgern, die in Hamas-Überwachungsberichten auftauchen, und fordert alle Gazaner auf, zu überprüfen, ob sie von Geheimdienstoffizieren der Hamas verfolgt wurden.
Libanon
IDF-Sprecher: Die IDF tötete den Oberbefehlshaber der Südfronteinheit der Terrororganisation Hizbollah.
Am Abend griffen die IDF den Terroristen Hussein Ibrahim Mehi, einen hochrangigen Feldkommandanten der Südfront der Hizbollah, in der Gegend von Tyrus aus der Luft an und töteten ihn.
Hussein war während der Kämpfe für die Planung und Durchführung zahlreicher terroristischer Aktivitäten hinter israelischen Linien verantwortlich.
Gestern veröffentlichte die Hisbollah eine Aufzeichnung des Abschusses einer iranischen Panzerabwehrrakete Almas auf Adamit, bei dem ein israelischer Staatsbürger getötet wurde.
In der Veröffentlichung ist zu erkennen, dass das auf dem Gehäuse der Trägerrakete eingeprägte Herstellungsjahr 2023 ist – was bedeutet, dass es sich um einen relativ neuen Waffenschmuggel aus dem Iran an die Hisbollah im Libanon handelt.
Eine S5-Rakete, die die Hizbollah heute angeblich eingesetzt hat, indem sie von einem UAV aus auf Israel abgefeuert hat.
Die Rakete wurde von der sowjetischen Luftwaffe entwickelt.
Südlibanon: Ein Toter und fünf Verletzte infolge eines misslungenen Raketenbeschusses offenbar der Hamas.
Libanesische Quellen berichten, dass bei einem missglückten Abschuss von Raketen aus dem Südlibanon vor etwa einer Stunde im Gebiet des Dorfes Almanzori im Südlibanon ein Mensch getötet und fünf verletzt wurden.
Ein weiterer Einschlag wurde auch im Dorf Majdal Zon registriert.
Zuerst wurde vermeldet, es handle sich um einen israelischen Angriff, doch inoffizielle libanesische Quellen behaupten, es handle sich um einen gescheiterten Start des militärischen Arms der Hamas im Südlibanon.
Bei den Opfern handelt es sich offenbar um syrische Flüchtlinge.
Berichte aus dem Libanon: Heute Nacht führte die israelische Luftwaffe eine Angriffswelle im Raum Baalbek im Libanontal durch, etwa 90 km von der Grenze zu Israel entfernt. Berichten zufolge führte die IDFetwa 15 aufeinanderfolgende Angriffe durch.
Das Ziel des IDF-Nachtangriffs in Baalbek war eine Raketenfabrik.
Jordanien
Der jordanische König fordert Bekämpfung militanter Gruppen, die Drogen und Waffen schmuggeln.
Der Schmuggel iranischer Waffen auf jordanisches Territorium sorgt für Chaos im Land. Jordanische Beamte gaben den Medien die Nachricht von der Verhaftung einer mit der Hamas verbundenen Zelle im vergangenen März bekannt, die iranische Waffen über Syrien auf jordanisches Territorium geschmuggelt hatte.
Den Berichten zufolge führte ein hochrangiger Beamter der Muslimbruderschaft in Jordanien, der gefangen genommen wurde, die jordanischen Sicherheitskräfte zu einem Triangulationspunkt, wo die in jordanisches Gebiet geschmuggelten Waffen und Munition vergraben wurden.
Beschlagnahmt wurden Standard-Sprengladungen vom Typ Kalimgor, Kalaschnikow-Gewehre, RPGs und mehr.
Jordanien wirft der Hamas vor, dass der Waffenschmuggel darauf abzielte, Elemente der Hamas und der Muslimbruderschaft in Jordanien zu rekrutieren, um dort Angriffe auf das Territorium des Landes zu verüben.
Es wurde auch berichtet, dass die Truppe ursprünglich von Saleh al-Aruri (dem Stellvertreter von Ismail Haniya, der während des Krieges von Israel in Beirut getötet wurde) rekrutiert wurde.
Syrien
Ein amerikanischer Beobachtungsballon ging im Gebiet von Ramilan in der Provinz Hasaka im Nordosten Syriens nieder und wurde von einem iranischen Stellvertreter in Besitz genommen.
Iran
Ismail Ka’ani, Kommandeur der Quds-Truppe in den Revolutionsgarden (Iran), droht Frankreich, Deutschland und Grossbritannien, die Israel vor etwa einem Monat geholfen haben, den massiven iranischen Angriff zu vereiteln: „Lasst sie nicht denken, dass die Geschichte vorbei ist, sie werden dafür bezahlen.“
International
Eine seltsame Nachricht aus den USA: Eine Sprecherin des Weissen Hauses sagte, die Biden-Regierung arbeite daran, amerikanische Ärzte aus dem Gazastreifen zu evakuieren.
Dies geschah, nachdem die Washington Post diese Woche berichtet hatte, dass eine Gruppe amerikanischer Ärzte der Palästinensisch-Amerikanischen Medizinischen Gesellschaft im Gazastreifen gestrandet sei, nachdem Israel die Kontrolle über den Grenzübergang Rafah übernommen hatte.
Es dauerte sieben Monate, eine Woche und zwei Tage, bis der UN-Sicherheitsrat zusammentrat, um über die Lage der entführten Israelis und ihre Befreiung zu diskutieren.
In zwei Tagen werden wir erfahren, was die Mitglieder des Sicherheitsrats dazu zu sagen haben.
Israel fordert Ägypten auf, den Grenzübergang Rafah wieder zu öffnen.
Ziel des israelischen Antrags ist der Transfer von Gütern und humanitärer Ausrüstung in den Gazastreifen.
Aussenminister Israel Katz twitterte, er habe das Thema mit dem britischen und dem deutschen Aussenminister besprochen und werde das Thema voraussichtlich auch mit dem italienischen Aussenminister besprechen. Es sei jedoch nicht klar, wie gross der Einfluss dieser Länder auf Kairo ist.
Türkische Medien berichten: Erdogan hielt aufgrund von Berichten über eine Putschgefahr eine Krisensitzung ab.
Gestern Abend habe der türkische Präsident Erdogan ein Dringlichkeitstreffen mit dem Chef des türkischen Geheimdienstes MİT Kalin und Justizminister Tunç abgehalten, schreibt die türkische Zeitung Sabah. In der Veröffentlichung heisst es, dass das Treffen stattfand, nachdem der wichtigste politische Berater des türkischen Präsidenten Bahçeli vor einem bevorstehenden Putsch im Land gewarnt hatte.
Solche Erklärungen erfolgten nach der öffentlichkeitswirksamen Entlassung von Polizisten, die, so wird behauptet, möglicherweise mit einer „kriminellen Organisation“ in Verbindung stehen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der vergangenen Kommunalwahlen, bei denen Vertreter von Erdogans Partei kläglich gegen liberalere Kandidaten verloren haben.
Der türkische Innenminister reagiert öffentlich auf die Angst vor einem Putsch in der Türkei: „Wir werden jede Organisation oder Institution verfolgen, die unserem Präsidenten, unserer Regierung und unseren Politikern Schaden zufügen will, und wir werden sie strafrechtlich verfolgen.“ Er nimmt dabei auch offizielle Institutionen ins Visier.
Politico berichtet: Unter Ausnutzung einer Sanktionslücke tarnt die Türkei russisches Öl als ihr eigenes und exportiert es in die EU, was Russland Milliardengewinne einbringt.
Wie man sich oeffentlichkeitswirksam und erfolgreich als Dummkopf outet.
Biden droht, sein Vetorecht als Präsident zu nutzen, um einen Gesetzentwurf zur Übertragung von Militärhilfe an Israel zu blockieren.
Amerikanische Kongressabgeordnete aus dem republikanischen Lager befürworten im Kongress (der auch Anhänger im demokratischen Lager unter Präsident Biden hat) einen Gesetzentwurf, der die USA zwingen würde, die eingefrorenen Waffenlieferungen nach Israel zu transferieren.
Der Gesetzentwurf, über den voraussichtlich morgen abgestimmt wird, wird voraussichtlich mit grosser Mehrheit angenommen. Aus diesem Grund hat Präsident Biden angekündigt, dass er sein Vetorecht nutzen wird, um es zu blockieren, wenn es genehmigt wird.
Um den Schritt in der amerikanischen öffentlichen Meinung abzumildern, kündigte die Regierung an, Israel Hilfe im Wert von etwa einer Milliarde Dollar zu schicken, darunter Munition für Panzer, taktische Fahrzeuge und Granaten.
Fantastische Neuigkeiten aus den Niederlanden, wo nun eine Koalitionsregierung unter Führung der PVV gebildet wurde.
Zwar wird Geert Wilders nicht Premierminister, doch trotzdem wird es eine der pro-israelischsten Regierungen in Europa sein, wobei die Koalitionsvereinbarung Folgendes beinhaltet:
- Das Studium des Holocaust ist jetzt eine Voraussetzung für eine langfristige niederländische Aufenthaltserlaubnis.
- Zusätzliche Unterstützung für das Jüdische Polizeinetzwerk, eine bereits bestehende Einheit innerhalb der niederländischen Nationalpolizei.
- Verstärkter Fokus auf die Bekämpfung des Antisemitismus.
- Konkrete Unterstützungserklärung für den Staat Israel.
- Verlegung der niederländischen Botschaft nach Jerusalem.
Aus Deutschland: Kurz nach dem Verbot der Gruppierung „Palästina Solidarität Duisburg“ gehen Polizei und Innenministerium gegen die Hamas-Unterstützer vor.
Wegen der mutmasslichen Unterstützung der islamistischen Terrororganisation Hamas sind die Polizei und das nordrhein-westfälische Innenministerium gegen die Gruppierung Palästina Solidarität Duisburg vorgegangen. Einsatzkräfte durchsuchten am Donnerstagmorgen in Duisburg vier Objekte, die mit der Gruppierung in Verbindung stehen, wie das Ministerium mitteilte. Die Gruppierung war am Donnerstag vom Innenministerium in Düsseldorf verboten worden.
„Dieses Verbot kommt zur richtigen Zeit und setzt das richtige Zeichen. In vielen Fällen verbirgt sich hinter der Solidarität mit Palästina nichts Anderes als Judenhass – so wie bei der heute verbotenen Organisation“, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) laut Mitteilung. Der Staat habe klare Kante gegen Extremismus gezeigt.
Auch aus Deutschland „Der Krieg begann nicht am 7. Oktober, sondern vor 76 Jahren“.
In Berlin machen Israel-Feinde mobil, vorgeblich, um Opfern der „Vertreibung“ von Palästinensern zu gedenken. Israel wird als „Terrorstaat“ diffamiert. Eine Rednerin würde eine „Rückkehr“ [nach Palaestina] dem Leben in Deutschland vorziehen. Als die Hamas genannt wird, jubelt eine Gruppe junger Männer.
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