Israel
Am kommenden Sonntag, wird Yom HaShoa sein (5. Mai abends bis 6. Mai abends), der israelische Tag zur Erinnerung an den Holocaust. Nach dem 7. Oktober, dem grössten Verbrechen an unserem Volk seit dem Holocaust, wird das ein ganz besonderer Tag sein.
An Israels Unabhängigkeitstag, dem Abend des 13. Mai bis zum Abend des 14. Mai, plant Bejadeinu, dass auf dem Tempelberg 100te von israelischen Flaggen getragen werden sollen.
Während des Schabbats wurden die Medien mit Veröffentlichungen über einen Deal mit der Hamas überschwemmt – hier eine Zusammenfassung:
- Israel stellte der Hamas ein Ultimatum: ein Deal innerhalb einer Woche – oder Einmarsch in Rafah.
- Israel informierte die Biden-Regierung über seinen Plan, mit der Evakuierung der Bevölkerung aus Rafah zu beginnen. (über 200’000 Gazaner haben die Region bereits verlassen)
- Eine hochrangige Quelle der Hamas sagte, die USA hätten sich über Ägypten und Qatar verpflichtet, dass sich die IDF im Rahmen des Abkommens vollständig aus dem Gazastreifen zurückziehen und der Krieg aufhören würde.
- Eine politische Partei in Israel: Wir werden unter keinen Umständen einem Kriegsende als Teil einer Vereinbarung zur Freilassung der Entführten zustimmen. (so sagt es auch Netanjahu)
- Der saudische Al-Sharq-Kanal: Die USA stellten über die Vermittler Garantien für das Ende des Krieges und den Rückzug aus dem Gazastreifen zur Verfügung.
- Eine politische Partei in Israel: Die Veröffentlichungen, dass Israel dem Ende des Krieges im Rahmen eines Geiselgeschäfts zugestimmt habe oder dass Israel den Vermittlern erlauben würde, Garantien für das Ende des Krieges zu geben, sind nicht wahr.
- Der ägyptische Kanal Al-Aad: Die Hamas verzichtete in der ersten Phase des Abkommens auf die Bedingung eines dauerhaften Waffenstillstands und berartige Garantien.
- Minister Benny Gantz: Eine offizielle Antwort [von Hamas] auf den Entwurf ist noch nicht eingegangen. Bei Annahme wird das Kriegsmanagementkabinett zusammentreten und darüber diskutieren.
- Der saudische A-Sharak-Kanal: Israel ist nicht länger gegen die Freilassung von Marwan Barghouti als Teil eines Abkommens zur Freilassung der Entführten, solange er nach Gaza und nicht ins Westjordanland entlassen wird.
- In Israel wurde beschlossen, keine Delegation nach Kairo zu schicken, bis die offizielle Antwort der Hamas eintrifft.
Yesha
Seit Stunden arbeiten die IDF und Sicherheitskräfte in Tulkarm, wo sie einer Gruppe PIJ-Terroristen habhaft werden will.
Sie umzingelten ein Gebäude, begleitet von einem Bulldozer. Offenbar sind dort grosse Kräfte verschanzt, unter anderem auch Muhammad Jaber, der Kommandeur des PIJ, der bereits zweimal dem Tod entgangen ist. Mindestens zehn Matador-Raketen wurden auf das Gebäude abgefeuert, die Aktivität geht weiter.
Später veröffentlicht Muhammad Jaber eine Sprachnachricht, in der er erklärt, dass allen Terroristen, die in diesem Haus belagert wurden, die Flucht gelungen sei.
Doch die IDF vermeldet: 5 Terroristen in Tulkarm eliminiert. 13 Stunden lang kämpfte die IDF um das Haus der Terroristen. Ob Muhammad Jaber auch dabei ist, wird nicht vermeldet. Ausserdem wurden dabei militärische Ausrüstung und Waffenteile beschlagnahmt.
Die Palästinenser veröffentlichen die Namen von 4 der „Märtyrer“, die heute Abend bei der IDF-Operation im Dorf Deir El’Tsun im Norden von Tulkarm getötet wurden:
- Alaa Sharith (ganz links).
- Tamer Pekha (neben Alaa‘ – beide stehen hinter dem Angriff, bei dem Elhanan Klein im November 2023 getötet wurde. Tamer ist auch ein Aktivist von Erin Alasud).
- Adnan Samara
- Asal Badran
Hinzu kommt ein „kopflose Märtyrer“, der noch nicht identifiziert werden konnte – bei ihm werden DNA-Tests durchgeführt, um seine Identität festzustellen.
Gaza
Benjamin Netanjahu stellt seine futuristisch anmutende Vision für Gaza nach dem Krieg vor.
Die Hamas bestreitet öffentlich, am 7. Oktober Zivilisten getötet zu haben.
Das Hamas-Gesundheitsministerium in Gaza kann die Namen von 10’000 der angeblichen 34’000 Toten des Kriegs in Gaza nicht nennen. Zuvor hatte das Gesundheitsministerium eingeräumt, über „unvollständige Informationen“ zu den Toten zu verfügen. Das ist das erste Eingeständnis der Hamas, dass sie ihre Statistiken nicht belegen kann.
Am 24. April veröffentlichte das Hamas-Gesundheitsministerium eine Infografik über die Opfer in Gaza, in der es zugab, dass nur 24’000 von ihnen „Märtyrer waren, deren Identität festgestellt wurde“.
Am 28. April bestätigte das Wall Street Journal, dass „etwa 10’000 Menschen, die in der offiziellen Sterblichkeitsstatistik des Gesundheitsministeriums aufgeführt sind, nicht identifiziert werden können“.
Zu Beginn des Krieges erklärte das Ministerium, dass die Statistiken auf Daten aus Krankenhäusern im Gazastreifen beruhten, die auf den Namen der Toten beruhten. Später, nachdem ein Teil der Spitalangestellten seine Arbeit eingestellt hatte, erklärte es, dass sie sich auf „zuverlässige Medienquellen“ verlassen. Dazu, um welche Quellen es sich dabei handelt und nach welchen Kriterien die Daten überprüft werden, machte das Ministerium keine Angaben.
Vom 7. bis 31. Oktober lieferte das BNS 30.2% der Statistiken und meldete 6’629 Todesfälle. In den ersten drei Monaten entfielen 77.7% der Daten auf das BNS (8’441 Todesfälle).
Ab dem 1. April begann das Gesundheitsministerium, seine Informationsquellen in zwei Kategorien zu unterteilen: solche, die „vollständige Daten“ liefern, und solche, die „unvollständige Daten“ liefern. Die zweite Kategorie ist das BNS. Das Ministerium machte keine Angaben zu den Gründen für seine methodischen Änderungen.
Stand 21. April 10’152 Tote – das sind Angaben des BNS. In der Erklärung heisst es, dass „unvollständige Daten“ das Fehlen eines oder mehrerer Parameter über den Verstorbenen bedeute: Identifikationsnummer (Passnummer), vollständiger Name, Geschlecht, Geburtsdatum, Sterbedatum. Mittlerweile ist klar, dass dem Ministerium nicht einmal die Namen der Opfer vorliegen.
Eigentlich ist bei „vollständigen Daten“ nicht alles so einfach. Der Wirtschaftswissenschaftler Michael Spagat, der die zweifelhafte Datenerfassungsmethode des Ministeriums wiederholt verteidigt hat, fand in der Datenbank (Stand Ende März) 3’407 Datensätze mit Fehlern. Die Rede ist von doppelten Einträgen, von Personen mit falschen Passdaten oder dem Fehlen dieser Daten sowie von Einträgen, aus denen das Alter des Verstorbenen nicht hervorgeht. Glaubt man trotzdem den veröffentlichten Hamas-Statistiken und klammert man alle problematischen Einträge aus, dann liege laut Shpagat der Anteil der toten Frauen und Kinder an der Gesamtzahl der Toten nicht mehr bei 70%, sondern bei 53.3%.
Angeführt von der Gaza-Division, der IDF und dem Schin Bet töteten Kampfflugzeuge der Luftwaffe heute (Samstag) im Süden des Gazastreifens den Terroristen Iman Zerev, ein hochrangiges Mitglied des PIJ im Gazastreifen, der eine Truppe befehligte und in den letzten Jahren eine zahlreiche Reihe von Angriffen israelisches Territorium leitete.
Zerev befehligte am 7. Oktober den Terroranschlag der Najaba-Terroristen des PIJ auf ein Jischuw und auf den Sofa-Aussenposten und leitete in den letzten Tagen von einem versteckten Ort aus die Vorbereitungen der PIJ für die Kämpfe im südlichen Gazastreifen. Zusammen mit Zerev wurden zwei weitere Terroristen des PIJ, die sich bei ihm in der versteckten Wohnung aufhielten, eliminiert.
Gestern wurde eine Rakete aus dem Gazastreifen auf das Gebiet Ein HaShlosha abgefeuert und landete auf einem offenen Gebiet in der Nähe des Zauns. Darüber hinaus wurden gestern (erneut) Raketen auf IDF-Truppen im Bereich des Netzer-Korridors abgefeuert.
Die IDF sagte, sie habe die Startplätze sowie eine weitere beladene Mörserstellung, die auf unsere Streitkräfte zielte, und weitere bereits bestückte Startplätze, die bereit waren, auf israelisches Territorium abgefeuert zu werden, im südlichen Gazastreifen angegriffen.
Das Foto zeigt den israelischen Angriff auf einen auf Israel gerichteten Raketenwerfer bei Rafah.
Der Raketenwerfer war zwischen den Zelten der Vertriebenen in Rafah platziert. Das Foto zeigt, dass eine Rakete explodierte und abhob.
Israel hatte die Umgebung vor dem Angriff evakuiert.
Libanon
Aus libanesischen Quellen wird berichtet, dass die Hizbollah demnächst ihre Stellungnahme zum französischen Vorschlag zur Beendigung des Krieges im Südlibanon (s. den Bericht von gestern) abgeben werde.
Journalisten im Libanon schreiben, dass die Hizbollah und die Amal-Bewegung den französischen Vorschlag diskutierten und beschlossen, ihn nicht abzulehnen, um nicht als Verweigerer wahrgenommen zu werden, sondern dass sie 10 Kommentare zu einerr Änderung des Vorschlags einzureichen gedenke.
Die Kommentare werden an den Präsidenten des libanesischen Parlaments weitergeleitet, der zufälligerweise auch der Anführer der schiitischen Amal-Bewegung ist, die an der Seite der Hizbollah im Südlibanon gegen Israel kämpft. Dieser werde sie mit Premierminister Mikati besprechen und an die französische Seite weiterleiten.
Jemen
Auch Jemen würde amerikanische Studenten aufnehmen, wenn sie wegen ihren Sympathiekundgebungen für die Hamas ausgewiesen würden.
Diesen Studenten winkt ein Ferienparadies ums andere – allerdings werden sie um eine kleine Überarbeitung ihrer Kleidungsvorlieben kaum herumkommen und von ihrer Vorliebe für regierungsfeindliche Proteste werden sie sich wohl verabschieden müssen.
International
Die USA drohen Qatar, sie müsse die Hamas-Führung ausweisen, wenn diese das letzte Verhandlungsangebot zurückweist.
(In Qatar betreiben die USA ihre grösste Militärbasis im Nahen Osten)
Dieser Bericht beschreibt einige der Anwälte, die hinter der Klage vor dem ICC stecken und internationale Haftbefehle gegen hohe israelische Beamte fordern. Der Beschreibung nach sind es eigentlich eher sie, die wegen ihrer Unterstützung terroristischer Vereinigungen vor Gericht gestellt gehörten.
In den Lagern der israelfeindlichen Demonstranten auf amerikanischem Uni-Gelände wurden auch Waffen gefunden.
Schrecklich: Ein Palästinenser besucht Auschwitz und ruft: „Hier ist der Ort, wo Juden hingehören!„
In Schweden nahmen Sicherheitskräfte den Imam einer Moschee der Gemeinde Tyros wegen des Verdachts der Mitgliedschaft bei einer Terroristengruppe fest. Der 60-jähriger Mann somalischer Herkunft leitet seit 2000 ehrenamtlich die Moschee und bringt Kindern und Jugendlichen die Grundlagen des Islam bei. Der Imam wurde im Rahmen von Ermittlungen zur Vorbereitung eines Terroranschlags festgenommen.
Im März 2024 nahmen Sicherheitsdienste vier Anhänger des Islamischen Staates (ISIS) fest, die Anschläge auf Zivilisten und Polizeibeamte planten. Zwei der Verdächtigen hatten erst kürzlich zum Islam konvertiert und waren Mitglieder einer Moschee in Teresa.
Die Inhaftierung des Imams löste Unmut in der Gesellschaft aus. Der Betrieb der Moschee erfolgte auf Kosten von staatlichen Haushaltsmitteln. Kürzlich erhielt sie ein Stipendium in Höhe von 85’000 Euro.
Ein absurdes Bild von einem Universitätsgelände in Texas (USA): Schüler, die nicht dem islamischen Glauben angehören, führen Namaz durch.
So wie einige dieser Studentinnen gekleidet sind, würden sie von diesem Gebet wohl nicht mehr heil aufstehen, wenn sie das in Shiraz oder Teheran (Iran) täten.
Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.