11.10.2023 – Tag 4

Auf Facebook gibt es hier die aktuelle Berichterstattung und Diskussionen zu diesem Tag.


Inzwischen zählen wir 1’300 Tote, es sind jedoch noch längst nicht alle Leichen gefunden.

Erste Schätzungen sprechen von 162 nach Gaza Entführten. Die meisten davon sind Israelis, einige haben eine doppelte Staatsbürgerschaft und etwa neun nur eine ausländische. Doch man schätzt, dass die Hälfte von ihnen nicht mehr am Leben ist und sie entweder als Leiche nach Gaza gebracht oder unterwegs an ihren Wunden gestorben sind.


Erste Journalisten werden in das überfallene Gebiet zugelassen. Hier ist ein Bericht über den Kibbutz Be’er. Auch Daily Mail berichtet, was dort vorgefunden wird und auf Twitter werden schreckliche Bilder veröffentlicht, doch viele davon sind inzwischen gelöscht worden.


Ein Sanitäter berichtet von einem 8jährigen Kind, das ihn um Hilfe gerufen hat, nachdem dessen Eltern vor seinen Augen ermordet worden sind. Das Kind hatte sich in einem Schrank versteckt. Was danach passiert ist, wissen wir nicht.

ZAKA, eine israelische sanitäre Organisation, ist der Verzweiflung nahe. Das Material (Leichensäcke, Handschuhe, etc) geht ihr aus. Hier ihr verzweifelter Aufruf.

Das Rote Kreuz in Gaza kümmert sich nicht um die israelischen Geiseln, was eigentlich seine Aufgabe wäre, und wird dafür heftig kritisiert.


Abu Hamza, der Sprecher des PIJ (Al Quds Brigaden) verkündet grossmäulig: „Wir verkünden den offiziellen Einzug Judäas und Samarias in die Schlacht um den Tempelberg, Die Schlacht wird sich bald auf ganz Israel ausweiten.“


Aus Sorge, den israelischen Sicherheitskräften Geheimnisse preiszugeben, hat die Hamas Berichten zufolge Dutzende Tunnelgräber hingerichtet.

Laut M., einem ehemaligen Tunnelgräber und israelischen Kollaborateur, wuchs die Bereitschaft der Hamas, ihre Geheimnisse zu schützen, aufgrund der Sorge, dass Informationen an die israelischen Geheimdienste weitergegeben würden, enorm. Daher waren die Hamas-Terroristen immer maskiert, so dass sie von den Baggern nicht erkannt werden konnten, und sie führten täglich Leibesvisitationen durch, um sicherzustellen, dass sie keine Aufnahmegeräte oder versteckten Kameras trugen. „Sie wussten, dass Israel sie ständig beobachtet, und wollten nichts riskieren“, sagt er.


Der israelische Verteidigungsminister Yoav Gallant spricht vor der NATO und er spricht eine sehr deutliche Sprache. Die Hamas sei die gazanische Version des ISIS, sagt er, während er Bilder der Gräueltaten der von 7. Oktober zeigt. (Offiziell gibt es keine Verbindung der Hamas zum ISIS, personell jedoch schon).

Die UNRWA beginnt, um internationale Geldspenden zu betteln, doch was sie mit diesem 104 Mio USD in Gaza, kaufen will, bleibt fraglich. Was gibt es derzeit dort zu kaufen? Und wem will sie es abkaufen, bzw. in wessen Taschen wird dieses Geld landen?


Der Oberbefehlshaber der Al-Aqsa Märtyrerbrigaden, Sami Al-Hassani, wurde durch einen israelischen Luftangriff auf sein Haus getötet. Die Al-Aqsa Märtyrerbrigaden gehören zur Fatah und haben ihren Hauptsitz im ehemaligen Westjordanland, nicht im Gazastreifen.

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