Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.
Israel
Auf Ersuchen von Benny Gantz und Gadi Eisenkot, den Oppositionsvertretern im Kriegskabinett, wird das Kabinett heute Abend zum Thema Hamas-Abkommen beraten.
Der Sinn dieser Besprechung ist nur schwer nachzuvollziehen, denn die Hamas wird keinem Abkommen zustimmen, das sie nicht als klare Sieger aussehen lassen wird und das sie weiterhin an der Macht lässt. Also scheint es hier sich eher um ein wahltaktisches Manöver zu handeln, um die Unterstützung durch die Kaplan Forces (den „Druck auf der Strasse“) nicht zu verlieren.
Israel plant, weitere 68 Gemeinden in Yesha offiziell anzuerkennen. Das würde bedeuten, dass diese Gemeinden nicht evakuiert werden und dass sie an die normale Infrastruktur (Elektrizität, Wasser, etc.) angeschlossen werden.
Hierüber habe ich gestern bereits berichtet, hier ist ein Zeitungsartikel dazu: Mehrere Demonstranten haben kurz vor Shabbat-Beginn die Autobahn 1 (diese Autobahn verbindet Tel Aviv mit Jerusalem) mit Fässern und Feuer gesperrt.
In Folge dieser Sperrung wurde nach der Demonstration ein Polizist getötet, als er diese Fässer wieder wegräumen wollte. Er wurde von einem Autofahrer im Dunkeln zu spät erkannt und überfahren.
Ich wäre der Meinung, wer eine Autobahn mit brennenden Fässern blockiert, gehört wegen versuchtem Totschlag vor Gericht!
Ministerpräsident Benjamin Netanjahu kündigte an, während des Pessach-Festes „zusätzliche und schmerzhafte Angriffe“ auf die Hamas zu verüben, um den Druck auf die Terrorgruppe zu erhöhen, die Geiseln freizulassen.
Nach der bloss wegen dem Veto der USA gescheiterten Abstimmung im UNSC zur Frage der Anerkennung eines palästinensischen Staates in den ehemals von Jordanien und Ägypten illegal besetzten Gebieten westlich des Jordans zitiert Israels Aussenminister die Botschafter der zustimmenden Länder zu einer harschen Rüge.
Yesha
Nach dem Veto der USA zum Antrag, die ehemals von Jordanien und Ägypten illegal besetzten Gebiete als eigenständigen palästinensischen Staat anzuerkennen und in die UNO aufzunehmen, droht Abbas seine Beziehungen zu den USA neu zu evaluieren.
Beziehungen, die ohnehin kaum existieren.
Zweimal haben Palästinenser versucht, Agrarland bei Rimonim in Brand zu setzen. Die Brandstifter konnten gefasst werden.
Palästinensischen Berichten zufolge kam es in der letzten Stunde im Norden Samarias zu zwei Schiessereien:
- Terroristen feuerten auf den Taysir-Kontrollpunkt in der Nähe von Tubas. Das Tubas-Bataillon des Islamischen Dschihad übernahm die Verantwortung für den Schussanschlag.
- Terroristen feuerten auf den Kontrollpunkt Jalma nördlich von Dschenin.
Es gibt keine Verluste für IDF Streitkräfte.
„Flaggenhinterhalt“ nannten die palästinensischen Sender heute Morgen den Sprengsatz, der in der Nähe des Dorfes Al-Ma’ir im Bezirk Ramallah auf einen israelischen Bürger explodierte, als dieser versuchte, eine palästinensische Flagge zu entfernen.
Laut israelischen Medien wurde der Bürger nur leicht verletzt und weigerte sich, ins Krankenhaus zu gehen.
Ein anderer Vorfall mit dieser Taktik: Ein Minderjähriger wurde heute an der Hand verletzt, offenbar durch die Explosion einer eingeklemmten PLO-Flagge auf der Route 465 in der Nähe von El Muayir.
Der Ausdruck „Flaggenhinterhalt“ stammt von einem anderen Vorfall im Gazastreifen: Am 17. Februar 2018 wurden vier IDF-Soldaten verletzt, als sie versuchten, eine erbeutete Flagge vom Umzäunungszaun im Gebiet Khan Yunis im Süden des Gazastreifens zu entfernen. Ein Angriff, zu dem sich die Gaza-Widerstandskomitee-Fraktion bekannte.
Einem Bericht zufolge trafen vor Kurzem zwei Terroristen an der Kreuzung Beit Anon der Jehuda-Region ein.
Einer der Terroristen versuchte, dort befindliche IDF-Soldaten zu erstechen und sie abzulenken. Die Streitkräfte reagierten mit Schüssen und neutralisierten ihn.
Gleichzeitig eröffnete der andere Terrorist das Feuer auf die Kämpfer, die daraufhin zurückschossen und ihn ebenfalls neutralisierten.
Es gibt keine Verluste für unsere Streitkräfte.
Terroristen schossen heute (Sonntag) auf den Kibbuz Merav in der Region Menashe. Es gab keine Opfer doch ein Gebäude wurde beschädigt.
Die IDF-Truppen blockierten Strassen und begannen mit der Suche nach dem Täter. Während der Suche im Dorf Jilbon warfen Terroristen eine Bombe auf die Streitkräfte, doch es gab keine Verluste und es entstand kein Schaden.
Die Fatach ruft zu einem Generalstreik und einer Eskalation der Gewalt auf. Auch die Hamas fordert mehr Gewalt: In ganz Yesha und auch in Jerusalem sollen sowohl Sicherheitskräfte wie auch Zivilisten getötet werden.
Das Video zeigt den Aufmarsch wütender Palästinenser in Noor Shams nachdem unsere Sicherheitskräfte aus dem Lager abgezogen sind.
Dieses Video zeigt bewaffnete Terroristen in Jenin, die drohen, israelische Soldaten auf dem Kinoplatz in der Stadt Jenin anzugreifen und zu töten.
Offenbar wurde der Kommandeur des Tulkarm-Bataillons, Abu Shuja’a Yamesh, bei der Operation in Tulkarm nicht getötet, obwohl es so von palästinensischer Seite verkündet worden ist.
Das Video zeigt ihn bei der Beerdigung der im Lager der getöteten Terroristen. Es zeigt auch, wie populär er bei der lokalen Bevölkerung ist.
Abu Shuja schaffte es sogar, vor laufender Kamera ein Interview zu geben.
Als weiteres Detail wurde bekannt, dass er während der Operation in Tulkarm Frauenkleidung trug und so seiner Entdeckung entgehen konnte.
Das Foto zeigt Waffen, die unsere Sicherheitskräfte bei der 2-tägigen Operation im Lager Noor Shams beschlagnahmen konnten.
Laut neueren Zahlen wurden bei dieser Operation 14 Terroristen eliminiert und 19 festgenommen.
Mit der „Achse des Widerstands“ verbundene palästinensische Sender bestätigen später: 13 der 14 Toten, die nach der IDF-Operation im Flüchtlingslager Noor Shams zur Beerdigung nach Tulkarm gebracht wurden, seien Militärangehörige. Die Ausnahme bildet ein 16-jähriger junger Mann aus Manor Shams (der laut seiner Facebook-Seite ein grosser Fan der Tulkarm-Terroristen ist).
Wie den obigen Meldungen leicht zu entnehmen ist, spitzt sich die Lage in Yesha gefährlich zu. Der angekündigte Streik wird weiteres dazu beitragen.
Gaza
Erstveröffentlichung: Nach den Feiertagen (22. April bis 30. April) soll die Evakuierung der Zivilbevölkerung aus Rafah beginnen!
Nach Angaben der Gaza-Bewohner kam es zu einem sehr heftigen Angriff nördlich der Stadt Rafah in der Nähe des Kharbat-Gebiets.
Syrien
21 Mitglieder der mit dem Assad-Regime verbundenen syrischen Miliz „Liwa‘ al-Quds“ wurden vor zwei Tagen bei einem Hinterhalt des ISIS in der syrischen Wüste massakriert.
Sie fuhren auf eine Mine, danach wurden sie von bewaffneten ISIS-Kämpfern erschossen.
Bloomberg berichtete, dass bei den israelischen Angriffen auf Syrien 18 hochrangige IRGC-Kommandeure getötet wurden.
Jaber Rajabi, ein Aktivist und politischer Analyst sagt dazu: „Israel verfügt über umfassende Kenntnisse der logistischen und operativen Kette der Islamischen Republik und hat die Möglichkeit, diese Kette überall anzugreifen, vom Iran über Syrien bis zum Libanon.“
Iran
Der Oberste Führer des Iran traf sich heute mit den Anführern der Armee und der Revolutionsgarden, um seine Wertschätzung für die Operation „Promise of Truth“ zum Ausdruck zu bringen, in deren Rahmen Hunderte von Raketen und UAVs auf Israel abgefeuert wurden.
Dass all diese Geschosse in Israel kaum Schaden angerichtet haben, ist ihm offenbar unwichtig. Wichtig ist die Show!
International
Wie nach seinem gestrigen Treffen mit der Hamas-Führung nicht anders zu erwarten, stellt sich Erdogan an die Seite der Hamas, indem er eine denn es ist klar, wer die „vereinten Palästinenser“ anführen wird: Abbas wird es nicht sein und weder die Hamas noch die Fatach werden ihre Charta ändern: Es wird weiterhin ihr Ziel bleiben, Israel zu vernichten.
Die USA wollen das haredische Bataillon Netzach Yehuda wegen einem Ereignis in Yesha vor 1.5 Jahren sanktionieren. Nach diesem (unschönen) Ereignis ist das Bataillon in den Golan versetzt worden und nicht mehr in Yesha stationiert. Die Sanktionen machen also keinen Sinn mehr. Trotzdem: Die USA können es nicht lassen, sich in Israel einzumischen.
Da stellt sich die Frage: Wenn in der im Ausland stationierten US-Armee etwas ähnliches passiert, wird dann auch das ganze Bataillon entwaffnet? Kollektivbestrafung auch im eigenen Land oder nur, wenn es um Israel geht?
Heute früh sprach Verteidigungsminister Gallant mit dem US-Botschafter in Israel, Jack Lowe, und in wenigen Minuten wird er voraussichtlich mit US-Aussenminister Anthony Blinken sprechen.
Verteidigungsminister Galant sagte in den Debatten:
„Die Kommandeure und Kämpfer des Netzah-Yehuda-Bataillons arbeiten an vorderster Front – seit Ausbruch des Krieges arbeiten sie daran, die Hisbollah-Truppen von der Nordgrenze zu vertreiben, um den terroristischen Elementen in Judäa und Samaria Einhalt zu gebieten. Sie arbeiten auch daran, die Hamas-Brigaden im Gazastreifen zu zerschlagen und riskieren dabei ihr Leben. Die Tätigkeit des Bataillons erfolgt im Einklang mit den Werten der IDF und im Einklang mit dem Völkerrecht, und jedes Ereignis, das von den Verfahren abweicht, wird entsprechend gehandhabt.“
„Jeder Versuch, eine ganze Einheit zu kritisieren, wirft einen schweren Schatten auf die Maßnahmen der IDF, die Bürger Israels zu schützen und die Elemente des Terrorismus zu vereiteln. Schaden an einem Bataillon ist Schaden für das gesamte Sicherheitssystem – so verhält man sich gegenüber Partnern und Freunden nicht!“
„Ich erwarte, dass die amerikanische Regierung ihre Absicht, Sanktionen gegen das Netzah-Yehuda-Bataillon zu verhängen, zurückzieht!“.
Doch damit nicht genug: Die USA beschliessen weitere Sanktionen gegen israelische Privatpersonen und Organisationen. Dies wegen angeblicher „Siedlergewalt“.
Und erneut stellt sich die Frage: Warum werden solche Sanktionen nur gegen Israelis ausgesprochen, nicht jedoch gegen Palästinenser, die gegen 30x mehr Gewaltattacken gegen Israelis ausführen?
Dies sind die Zahlen aus 2023 über palästinensische Attacken auf Israelis:
- 2’118 Steinwürfe (die leicht tödlich ausgehen können)
- 799 Attacken mit Molotow-Cocktails
- 18 Attacken mit Messern
- 6 Rammattacken (mit Autos)
Der US-Kongress hat heute Abend 26 Milliarden US-Dollar an Finanzhilfen für Israel genehmigt (darunter 9 Milliarden US-Dollar humanitäre Hilfe für die Palästinenser – verbleiben 17 Milliarden für Israel).
Es gibt also auch Gutes zu berichten.