12.10.2023 – Tag 5

Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.

Gaza

Noch immer hat Israel die Stromzufuhr nach Gaza eingestellt und die Gazaner laden ihre Handies mit Autobatterien. Doch auch dies wird bald ein Ende haben: Die Stromzufuhr aus Israel bleibt abgestellt und da inzwischen auch der Treibstoff knapp wird, werden sie kaum eigenen erzeugen können.

Damit wird wohl bald die Kommunikation mit ihren Befehlshabern in Iran und Qatar, wie auch ihre eigene, lokale Kommunikation ausser Betrieb sein.


Das israelische Militär ist bereit und wartet auf die politische Genehmigung für einen Bodenangriff in Gaza.

„Sollte die Genehmigung erteilt werden, sind die Einsatzkräfte auf einen mehrmonatigen Aufenthalt vorbereitet. Das dem Oberkommando vorgelegte klare Ziel ist die militärische Abrüstung des Gazastreifens.“


Und dies ein Bericht über den Medien-Krieg der Hamas: Jeder vierte Account in den gängigen Medien ist ein Bot, ein Fake-Account, der automatisierte Falschmeldungen verbreitet.


Die IDF hat die Gazaner dazu aufgerufen, den Norden des Gazastreifens zu verlassen und sich in den Süden in Sicherheit zu begeben.

Das ist die Ankündigung einer Bodenoffensive.

Die Hamas, andererseits, hat ihrer Bevölkerung befohlen, das NICHT zu tun und reagiert mit einem massiven Beschuss auf Ashkelon.


Jetzt, wo Israel zurückschlägt, meldet sich auch die Palästinenser-Propaganda mit ihren gestellten Bildern schluchzender alter Frauen und weinender Kinder, fotogen vor Trümmerhaufen abgelichtet. Und mit entsprechenden Berichten, wie sie so gerne in links unterwanderten westlichen Medien abgedruckt werden.

Dabei wäre alles so einfach:

  • 1. Geiseln frei lassen,
  • 2. Raketenbeschuss einstellen,
  • 3. Weisse Flagge hissen,
  • 4. Mit erhobenen Händen aus den Löchern kommen.

(Der WKII hat auch nur so beendet werden können)


Wie angekündigt: Der israelische Einmarsch in den Gazastreifen beginnt. Nach Angaben der IDF drangen Infanterietruppen und Panzer heute in „lokalen Razzien“ in das Gebiet des Gazastreifens ein, um das Gebiet von potenziellen Terroristen zu säubern und vermisste Israelis ausfindig zu machen.

In Gaza finden unsere Truppen erste Leichen entführter Israelis und auch Hinweise, wohin die restlichen Geiseln gebracht worden sind.


Offenbar will kein arabisches Land Flüchtlinge aus Gaza aufnehmen. Lieber opfern sie die Gazaner im Krieg…

Ein israelisches Team ist heute nach Ägypten abgereist, um dort über die Aufnahme von Flüchtlingen zu verhandeln. Bislang weigert sich Ägypten jedoch standhaft und überlässt die Gazaner ihrem Schicksal.

(Gegenüber ukrainischen Kriegsflüchtlingen haben sich die europäischen Länder (auch Israel) anders verhalten)

Israel

Berichten zufolge haben das israelische Verteidigungsministerium und das Hauptquartier der IDF gestern Abend die Vereinten Nationen (UNO) benachrichtigt, ihre Mitarbeiter und anderes Personal aus dem nördlichen Gazastreifen zu evakuieren und alle Palästinenser zu informieren, die noch irgendwo nördlich davon leben. Auch das Naturschutzgebiet Wadi Gaza soll innerhalb der nächsten 24 Stunden evakuiert werden.


Eine Sicherheitsquelle berichtet, dass die Zahl der Terroristen, die am Samstagmorgen (Simchat Torah) nach Israel eingefallen sind, 2.500 Personen beträgt, 70% davon gehören vermutlich der Hamas-Jugend an.

(Neuere Berichte sprechen von rund 3’000 Terroristen, je ca. 1/3 Hamas-Kämpfer, PIJ-Kämpfer und Zivilisten, darunter auch Kinder)

Die Identifikation der Opfer der Gazaner gestaltet sich schwierig. Zum einen, weil sie teilweise bestialisch zugerichtet sind, zum anderen, weil sie noch so klein sind, dass man keine der ansonsten üblichen Identifikationsmethoden, wie zB Zahn- oder Fingerabdrücke, heranziehen kann. Zu dieser grauslichen Arbeit sind jetzt Journalisten zugelassen worden.


Auch dies geschieht jetzt in Israel: Mit Geld, das von ausländischen Juden gesammelt wird, werden Waffen gekauft und an Zivilisten und der ehemaligen Westbank verteilt.

Die ausradierten Dörfer im Süden, deren Bewohner bestialisch abgemetzelt worden sind, waren praktisch wehrlos. Solches soll sich hier nicht wiederholen können.


Wie zu erwarten: Der Terror weitet sich auf die ehemalige Westbank (also auch meinen Wohnort) aus.

Wir wissen seit langem, dass die Hamas und der PIJ dort seit Jahren Leute rekrutiert (mit iranischem Geld finanziert) und ausbildet. Diese Angriffe kommen jetzt also nicht überraschend.


Auch dies sind Meldungen, die manche erstaunen mögen: Der Militärdienst ist bei uns auch für Frauen obligatorisch. Oft werden Fotos hübscher Mädchen in Uniform publiziert, und man denkt sich vielleicht, diese seien gestellt. Diese Mädchen würde man eher in einer Disco antreffen, oder flirtend an einer Bar, jedoch nicht in einem ernsthaften Konflikt.

Aber Achtung! Damit täuscht man sich gewaltig!


Hier berichtet eine Zeugin darüber, was sie während des Überfalls der Gazaner erlebt hat.


Vielleicht interessiert es einige, wo ich wohne und von wo ich berichte.

  • Etwa in der Mitte ist Har Adar. Da wohne ich.
  • Nordwestlich Qatana, palästinensisch (Zone C)
  • Nördlich Al Quveiba, auch palästinensisch (Zone C)
  • Nordöstlich Biddu, auch palästinensisch (Zone C)
  • Östlich Beit Zurik, auch palästinensisch (Zone C)

Was man auf dieser Karte nicht erkennt: Wir befinden uns auf dem Gipfel eines Hügels, auf rund 900 M.ü.M. Alles rund um uns herum ist etwas tiefer gelegen, was strategisch ein gewisser Vorteil ist.

Die rote Linie ist die Waffenstillstandslinie von 1948/1967. Ich wohne also jenseits dieser Line, umgeben von 4 palästinensischen Siedlungen, und zähle damit (für viele) als „illegaler Siedler“. Der Grenzzaun um unser Dorf wird rund um die Uhr bewacht.


Derzeit sind alle Zentren des von der Hamas grossspurig ausgerufenen „Tag des Zorns“ unter Kontrolle.

Staatsgrenzen: An der jordanischen Grenze verhindert die jordanische Armee, dass Terroristen den Grenzzaun zu Israel erreichen, und selbst im Libanon verhindert die libanesische Armee, dass Terroristen die Grenze erreichen.

Yesha: In mehreren palästinensischen Städten wie Qalqilya und Hebron kommt es zu Wutmärschen mit geschwenkten Hamas-Flaggen und Hetze gegen Juden – doch diese Veranstaltungen sind unter Kontrolle.

Landesinneres: Der brisanteste Brennpunkt, der Tempelberg, wo hochrangige Hamas-Beamte nach dem Freitagnachmittagsgebet zu einer Konfrontation mit den Sicherheitskräften drängten, verlief ruhig und ohne ungewöhnliche Vorfälle, ein großer Misserfolg der Hamas!

Die israelischen Araber kooperieren bislang nicht mit der Hamas und beteiligen sich nicht an ihrem „Tag des Zorns“. Hoffen wir, dass der Rest des Tages weiterhin ruhig verläuft.


Man soll sich nie zu früh freuen: Soeben hat ein massiver Beschuss aus dem Norden auf die Gegend von Haifa (Carmel) und Tzfat (Safed) begonnen.

Die Hizbollah hat sich also entschieden, sich am Krieg gegen Israel zu beteiligen.

Yesha

Gestern in Huwara: eine Pizzeria hat mit dem Foto einer Geisel der Hamas im Schaufenster geworben (s. Foto im Artikel). Die Pizzeria wurde mit einem Bulldozer zerstört. Seit dem 7. Oktober gelten hier andere Regeln: Null-Toleranz. Und null heisst NULL!

(Wäre in Deutschland ähnlich reagiert worden, als die ersten Naziparolen in Schaufenstern auftauchten, wäre sehr viel Übles im Keim erstickt worden)

International

Der Krieg der Hamas weitet sich auf die gesamte westliche Welt aus: Weltweit werden Juden und Israelis vor internationalen Terrorattacken gewarnt!


Die schrecklichen Details über Mord, Vergewaltigung, Folter und Verschleppung durch die Hamas erfuhr die Welt zuerst auf X (früher Twitter). Jetzt verlangt die EU von Elon Musk, solche Gewaltbilder nicht mehr zu zeigen. Die Politik versucht also, Informationen über den Terroranschlag der Gazaner zu zensieren und eine Debatte über diesen Terror zu verhindern.

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