Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.
Israel
Die anhaltenden Proteste der Kaplan Forces, die von sich angeben im Namen der entführten Geiseln zu sprechen, gefährden die Verhandlungen mit der Hamas, sagt dieser Artikel.
Doch hier wird ihnen widersprochen.
Es ist der letzte Freitag des Ramadan.
Der Waqf in Ostjerusalem spricht von 65’000 Palästinensern, die zum „gemeinsamen Beten“ auf den Tempelberg gekommen seien. Dabei gibt es Unruhen.
Die Sprechchöre rufen: „Mit Geist und Blut werden wir dich erlösen, Alaqsa“.
Die Palästinenser berichten, dass MGB-Truppen Gasgranaten in die Innenhöfe des Tempelbergs werfen. In der verteilten Dokumentation ist zu sehen, wie eine Drohne Gasgranaten auf eine Versammlung von Randalierern wirft, die Aufstachelungsrufe ruft. Sie sagen auch, die Polizei habe die Tore zum Tempelberg geschlossen und berichten auch von einer Reihe von „Gläubigen“, die durch das Gas erstickt seien. Die Polizei habe 3 Randalierer festgenommen und abgeführt.
In israelischen Medien wird von 8 Festgenommen gesprochen. Sie hatten zur Unterstützung der Hamas aufgerufen.
Itamar Ben Gvir reklamiert, dass die gestrige Entscheidung des Krisenkabinetts zur Erleichterung von Hilfslieferungen nach Gaza an ihm „vorbeigeschmuggelt“ worden sei. Er hat damit nicht Unrecht, denn diese Entscheidung wurde unmittelbar nach Eröffnung der Sitzung gefällt, was nicht dem Usus entspricht. Das Gremium habe gewusst, dass er, Ben Gvir, sich an diesem Tag etwas verspäten werde.
Das Heimatfrontkommando hat heute Abend in einem Artikel auf dem nationalen Notfallportal die Liste der benötigten Ausrüstung aktualisiert.
Die Liste wurde nach einer Diskussion mit allen relevanten Ministerien zusammengestellt und von M. Faka’r, R. Rahal und den Geschäftsführern der Ministerien genehmigt. Im Gegensatz zur vorherigen Liste umfasst diese Liste Wasser und Lebensmittel entsprechend den Bedürfnissen der Haushaltsmitglieder und kann von einem Haushalt zum anderen variieren.
Oppositionsführer Yair Lapid sprach auf einer Demonstration der Kaplan Forces in Kfar Saba vor Tausenden von Menschen und sagte: „Netanjahu hat das Gift gebraut.“
Anstatt zu Einheit aufzurufen, heizt er die Stimmung in Israel an. Im ganzen Land hängen Fahnen und Poster: „Gemeinsam werden wir siegen“ und „Gemeinsam sind wir stark“ – doch Lapid hetzt dagegen…
Das Foto zeigt die Demonstration in Tel Aviv, doch solche Demonstrationen fanden in mehreren grösseren Städten statt. Die Organisatoren sprechen von 100’000 Demonstranten.
In Haifa evakuierte die Polizei diese Demonstranten von der zentralen Horev-Kreuzung, nachdem diese die Kreuzung blockiert haben, während sie die Absetzung der Regierung und sofortige Neuwahlen gefordert haben.
Yesha
Die P.A. insistiert, dass der UNSC eine Sitzung abhalten müsse, an welcher die ehemals jordanisch und ägyptisch illegal besetzten israelischen Gebiete als ihren eigenen Staat anerkennt. Damit würde die UNO nicht nur ihre eigenen Gründungsstatuten brechen, sondern auch internationales Recht, indem es die Oslo-Abkommen auflöst. Diese sehen nämlich vor, dass die UNO keine Grenzänderungen vornehmen darf und solche Abkommen bilateral zwischen der P.A. und Israel ausgehandelt werden müssten. Diesen Verhandlungen widersetzt sich jedoch die P.A. seit Jahren.
Palästinensischen Quellen zufolge sind IDF-Spezialeinheiten derzeit in Tulkarm und Nur al-Shams im Einsatz. Es wurden Sirenen aktiviert und ein Haus werde belagert. Die Al-Quds-Brigaden des Islamischen Dschihad gaben eine Erklärung ab, dass sie nun unseren Streitkräften gegenüberstehen.
In der Tat: Heute Morgen haben die Truppen der Yesha Special Forces zusammen mit IDF-Streitkräften auf nachrichtendienstliche Anleitung des Allgemeinen Sicherheitsdienstes hin in der Stadt Tulkarm operiert, um eine Gruppe von drei gesuchten Personen festzunehmen, die der Beteiligung an terroristischen Aktivitäten verdächtigt werden.
Im Rahmen dieser Operation nahmen die verdeckten Ermittler die gesuchten Personen fest. Doch beim Abzug der Einsatzkräfte kam es vor Ort zu Ausschreitungen, bei denen ein Terrorist von den verdeckten Ermittlern eliminiert wurde, nachdem er sie mit einem Sprengsatz angegriffen hatte. Für unsere Streitkräfte entstanden keine Verluste.
Darüber hinaus arbeiteten Soldaten der IDF, des Shin Bet und des Mageb heute Abend daran, 13 weitere gesuchte Personen in der gesamten Region Judäa und Samaria (Yesha) festzunehmen.
- Bei einem Einsatz der Menashe-Brigade im Kessef-Gebiet feuerten mehrere Terroristen auf die Soldaten der Haruv-Patrouille, die in der Gegend operierten. Die Streitkräfte reagierten mit Schüssen und es wurden Verletzungen festgestellt. Während des Einsatzes werden die Kämpfer zahlreiche Verdächtige verhören.
- In Tulkarem in Menasha warf ein Terrorist Sprengstoff auf eine Bereitschaftspolizeieinheit, die daraufhin zurückfeuerte und den Terroristen tötete. Außerdem nahmen die Kämpfer drei weitere gesuchte Personen fest, die im Verdacht stehen, terroristische Aktivitäten begangen zu haben.
- In der Stadt Yetta in der Division Yehuda nahmen die Einsatzkräfte fünf gesuchte Personen fest und stellten Waffen sicher.
- In Nablus, im Dorf Malek und in den Häuserdörfern wurden vier weitere gesuchte Personen festgenommen.
Gaza
- Nach dem gestrigen Raketenbeschuss aus Gaza in Richtung Aschkelon, Kfar Gaza und Sderot griff die 215. Feuerkraft die Abschussgebiete im Norden des Streifens mit Artilleriefeuer an und Kampfflugzeuge der Luftwaffe attackierten eine Reihe von weiteren Zielen in den Abschussbereichen an, darunter Abschussgruben, Sammelplätze und einen Tunnelschacht.
- In Khan Yunis zerstörten die Kämpfer der 7. Brigade Combat Team ein Gebäude durch Panzerfeuer.
- Die Kräfte der Division 98 sind weiterhin in Khan Yunis im Einsatz, um das Hamas-Gebiet zu säubern.
- Die Teams der 7. Brigade zerstörten ein Gebäude mit Panzerbeschuss, lokalisierten militärische Ausrüstung und Waffen und zerstörten eine unterirdische terroristische Infrastruktur.
- Das Kampfteam der Givati-Brigade kämpft weiterhin im Gebiet „El Amal“ in Khan Yunis. Bei einem Überfall der Kämpfer auf kriminalisierte Gebäude fanden sie Granaten und improvisierte Sprengkörper.
- Im Rahmen der Angriffe der Luftwaffe mit Unterstützung der Brigadekräfte griffen Kampfflugzeuge eine Reihe weiterer Gebäude mit Terroristen im Sektor an.
- Am gestrigen Tag griffen Flugzeuge der Luftwaffe mehr als 30 Ziele im gesamten Gazastreifen an.
- Zu den angegriffenen Zielen gehörten Militärgebäude, Tunnelschächte, Regierungsgebäude, ein Militärdepot und andere militärische Infrastruktur.
Libanon
Heftige Explosion und Brand in einer Fabrik in Beirut infolge einer Sprengstoffdetonation. Die Ursache dafür ist noch nicht bekannt.
Syrien
Die Flüchtlingslager in Syrien und die ISIS in Syrien und Irak sind etwas in Vergessenheit geraten. Dieser Bericht handelt von einem dieser Lager und welche Rolle der ISIS dabei spielt.
Der ISIS spielt generell eine gespaltene Rolle im gesamten Nahostkonflikt: Einerseits kämpft er gegen Assad und Iran (und Russland), andererseits aber auch gegen Israel und stellt sich damit an die Seite der Hamas.
Syrische Medien berichten über eine Autoexplosion im Raum Damaskus. Es ist nicht bekannt, woher die Explosion kam und ob es sich um einen Luftangriff handelte
Später berichten sie, dass es sich um eine Sprengkörperexplosion, nicht um einen Angriff aus der Luft, gehandelt habe.
Damit ist auch klar, dass nicht Israel, sondern eine der syrischen Oppositionsgruppen dafür verantwortlich war.
Irak
Der islamische Widerstand im Irak lässt verlauten, dass er am Mittwoch zwei israelische Ziele mit Drohnen angegriffen habe: ein militärisches Ziel im Golan und ein „lebenswichtiges Ziel“ auf israelischem Territorium.
In Israel ist davon nichts bekannt.
Jemen
Erneut schiessen die USA Raketen der Houthis ab.
Iran
In Teheran findet der alljährliche Jerusalemtag statt. An ihm wird der dereinstigen Eroberung Jerusalems gedacht.
Hier ist der PIJ-Generalsekretär Ziad A-Nakhala zu sehen, wie er zusammen mit hochrangigen iranischen Beamten diesen Tag feiert.
Die iranische Nachrichtenagentur IRNA veröffentlicht auch ein Foto von ihn neben dem stellvertretenden Kommandanten der irakischen Hashd al-Shaabi.
Auch Ziad A-Nakhala wurde dort gesichtet.
Und ebenfalls der Kommandanten der Revolutionsgarden, Hossein Salami, nimmt an den Märschen in Teheran teil.
Auch die Familie Khamenei beteiligt sich.
Hier wurden Hadi Khamenei, Ali Khameneis Bruder, und Alis Sohn Mustafa Khamenei von der Kamera festgehalten.
Auch mit der Kamera festgehalten: der iranische Verteidigungsminister.
Auch der Chef der Atomenergiekommission ging auf die Straße.
Alles mit Rang und Namen in Iran feiert an diesem Tag.
Der iranische Verteidigungsminister Mohammad Ashtiani sagte in einem Interview mit dem libanesischen Sender Al-Mayadeen, dass „Israel wegen der Eliminierung der iranischen Berater in Syrien einen schweren Schlag erhalten wird.“
Israels Geheimdienst sagt angeblich, er habe Informationen erhalten, dass der Iran heute Israel angreifen könnte.
Die offizielle russische Nachrichtenagentur Riya berichtet aus iranischen Quellen: „Der in Damaskus getötete iranische General Zahedi war an der Planung des Angriffs auf Israel am 7. Oktober beteiligt.“
Kommentar eines anderen Senders: „Aber die Amerikaner sagten, die Iraner seien an dem Angriff nicht beteiligt gewesen. Entweder lügen die Amerikaner wissentlich, oder sie haben keine Ahnung.“
Später verraten es die Iraner selbst: Die iranische politische Organisation „Council of the Coalition of Revolutionary Forces“ veröffentlichte eine Erklärung, wonach General Muhammad Reza Zahedi der Organisator des Angriffs vom 7. Oktober war.
In der Erklärung hieß es unter anderem: „ General Zahedi spielte eine wichtige Rolle bei der Bildung und Stärkung der Widerstandsfront sowie bei der Entwicklung und Umsetzung der Operation Al-Aqsa Flood (wie sie den Angriff vom 7. Oktober nennen) und dies verewigte seinen Namen für immer im Kampf gegen das Besatzungsregime.“
Sogar die iranischen Medien stellen mit einiger Verwirrung fest, dass der Terroranschlag nach der offiziellen Version Teherans bisher ausschließlich von Hamas-Terroristen organisiert und ausgeführt wurde. Diese neue Aussage widerspricht der bisherigen offiziellen Position.
(General Zahedi, sein Stellvertreter General Muhammad Hadi Haji Rahimi und fünf weitere iranische Offiziere waren am 1. April durch einen israelischen Anschlag auf ein Gebäude nahe der iranischen Botschaft in Damaskus getötet worden).
International
Die USA erhöhen ihren Druck auf Israel und sprechen Drohungen aus. Israel müsse einem Waffenstillstand zustimmen und mehr humanitäre Hilfe zulassen.
Israel schränkt jedoch keine solchen Hilfslieferungen ein. Das Problem liegt bei der empfangenden Seite, bei der Verteilung der Lieferungen. Hierfür wäre eigentlich die UNO verantwortlich.
Trotzdem hat Israel beschlossen, weitere Grenzübergänge für solche Hilfslieferungen zu öffnen, darunter auch der von den Gazanern zerstörte Übergang Erez. Neu wird auch jordanischen LKWs mit Hilfsgütern die Durchreise nach Gaza erlaubt.