10.4.2024 – Tag 187

Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

Israel

Mitteilung des Sprechers des Verkehrsministeriums über eine Kriegsübung: „Gestern Abend gab es einen Tag voller Diskussionen und einer Vorbereitungsübung und Kriegsspielen für die Manager der Unternehmen des Verkehrsministeriums.“

„Angesichts der jüngsten Entwicklungen in der Region fand gestern unter der Leitung der Brigadegeneralin (a.D.) Miri Regev, Ministerin für Verkehr und Verkehrssicherheit, eine Kriegsübung statt, an der alle Tochtergesellschaften, Behörden und die verschiedenen Abteilungen des Verkehrsministeriums teilnahmen, mit dem Ziel, den Transportsektor bestmöglich auf die Bewältigung eines Multi-Arena-Krieges in hoher Intensität vorzubereiten und zu verbessern.“

„Zu den diskutierten Szenarien gehörten: die Herausforderungen der Freiheit des Luftverkehrs und der Reduzierung von Flügen, die Herausforderungen der Bewegungsfreiheit auf Routen, eine Reaktion auf die Herausforderungen der Freiheit der Schifffahrt und der Häfen, eine Reaktion auf Personallücken mit Schwerpunkt auf Fahrern, eine Reaktion auf die Widerstandsfähigkeit von Lieferketten, Herausforderungen und rechtliche Instrumente sowie Informationen und Sprecher in Notfällen.“

„Darüber hinaus lag der Schwerpunkt auf der Stärkung der Integration und der gegenseitigen Beziehungen zwischen der Zentrale und den benannten Behörden sowie den Partnerorganisationen, um auf bedeutende Ereignisse in einem sektorübergreifenden Szenario reagieren und sich auf die Stromkrise zu konzentrieren zu können. Dazu gehört auch die Validierung und Aktualisierung der Entscheidungen für den Transportsektor in einem Ausbruchsszenario im Norden.“


Als eine mögliche Lösung für das Problem der Hilfslieferungen nach Gaza und deren Verteilung schlug Israel vor, in Gaza arabische Streitkräfte für einen Zeitraum von sechs Monaten bis eineinhalb Jahren zu stationieren. Israel bot auch die Entsendung einer Delegation an, um sich über gemeinsame Kräfte in Gaza zu beraten.

Der saudische Sender Al-Arabiya berichtete heute, dass die arabischen Vermittler diesen Vorschlag jedoch zurückweisen. Diese Zurückweisung sei endgültig. Es wurden jedoch Gespräche über die Installierung von UNO-geführten friedenserhaltenden Kräften geführt.

Kurz: Von diesen arabischen Ländern können die Gazaner diesbezüglich also keine Hilfe erwarten.

Eine hochrangige ägyptische Quelle sagte dem Sender Sky News, dass die Frage der Entsendung arabischer oder gemeinsamer Streitkräfte nach Gaza inakzeptabel sei. In Ägypten stünden die Rückkehr der P.A. nach Gaza und die Unterstützung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben auf der Tagesordnung.

Sie sagte auch, dass Ägypten davon überzeugt sei, dass die Zukunft der P.A. von den Palästinensern selbst entschieden werden müsse. [Die Palästinenser würden jedoch die Hamas wählen, wenn sie denn wählen dürften.]

Eine hochrangige palästinensische Quelle teilte dem Sender dazu mit, dass sie selbst nicht dagegen seien, arabische Streitkräfte in die „palästinensischen Gebiete“ zu entsenden, wenn dies mit einer politischen Lösung auf der Grundlage der Zwei-Staaten-Lösung zusammenhängt.


Zunehmend werden Rufe laut, der Chef der IDF, Herzi Halevi, müsse jetzt zurücktreten. Er sei zu grossen Teilen am Versagen der IDF vor dem 7. Oktober verantwortlich.

Yesha

Die Streitkräfte der IDF, des Schin Bet und des Sicherheitsdienstes haben heute Abend in ganz Judäa und Samaria neun gesuchte Personen festgenommen.

  • Bei einem Einsatz der Binyamin-Brigade im Gebiet Qalandiya nahmen die Kämpfer drei gesuchte Männer fest und beschlagnahmten zwei Gewehre vom Typ M-16 sowie drei Pistolen.
  • In Tulkarm in der Menashe-Brigade und im Bereich der Samaria-Brigade nahmen die Kämpfer sechs gesuchte Personen fest und verhörten weitere Verdächtige.
  • In Adana lokalisierten und beschlagnahmten die Streitkräfte bei der Yehuda-Brigade die gefundenen Waffen, in der Stadt Hebron wurden Terrorgelder beschlagnahmt.

Die festgenommenen gesuchten Personen und die beschlagnahmten Kampfmittel wurden zur weiteren Behandlung an die Sicherheitskräfte übergeben. Es gab keine Verluste bei unseren Kräften.


Die Sicherheitskräfte der P.A. haben heute [gestern] Abend Muhammad Jaber (Abu Shaja’a), den Chef der PIJ-Terrorzelle in Tulkarm, den Israel seit vielen Monaten verfolgt, festgenommen.

Die Palästinenser berichten, dass als Reaktion darauf bewaffnete Männer das Feuer auf die Polizeistationen der P.A. in der Stadt Atil und in Mekateh in Tulkarm eröffnet haben. Es wurde berichtet, dass es zu einem Schusswechsel zwischen der Polizei und bewaffneten Männern sowie zu Verletzungen durch diese Schüsse gekommen sei.

Später berichten sie, dass Muhammad Jaber die Flucht aus der Haft gelungen sei. Offenbar ist er freigekämpft worden.

Gaza

Ein in Zivil gekleideter Terrorist des PIJ feuert Mörserbomben aus einem Wohngebiet. Neben ihm hängt die Flagge der Houthis mit der Aufschrift „Tod für Israel, Tod für Amerika, verfluche die Juden“, außerdem ist dort die Flagge des PIJ, der unbedingt zur Zerstörung Israels aufruft, zu sehen.

Der Terrorsender Al Jazeera überträgt all dies im Fernsehen.

Nachdem dieser Terrorist von den Streitkräften eliminiert wurde, wird Al Jazeera behaupten, er sei ein Zivilist gewesen, weil er nicht mit einer Waffe bewaffnet war und Zivilkleidung trug.


Der Sprecher der IDF, Oberstleutnant Avihai Adrei, enthüllte in arabischer Sprache Dokumente der Hamas, aus denen klar hervorgeht, dass die Terrororganisationen zusammenarbeiten, um das Ausmass der durch ihre gescheiterten Raketen-Starts verursachten Zerstörungen und Todesfälle zu verbergen. Diese Dokumente zeigen mehrere Fälle, in denen die Terrororganisationen die Verluste infolge der misslungenen Raketen verschwiegen und Israel dafür beschuldigten.

(Im Bild eines dieser Dokumkente)

  • Ein internes Geheimdienstdokument des militärischen Arms der Hamas aus dem Jahr 2020 zeigt, dass sich die Hamas der hohen Zahl fehlgeschlagener Starts durch den PIJ bewusst war. Die Hamas richtete sogar eigene Raketen auf sie und forderte, dass sie keine Raketenwerfer in der Nähe der Aufenthalte ihrer eigenen Gruppen platzieren sollten, während sie gleichzeitig Raketen aus dem Bereich von Schulen, Krankenhäusern und Kindergärten abfeuerten.
  • Ein weiteres Dokument aus dem Jahr 2022, produziert von der Militärkoordinierungsabteilung der Hamas, beschreibt detailliert die Operationsmethoden von Saraya Al-Quds, dem militärischen Arm der P.A., die während der Operation „Dawn“ einen gescheiterten Start durchführte, bei dem mehrere Menschen verletzt wurden. Die Vorgehensweise in diesem Fall besteht darin, dass die P.A. das Ereignis verschwieg und dafür sorgte, es so darzustellen, als wäre es der Absturz einer Abfangrakete des Iron Dome Systems, um Israel die Schuld zuzuschieben.
  • Ein weiteres Dokument der Hamas enthält die Zahl der Menschen, die infolge der gescheiterten Starts während der Operation „Dawn“ im August 2022 getötet wurden – im selben Dokument erscheinen die Namen der sieben Menschen, die infolge einer lokalen Rakete in der Nähe der Emad-Akel-Moschee in Jabaliya getötet wurden.
  • In diesem Dokument wird auch Fatima Abid erwähnt, die bei einem gescheiterten Start in Beit Hanon getötet wurde. Obwohl in Berichten der Hamas eindeutig festgestellt wurde, dass sie durch misslungenen Raketenbeschuss getötet wurden, behauptete der vom Gesundheitsministerium von Gaza veröffentlichte Bericht, dass sie infolge eines israelischen Luftangriffs getötet worden sei.

Die IDF beschlagnahmte viele zusätzliche Dokumente, die darauf hindeuten, dass die Terrororganisationen um die tragischen Folgen ihrer gescheiterten Starts wussten, aber deren Vorgehensweise ist klar: die Informationen zu vertuschen und Israel die Schuld zu geben.

Auch während des aktuellen Krieges kam es zu einer hohen Rate fehlgeschlagener Starts durch die Hamas, die PIJ und der P.A.. Nach den Beobachtungen der IDF fielen etwa 11% ihrer seit dem 10. Juli durchgeführten Starts noch im Gebiet des Gazastreifens. Es sei auch daran erinnert, dass Israel zu Beginn des Krieges beschuldigt wurde, das al-Mamadani-Krankenhaus angegriffen zu haben, doch der israelische Geheimdienst (AMN und Shin Bet) konnte dann beweisen, dass es sich um einen gescheiterten Start des PIJ gehandelt hat.

Dazu: Soeben wurden aus dem Zentrum von Gaza vier gescheiterte Raketen-Starts entdeckt – sie fielen alle noch im Gebiet des Gazastreifens.


Eine Meldung besagt, Israel habe zugestimmt, 150’000 Gazanern die Rückkehr in den Norden ohne Sicherheitskontrollen zu gestatten, wenn im Gegenzug die Hamas eine Liste entführter Frauen, älterer Menschen und noch lebender kranker Menschen zur Verfügung stelle, sagte ein israelischer Beamter gegenüber Reuters.

Falls das stimmt: Das ist ein sehr gefährliches Zugeständnis, da es den Hamas-Kämpfern erlaubt, mitsamt ihren Waffen in den Norden zurückzukehren!


Die Gaza News Agency, der Hamas-nahen Shahab schreibt: „Hazam, Amir und Mohammed, drei der (13) Söhne von Ismail Haniya, dem Vorsitzenden des Politbüros der Hamas, wurden vor Kurzem bei einem Autoanschlag im Flüchtlingslager Shatti im Westen von Gaza-Stadt getötet.“

Auch das Netzwerk Al Jazeera bestätigt den Bericht und auch aus Gaza wird über den Angriff berichtet: „Die Luftwaffe hat kürzlich ein Fahrzeug im Bereich des Flüchtlingslagers Shatti (westlich von Gaza-Stadt) angegriffen – es gibt Tote und Verletzte.“

Ismail Hanya, ein Milliardär, der bereits vor Jahren aus Gaza geflüchtet ist und seither im Luxus in Qatar lebt, bestätigt in einem Interview mit Al Jazeera: „Die Nachricht erreichte mich, als ich die Verwundeten in einem Krankenhaus in Doha besuchte. Dort erreichte mich die Nachricht, dass Israel ein Auto angegriffen habe, in dem meine Kinder unterwegs waren. Es ist eine Ehre, dass Allah sie am Tag von Eid al-Fitr und im A-Shati-Flüchtlingslager unter den Menschen ihres Volkes zu sich erwählt hat. Sie blieben bei ihrem Volk und sind nicht geflohen.“

„Trotz der Ermordung meiner Söhne werden wir unsere Position nicht ändern. Wenn es welche gibt, die das denken, dann unterliegen sie Wahnvorstellungen. Die Position der Hamas ist festgelegt und wird sich unter keinen Umständen ändern.“

Später äussert sich Ishmail Hanyeh wie folgt zu diesem Ereignis:

  • Alle unsere Leute und alle Familien der Bewohner von Gaza haben mit dem Blut ihrer Kinder einen hohen Preis bezahlt, und ich bin einer von ihnen.
  • Fast 60 Mitglieder meiner Familie sind wie alle Palästinenser als Märtyrer auferstanden, und es gibt keinen Unterschied zwischen ihnen.
  • Die Besatzung glaubt, dass sie die Entschlossenheit unseres Volkes brechen wird, indem sie die Söhne von Anführern ins Visier nimmt.
  • Wir sagen der Besatzung, dass dieses Blut uns nur in unseren Prinzipien und unserem Festhalten an unserem Land stärken wird.
  • Der Feind wird seine Ziele nicht erreichen!
  • Was der Feind durch Töten und Vernichten nicht herausholen kann, wird er auch mit Verhandlungen nicht erreichen.
  • Der Feind macht sich Illusionen, wenn er denkt, dass wir durch die Tötung meiner Söhne unsere Position ändern werden.
  • Das Blut meines Sohnes ist nicht wertvoller als das Blut unseres Volkes, das in Gaza gefoltert wird, da sie alle meine Söhne sind.
  • Das Blut meiner Kinder ist ein Opfer auf dem Weg zur Befreiung Jerusalems und der Al-Aqsa.
  • Wir werden nicht zögern oder zurückweichen und unseren Weg zur Befreiung Jerusalems und der Al-Aqsa fortsetzen.
  • Die Drohungen der Besatzung, in Rafah einzumarschieren, erschrecken weder unser Volk noch unseren Widerstand.
Ishmail Hanyeh

Die Eliminierung der Haniya-Familie geschah in Zusammenarbeit zwischen der Feuerzentrale im Südkommando und dem Shin Bet, der dazu die präzisen Informationen lieferte. Interessant ist, dass die Truppen vor Ort über diese Operation entschieden haben, ohne die IDF-Führung dafür um Erlaubnis zu fragen. Das lässt darauf schliessen, dass sie befürchteten, diese Erlaubnis nicht zu erhalten.

Alle drei Getöteten hatten hohe Positionen in der Hamas inne. Einer von ihnen war selbst auch an Geiselnahmen beteiligt.


Palästinensische Quellen berichten in den letzten Minuten von einer Angriffswelle im Raum Rafah. Einer der Angriffe sei etwas östlich des Grenzübergangs Rafah erfolgt, später hätten Kampfflugzeuge bunkerdurchdringende Raketen (die Palästinenser bezeichnen sie als „Erschütterungsrakete“) abgefeuert. Bisher zählten sie fünf Angriffe.


Hier ein paar Zahlen für jene, die nicht so recht wissen, was Genozid bedeutet.

Libanon

Die Beerdigung von Pascal Suleiman, dem ranghöchsten Mitglied der Partei der Libanesischen Streitkräfte (Christen).

Die Teilnehmer rufen: „Die Hisbollah ist eine Terrororganisation!“

Trotz der Behauptung der libanesischen Sicherheitsmechanismen, dass Suleiman bei einem Raubüberfall von syrischen Flüchtlingen ermordet wurde, schieben viele Mitglieder der Partei der libanesischen Streitkräfte und anderen christlichen Elemente die Schuld auf die Hisbollah – den grossen Feind der von Samir Jaja angeführten christlichen Partei.

Nach Ansicht der Anhänger dieser Partei belegt die Entdeckung der Leiche von Pascal Suleiman im Gebiet des Dorfes Abu Khoury in Syrien, in Al-Kusir, der stärksten Hochburg der Hisbollah in Syrien, durch etwa tausend Zeugen, dass die Hisbollah versucht, sich hinter syrischen Flüchtlingen zu verstecken.


Der maronitisch-christliche Patriarch des Libanon, Bashar Rai, hält heute, inmitten wachsender Feindseligkeit zwischen Christen und der Hisbollah, eine scharfe Predigt gegen die Hisbollah.

Er nennt die Hisbollah „blutrünstige Kriegsherren“

„Wer hat Euch die Lizenz zum Töten menschlichen Lebens gegeben? Denken Sie nicht, dass Sie mit Ihren Waffen stark sind, Sie sind der Schwächste der Schwachen.“

„Baut die Hisbollah eine interne Front gegen uns [Christen] auf?“


Im Laufe des Tages griffen Kampfflugzeuge der IDF mehrere Militärgebäude, einen Startplatz und terroristische Infrastruktur der Hisbollah im Gebiet des Dorfes Shuba im Südlibanon an. Auch in Al-Adaisa wurden diverse militärische Strukturen der Hisbollah bombardiert.

Heute früh haben Luftverteidigungsjäger eine Drohne abgefangen, die aus Libanon in Richtung dews Metula-Gebietes unterwegs war. Es gab keine Verluste unsererseits.

Später wurde eine Reihe von Raketen-Starts in Richtung Westgaliläa und auf das Gebiet des Mount Dov entdeckt. Diese landeten jedoch entweder noch auf libanesischem Gebiet oder stürzten ab. Auch hier gab es keine Verluste unsererseits.

Syrien

In der Nacht griffen Kampfflugzeuge militärische Infrastrukturen der syrischen Armee im Gebiet Mahaja und eine deren Stellungen im Süden des Landes an.

Letzte Nacht (Montag) wurde ein Start von syrischem Gebiet in Richtung Yonatan auf den Golanhöhen entdeckt, es gab keine Verluste. Die IDF griff die Brandherde mit Artilleriefeuer an.

Ausserdem wurden in der Nacht zwei Starts von libanesischem Gebiet in Richtung Mashgav entdeckt, die auf offenem Gelände einschlugen. Es gab keine Opfer.

Irak

Der islamische Widerstand im Irak behauptet, er habe heute Abend den Hafen von Haifa mit zwei Mörsern angegriffen.

In Israel weiss man davon nichts.

Iran

Ein arabischer Analyst schreibt, Iran sei in die israelische Falle getappt.

Laut einem Artikel der panarabischen Zeitung Al Sharq Al Awsat wird Iran bei seiner Reaktion auf die israelische Operation, die mit der Liquidierung von sieben Offizieren des Korps der Islamischen Revolutionsgarde in Damaskus endete, eine sehr schwierige Entscheidung treffen müssen.

Die Hauptaufgabe, die der Iran nun lösen muss – und über die er öffentlich nicht spricht – besteht darin, dem israelischen Geheimdienst, der der Operation vom 1.4.2024 in Damaskus zufolge trotz der ständigen Präsenz iranischen Militärs ein wirksames Netzwerk aufbauen konnte, entgegenzuwirken. Zudem wird die iranische Reaktion auf die Operation, wie immer sie auch ausfallen wird, dem israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu gefallen.

  • Wenn der Iran Israel von seinem Territorium aus angreift und in einen direkten Konflikt gerät, kann Netanjahu seinem Volk sagen, dass er all die Jahre Recht hatte, und seine politische Karriere wird gerettet.
  • Wenn der Iran die Hisbollah anweist, Israel anzugreifen, dann wird Netanyahu einen Vorwand haben, um die Militanten von der Grenze jenseits des Litani-Flusses oder sogar noch weiter weg zu vertreiben.
  • Darüber hinaus werden all diese iranischen Aktionen nicht nur eine Reaktion Israels, sondern auch der Vereinigten Staaten hervorrufen.
  • Übrig bleibt nur noch ein rein symbolischer Schlag gegen einige mehr oder weniger unwichtige Objekte.

Daher sehen alle diese Optionen für den Iran nicht gut aus.

Doch das Fehlen einer echten Reaktion auf die israelische Operation wird der gesamten Region zeigen, dass das iranische Regime nur ein Papiertiger ist und Israel seine Abschreckungsfähigkeit wiederhergestellt hat.


Laut NOTAMN, einer iranischen Quelle, werden in wenigen Minuten, gegen 00:00 Uhr, alle Flüge am Himmel von Teheran wegen eines Raketentests eingestellt


Die langfristige Strategie des Irans:

Ein „Feuerring“ rund um Israel mit der Hisbollah im Libanon, der Hamas und dem Islamischen Dschihad in Gaza sowie ausländischen Milizen in Syrien.

Dieser Feuerring hat auch weiter entfernte Komponenten: die Houthis im Jemen und pro-iranische Milizen im Irak.

Auch der ermordete Kommandeur der Quds-Truppe der IRGC, Qassem Soleimani, träumte vom Aufbau einer unabhängigen iranischen Militärmacht in Syrien, doch die israelischen Operationen in den vergangenen zwölf Jahren verhinderten die vollständige Verwirklichung dieses Traums.

Das Leitprinzip des Feuerrings ist klar: Der Iran bleibt distanziert und scheinbar unbeteiligt, weil es keine direkte Verantwortung für die Handlungen dieser Gruppen trägt und es keine Möglichkeit gibt zu beweisen, dass der Iran „die Hand ist, die die Wiege schüttelt“.

International

Dieser Artikel beschreibt, wie deutsche Firmen (bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt) der Hamas geholfen haben, ihre Terrorstruktur zu bauen. Der Bericht war offenbar auch in der ARD zu sehen.


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