30.7.2025

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Inhalt

Israel

Im Zusammenhang mit der von diversen europäischen Staaten stark unterstützten UNO-Spezialkonferenz zu einer „Zweistaatenlösung“ („2 Staaten“: Jordanien, Israel, Judäa & Samaria und Gaza. Ich zähle da auf 4!) sagt der israelische Außenminister Gideon Sa’ar klar und deutlich: „Europa wird uns nicht zum Selbstmord zwingen! Europa, das nicht einmal seine eigenen Strassen im Griff hat, wird uns nicht sagen, was wir zu tun haben„, sagt er.


Meine Meinung dazu: Dieser Druck hat auch sein Gutes, denn dies verstärkt den Druck auf unsere Regierung, in den diskutierten Gebieten möglichst bald die Souveränität auszurufen.

Natürlich wird eine solche UN-Resolution der Hamas den Rücken stärken („Seht her, was wir mit unserem Angriff vom 7. Oktober, den Vergewaltigungen, Verstümmlungen, dem Verbrennen von Juden lebendigen Leibes, den Geiselnahmen erreicht haben: Die Anerkennung eines eigenen Staates!„) und es wird andere Terrorgruppen motivieren, Gleiches nachzuahmen. Doch ansonsten ist das ein Papiertiger ohne Wert. Genaugenommen ist es eine Bankrotterklärung eines europäischen moralischen Kompass‘ und es wird Europa teurer zu stehen kommen als uns Israelis.

Denn weder wir Israelis noch die Palästinenser wollen eine solche „Zweistaatenlösung“ und weder die UNO noch europäische Laender werden ihre Truppen in die Region schicken, um 2 Mio Araber ostwärts und 600’00 Juden westwärts zu verjagen.

Es wird Israel sein, das bestimmt, wie sich das in unserer historischen Heimat weiterhin entwickelt.


Hier sind zwei Artikel zur gegenwärtigen Situation in Gaza:

  • Der Eine stammt aus den USA, also weit weg vom Geschehen, und er stellt fest, dass der Zuspruch zu Israels Operationen in Gaza um 10 Punkte auf 32% gesunken sei.
  • Der Andere berichtet von arabischen Ländern, also aus Ländern der Umgebung, und diese fordern, dass die Herrschaft der Hamas in Gaza beendet werden müsse.

Jetzt die Gretchenfrage: Wie soll, bzw. kann, die Herrschaft der Hamas in Gaza beendet werden? Wenn nicht Israel das tut, wer sonst würde dabei behilflich sein?


Nach der Erklärung des israelischen Finanzministers Bezalel Smotrich heute Morgen, in der er die Möglichkeit einer erneuten israelischen Besiedlung des nördlichen Gazastreifens andeutete, hat sich der öffentliche Diskurs sowohl auf israelischer als auch auf palästinensischer Seite verschärft.

Die Hamas reagierte mit einer scharfen offiziellen Erklärung:

Die Aussagen des zionistisch-faschistischen Ministers Smotrich, in denen er öffentlich zur Wiederbesetzung des Gazastreifens und zur Wiederaufnahme des Siedlungsprojekts aufrief, stellen eine explizite Drohung mit fortgesetztem Völkermord und Zwangsvertreibung an unserem Volk dar.

Sie entlarven deutlich den kolonialen und schamlosen Charakter der Besatzungsregierung und ihre völlige Missachtung des Völkerrechts und der Resolutionen der Vereinten Nationen.

Die Hamas fordert die arabischen Staaten, die internationale Gemeinschaft und die Vereinten Nationen auf, ihrer rechtlichen und moralischen Verantwortung nachzukommen und diese Besatzungspolitik zu stoppen, die zu einer Explosion führen könnte.

Die obige Karte zeigt den Rückzugsplan aus der Zeit vor 2005, auf der die geräumten israelischen Siedlungen Nitsanit, Dugit und Alei Sinai eingezeichnet sind. Die angrenzenden Städte Beit Hanoun und Beit Lahiya sind jetzt fast vollständig zerstört und stehen unter vollständiger israelischer Kontrolle.

Angesichts der Diskussionen in den sozialen Medien wurde vorgeschlagen, die derzeitige Grenze im Norden des Gazastreifens neu zu ziehen und sie entlang der geplanten roten Linie zu verschieben.

Und was sagen die Abonnenten des hebräischen Kanals dazu?

Die Frage war, ob Israel ihrer Meinung nach Teile des nördlichen Gazastreifens annektieren sollte (nach etwa 120 Minuten und mit über 34’000 Stimmen):

  • 79% der Befragten befürworteten die Annexion von Gebieten im nördlichen Gazastreifen
  • 14% waren dagegen
  • 7% waren sich nicht sicher.

Ich, Ze’ev, bin auch bei den 79%. Ich denke, Israel muss unbedingt Gebiete aus dem Gazastreifen annektieren, denn dies und nur dies, wird die Niederlage der Hamas zementieren!

Gebietsverlust im Krieg = Niederlage im Krieg. Das ist eine unmissverständliche Wahrheit in der Geschichte aller Nationen.

Es wird jedem zukünftigen Invasor eine Lehre sein. Schließlich will die Hamas beweisen, dass ihr Vorgehen vom 7.10. den Palästinensern Vorteile gebracht hat, um sich und ihren Weg zu rechtfertigen – das ist eine tiefgreifende ideologische Frage.

Frankreich, Großbritannien und andere europäische Länder wollen der Hamas genau diese Rechtfertigung liefern. Das dürfen wir nicht zulassen!

Daher gibt es keine Alternative zur Annexion von Gebieten im Gazastreifen – unabhängig von einem Geiselabkommen.

Aus israelischer Sicht ist dies eine entscheidende Frage für die Zukunft im Rahmen der Gestaltung des neuen Nahen Ostens. Wir dürfen nicht nachlassen!


Nachdem wir die zusammenfassende Erklärung der UN-Zweistaatenkonferenz gelesen haben (s. unten, bei „International“), in der sich Abu Mazen zur Bekämpfung von Gewalt und zur Wahrung der Sicherheit verpflichtete, füge ich hier das Video einer Demonstration bei, die in den letzten Tagen in Ramallah, der Hauptstadt der Palästinensischen Autonomiebehörde und Hochburg des Sicherheitsapparats der PA, stattfand.

Das ist ein Protest gegen den Hunger in Gaza. Man erkennt das Motiv des Löffels und des Topfes, wie wir es in der vergangenen Woche auch bei anderen Demonstrationen in arabischen Städten Israels sowie in europäischen Hauptstädten gesehen haben.

Nun ist wichtig zu erkennen, was die Demonstranten skandieren:

يا مقاوم عيد الكره اخطف جند وحرر اسرى

Übersetzung: „Du Krieger, tu es noch einmal, entführe einen Soldaten und lass [palästinensische] Gefangene frei!“

Die Demonstranten in Ramallah, der Hauptstadt von Abu Mazen und der Palästinensischen Autonomiebehörde, rufen dazu auf, Soldaten zu entführen, während sie wegen eines „Hungers in Gaza“ demonstrieren.

Das bringt das ganze Problem auf den Punkt. Das ist die palästinensische Position. Es gibt niemanden, mit dem man reden kann. Die Situation ist zu tief verwurzelt.

Gaza

In diesem Video berichtet Avi Abelov direkt von der Quelle: Von Soldaten, die in Gaza im Einsatz sind. Solche Berichte sind die Einzigen, die nicht direkt von der Hamas stammen. Sie werden nirgend publiziert: die Bühne gehört der Hamas, exklusiv.


Andere Bilder als die, die ich gestern veröffentlicht habe:

Yasser Abu Shabab, der Anführer der bewaffneten Miliz, die gegen die Hamas kämpft und in Rafah stationiert ist, schreibt, dass dies die sichere Passage der Hilfslastwagen war, die von Rafah aus nach Norden durch das von seinen Männern kontrollierte Gebiet fuhren.


Und so sieht es aus, nachdem die Lastwagen das von der Hamas kontrollierte Gebiet nördlich der Morag-Route erreichen.


Und dies ist eine Dokumentation von Andrew Fox, einem britischen Forscher und Nahost-Experten, die gestern in einem der Verteilungszentren der amerikanischen Hilfsorganisation GHF gefilmt wurde.

Selbst ein Kind kann die Hilfsgüter bequem einladen, ohne geschubst oder verletzt zu werden.

Man vergleiche diese drei Videos. Das erste: Lokal, gazanisch, von Israel unterstützt, das zweite: von den westlichen Staaten und der Hamas gefordert, das dritte: von den westlichen Staaten und der Hamas bekämpft.


Die Bewohner von Gaza öffnen die Säcke, schütten das Mehl auf den Boden und füllen sie mit Öl, Süßigkeiten und Konserven.

Sie sind auf dem Markt mehr wert als das Mehl, das zum Allgemeingut geworden ist.

Libanon

Die USA setzen Libanon vermehrt unter Druck. Bevor es weitere Gespräche über ein Ende israelischer Operationen in Libanon und amerikanische Hilfe zu einem Wiederaufbau geben werde, müsse Libanon offiziell ein Gesetz zur Entwaffnung der Hizbollah verabschieden.


Nahost

Die israelischen Streitkräfte haben den Abschuss einer Rakete aus dem Jemen auf israelisches Gebiet registriert.

Luftabwehrsysteme sind im Einsatz, um die Bedrohung abzufangen.

Die Öffentlichkeit wird gebeten, die Verteidigungsrichtlinien des Heimatfrontkommandos zu befolgen.

Etwas später die Meldung, dass die Rakete erfolgreich abgeschossen worden ist.

Kommentar: Israel hat das weltweit beste Verteidigungssystem. Wie würden sich solche Angriffe auf dicht besiedelte Gebiete in einem anderen Land auswirken?

International

An der UNO-Konferenz zur „Zweistaatenlösung“ fordert Frankreich, Israel müsse den Palästinensern 2 Milliarden USD überweisen.

Nachdem Mahmoud Abbas in einem Schreiben 20 Monate nach dem gazanischen Überfall auf Israel diesen verurteilt hat, sind Frankreichs Sympathien für ihn drastisch gestiegen. Dieses Schreiben sei der Anlass, weshalb Macron an der anstehenden UNSC-Konferenz die Anerkennung eines Staates „Palaestina“ verkünden werde.

Macron muss wissen, dass Abbas die 2 Mia USD, die Israel ihm überweisen soll, dafür verwendet wird, die Terroristen des 7. Oktobers, respektive deren Familien, zu entlöhnen. Ist er so blöde, oder so hintertrieben?


Auch Großbritannien versucht, Israel zu nötigen: Israel soll den Krieg beenden, den Gaza begonnen hat und den zu beenden (zB durch die Freilassung ihrer Geiseln) die Hamas sich weigert, ansonsten werde GB, gleich wie Frankreich, einen Staat „Palaestina“ anerkennen.


Die USA sehen das anders: „Die Palästinenser mit einem eigenen Staat zu beschenken, ist, wie den (deutschen) Nazis einen Sieg anzuerkennen.“ sagt der US-Botschafter in Israel Mike Huckabee. Zudem wird eine solche Aktion andere Terrorgruppen dazu animieren, mit ähnlichem Terror ebenfalls einen eigenen Staat zugesprochen zu erhalten.


Der libanesische Sender Al Mayadeen veröffentlicht die zusammenfassende Erklärung der von Frankreich und Saudi-Arabien angeführten „Zwei-Staaten-Konferenz bei den Vereinten Nationen“:

  • Wir haben beschlossen, gemeinsame Schritte zur Beendigung des Krieges in Gaza zu unternehmen.
  • Gaza ist ein untrennbarer Teil des palästinensischen Staates und muss ohne Besatzung, ohne Belagerung, ohne geografische Verkleinerung und ohne Vertreibung existieren.
  • Regierung, Strafverfolgung und Sicherheit in den palästinensischen Gebieten müssen ausschließlich in den Händen der Palästinensischen Autonomiebehörde liegen, mit entsprechender internationaler Unterstützung.
  • Wir unterstützen die Umsetzung des von der Arabischen Liga vorgeschlagenen Wiederaufbauplans für den Gazastreifen.
  • Wir begrüßen die Zusage des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Abu Mazen, sich gegen Gewalt zu stellen und für Sicherheit einzutreten, wie er in seinem Brief vom 9.6.25 erklärt hat.
  • Wir fordern allgemeine Wahlen und Präsidentschaftswahlen in allen palästinensischen Gebieten, einschließlich Ostjerusalem.
  • Wir lehnen alle „Siedlungsaktivitäten“ entschieden ab und fordern konkrete Maßnahmen dagegen im Einklang mit dem Völkerrecht.

Kanadische Medien: Kanada erwägt, sich der britischen Position anzuschließen und einen palästinensischen Staat anzuerkennen, falls Israel keinen Waffenstillstand in Gaza erreicht.

Wieder einmal derselbe Unsinn, der jede Chance auf einen Waffenstillstand zunichtemachen wird.

Welchen Anreiz hat die Hamas, einem Waffenstillstand zuzustimmen, wenn ihr im Falle einer Weigerung bis September diplomatische Vorteile in Form der Anerkennung eines palästinensischen Staates zugesichert werden, die sie sich dann als Verdienst anrechnen und zur Rechtfertigung des 7. Oktober nutzen kann?


Französisches Außenministerium: „15 westliche Länder fordern die Anerkennung eines palästinensischen Staates.“

Das europäische Revival der Forderung nach judenreinen Gebieten. Umso befriedigender, als es sich dabei nicht um europäische Gebiete handelt, sondern um das jüdische Kernland Judäa und Samaria. Umso entlastender auch, als man diesmal nicht selbst alle Juden vertreiben oder umbringen muss, sondern diesen Job an Araber delegieren kann.


Griechenland macht sich für israelische Touristen zunehmend unbeliebt. Erneut wurden die Passagiere eines israelischen Kreuzfahrtschiffes bedroht, diesmal in Rhodos.


Der niederländische Premierminister wird der Luege bezichtigt, nachdem er ein Gespräch mit dem israelischen Präsidenten mit den Worten zusammengefasst hat, er habe Israel mit harten Maßnahmen gedroht, wenn Israel nicht „die humanitäre Lage in Gaza verbessere“.

In Wirklichkeit habe Schoof Herzog gesagt, dass er „ein wahrer Freund Israels“ sei, aber unter enormem öffentlichen Druck stehe, in der Frage der Gaza-Hilfe Stellung zu beziehen, so die Quelle gegenüber der Post.


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